Sportvereinigung Porz 1919 e. V.

Archiv Spielzeit 2017/2018


 
Missglücktes Saisonfinale
SC Germania Geyen - SpVg. Porz 5:2 (2:0)

10.06.2018:

Das Saisonfinale hatte sich die SpVg. Porz anders vorgestellt: Beim SC Germania Geyen kam sie ordentlich unter die Räder.

 

Die SpVg. Porz hat den Saisonabschluss vergeigt: Sie verlor 5:2 (2:0) beim SC Germania Geyen. Auswirkungen auf die Tabelle hatte die Pleite jedoch nicht. Die Porzer beendeten die Spielzeit auf dem 13. Rang. „Unser Ziel Klassenerhalt haben wir ja schon vorher erreicht“, bilanzierte Coach Kastriot Rudi, „Aber das Team kann eigentlich besser spielen, als es in den letzten Spielen gezeigt hat. Es bleibt das Gefühl, dass noch mehr drin gewesen wäre. Das trübt meine Laune schon.“

 

Der Coach ärgerte sich über den Auftritt seiner Mannschaft im letzten Saisonspiel. Sie habe alles verpennt. „Wir haben viel zu viele Zweikämpfe verloren. Wir müssen mal cleverer und abgeklärter agieren und den Spielfluss des Gegners vor der Mittellinie stören.“ Die Geyener nutzten diese Unzulänglichkeiten eiskalt aus und gingen schon in der 13. Minute in Führung. Mitte der Halbzeit legten sich zum 2:0 nach (32.). Zwischen den beiden Treffern hatte der Porzer Torhüter Lukas Tschunitsch mit sensationellen Paraden weitere Tore der Hausherren verhindert.

 


Torwarttrainer Nobert Lissewski (l.) war trotz der hohen Niederlage
stolz auf die Leistung seines Schützlings Lukas Tschunitsch (r.).

 

Nicht wesentlich zufriedener stimmte Kastriot Rudi der zweite Durchgang, in dem seine Mannschaft die Fehlerquote zunächst etwas reduzieren konnte. Tatsächlich hätten die Porzer nun den einen oder anderen Treffer erzielen können, doch sie ließen zunächst reihenweise Chancen aus. Ein Doppelschlag der Geyener in der 57. und 59. Minute ließen jedoch die mögliche Euphorie sofort verdampfen. Zwar erzielte der eingewechslte Sinan Soycan dann wirklich den kaum erwarteten Anschlusstreffer (79.), doch schon fünf Minuten später stellte Geyen den alten Drei-Tore-Abstand wieder her. Schließlich gelang Okan Adas dann doch noch das zweite Porzer Tor (89.)

 

Allzu lange wollte sich der Vorsitzende der SpVg. Porz Peter Dicke dann nicht mit der letztlich peinlichen Pleite aufhalten. Vielmehr blickte er schon auf die neue Spielzeit. "Wir werden uns in vielerlei Hinsicht anders aufstellen, unter anderem mit einem neuen Trainerteam um Jonas Wendt. Dann zeigen wir hoffentlich ein anderes Gesicht."

 

Aufstellung SpVg. Porz:
Luas Tschunitsch (TW), Lars Jansen, Jan Bruns, Marc Franke (46. Baran Tatu), Okan Adas, Patrick Wart, Marcel Kaaf (10. Gökhan Dumlupinar), Daniel Varol, Nils Jansen, Alexander Nilsson (60. Sinan Soycan), Ladji Koulibaly

 

Tore SpVg. Porz:
4:1 Sinan Soycan (79.)
5:1 Okan Adas (89.)

 
Klassenerhalt durch Nachbarschaftshilfe
SpVg. Porz - SG Köln-Worringen 2:6 (0:1)

03.06.2018:

Es ist geschafft: Die SpVg. Porz spielt auch in der kommenden Saison in der Bezirksliga. Freilich, dazu dass es mit dem Klassenerhalt auf den (vor-)letzten Drücker klappte, trug die Mannschaft im letzten Heimspiel der Saison nichts bei. Verlass war aber auf den SV Westhoven-Ensen. Dieser besiegte den SV Weiden mit 4:3 und somit war der Klassenerhalt dank Nachbarschaftshilfe doch noch geschafft.

 

Vor dem Spiel galt für die Spieler der SpVg. Porz die Münchhausen-These: Mit einem Punktgewinn gegen die SG Köln-Worringen wollten sie sich am eigenen Schopf aus dem Abstiegssumpf retten. Was Baron Münchhausen nach eigenem Bekunden gelang, schafften die Porzer jedoch nicht. Sie kassierten eine deftige 2:6-Niederlage. Als eine Viertelstunde nach dem Spiel die Kunde zum Platz kam, dass der SV Westhoven-Ensen beim SV Weiden gewonnen und damit entscheidende Schützenhilfe geleistet hatte, brach unter den Porzer Spielern und Fans dann auch kein lauter Jubel aus, vielmehr atmeten alle erleichtert durch. Ein echtes Abstiegsfinale am letzten Spieltag bleibt ihnen damit erspart. Die einzigen, die wirklich jubelten und allen Grund dazu hatten, waren die in Mannschaftsstärke angereisten Spieler des B-Ligisten Casa de España, die sich wegen des Porzer Klassenerhalts über den Aufstieg in die Kreisliga A freuen durften.

 


Mit etwas Abstand vom Spiel freuten sich die Vorsitzenden der SpVg. Porz
Wolfgang Hamacher (l.) und Peter Dicke (r.) über den Klassenerhalt.

 

Das Spiel der SpVg. Porz gegen die SG Köln-Worringen ähnelte dem Verlauf dieser Saison. Die Sportvereinigung begann gut, war fast eine Stunde konkurrenzfähig und brach am Ende ein. Die Worringer gingen zwar in Führung (38.) und hielten diese auch bis zur Pause, aber kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit konnte Ladji Koulibaly ausgleichen (47.). Kurze Zeit später schlug Worringen mit dem zweiten Treffer zurück (53.), aber auch diesmal ließen sich die Hausherren nicht hängen und glichen durch Lars Jansen (58.) erneut aus. Die Elf von Kastriot Rudi hatte sogar den Führungstreffer auf dem Fuß. Mit einem Doppelpack (67./78.) brachte dann aber der Worringer Sturmführer Maxim Passoulko die Gäste endgültig auf die Siegerstraße. Zwei weitere Tore in der Schlussphase (83./87.) machten das Porzer Debakel schließlich perfekt. In der Schlussminute stellte der Schiedsrichter gleich zwei Spieler der Worringer wegen Tätlichkeiten vom Platz, Auswirkungen auf den Spielverlauf hatte das naturgemäß nicht mehr.

 

"Wir haben bis zum 2:2 gut mitgehalten und kassieren dann völlig unnötige Gegentore", ärgerte sich der Porzer Trainer Kastriot Rudi. Auch der 1. Vorsitzende Peter Dicke war nach dem Schlusspfiff nicht unbedingt bester Laune. "Ich bin schon enttäuscht, dass wir es heute nicht aus eigener Kraft geschafft haben. Ein großer Dank geht an den SV Westhoven-Ensen, der nochmals alles gegeben und uns somit den Klassenerhalt ermöglicht hat."

 

Aufstellung SpVg. Porz:

Christian Zyzniewski (TW), Nils Jansen, Okan Adas (46. Kenji Yamamoto), Baran Tatu (72. Gökhan Dumlumpinar), Jan Bruns, Ladji Koulibaly, Kevin Gaul, Marcel Kaaf, Lars Jansen, Daniel Varol, Alexander Nilsson

 

Tore SpVg. Porz:

1:1 Ladji Koulibaly (47.)

2:2 Lars Jansen (58.)

 
Aufholjagd ohne Happy End
SV
Frielingsdorf - SpVg. Porz 3:2 (3:1)

27.05.2018:

Mit leerem Blick starrte Kastriot Rudi, Trainer der SpVg. Porz, nach der Niederlage beim SV Frielingsdorf auf das Spielfeld. Seine Mannschaft hatte sich nach einem scheinbar aussichtslosen 0:3-Rückstand bis auf ein 2:3 herangekämpft, der Ausgleichstreffer war ihr dann aber nicht mehr gelungen. "Wenn du so viele Spielanteile hast, dann musst du mindestens einen Punkt machen", sagte der Übungsleiter nach der nervenaufreibenden Partie mit fünf Toren. Rudi (Foto) sprach von einer Achterbahnfahrt – selten dürfte der Begriff so gut gepasst haben. Der SV Frielingsdorf hatte sich als Gastgeber zwar viel vorgenommen, in den ersten zwanzig Minuten gab es aber fast nur Porzer Chancen. Die größte hatte Lars Jansen, als er nach einem langen Spurt das Tor ganz knapp verfehlte (18.).

 

Es passte zu den Porzer Spielen der vergangenen Zeit, dass Frielingsdorf mit dem ersten vernünftigen Angriff traf: Ihr Stürmer traf mit einem Kunstschuss auf die kurze Ecke (25.). Dieses Tor verschob die Kräfteverhältnisse schlagartig. Frielingsdorf war nun am Drücker, die Ereignisse überschlugen sich: Innerhalb von zwei Minuten erzielten sie zwei weitere Treffer (28./30.) und zogen auf 3:0 davon. Anschließend konnten sich die Porzer nur bei ihrem Torhüter Christian Zyzniewski bedanken, dass der Vorsprung der Hausherren nicht noch weiter wuchs. Kurz vor der Halbzeitpause, als die Druckphase des SV Frielingsdorf etwas verpuffte, wurde Ladji Koulibaly im Strafraum gefoult. Den fälligen Strafstoß verwandelte der Gefoulte selbst sehr sicher (45.).

 

Zu Beginn der zweiten Halbzeit spielte die SpVg. Porz mit viel Willen, verlor zunächst kurz den Faden. Wieder hielt Christian Zyzniewski seine Farben mit großartigen Paraden im Spiel. Als Okan Adas nach klugem Zuspiel von Baran Tatu aber den zweiten Porzer Treffer erzielte (52.), wachten die Rothosen endgültig auf. Sie erspielten sich gegen nun konditionell abbauende Gastgeber Vorteile. Bis in die Schlussphase hinein liefen die Gäste unermüdlich, aber erfolglos an. Es reichte schließlich nicht mehr zur Wende. Die Möglichkeiten waren da, aber ein Tor gelang nicht mehr. So rettete sich der SV Frielingsdorf auch Dank eines gnadenlosen Zeitspiels über die Runden. Die SpVg. Porz verpasste die Chance, sich durch einen Punkt den Klassenerhalt vorzeitig zu halten. Mit sechs Punkten Vorstand bei zwei ausstehenden Spielen und dem besseren Torverhältnis gegenüber dem SV Weiden hat die Sportvereinigung es aber in der eigenen Hand, die Klasse endgültig zu sichern. Die Leistung und der Einsatz in der zweiten Halbzeit stimmten Kastriot Rudi positiv für die kommenden Aufgaben: "Man kann der Mannschaft nicht vorwerfen, bis zum Ende nicht alles versucht zu haben."

 

Aufstellung SpVg. Porz:
Christian Zyzniewski (TW), Marc Franke (43. Alexander Nilsson), Daniel Varol, Nils Jansen, Okan Adas, Jan Bruns, Ladji Koulibaly, Kevin Gaul, Lars Jansen, Tim Tonat (80. Sinan Soycan), Gökhan Dumlupinar (40. Baran Tatu)

 

Tore SpVg. Porz:
3:1 Ladji Koulibaly (45.)
3:2 Okan Adas (52.)

 
Niederlage gegen Schlusslicht
SpVg. Porz - FV Wiehl II 0:1 (0:0)

13.05.2018:

Nach dem Erfolg am vergangenen Sonntag beim TuS Lindlar empfing die SpVg. Porz die Reserve des FV Wiehl. Die Chancen, weitere Big Points zu landen, schienen recht groß, denn es reiste das bereits abgestiegene Schlusslicht an. Doch weit gefehlt: Die SpVg. Porz unterlag nach sehr schwacher Leistung mit 0:1. Mit dieser Niederlage haben die Porzer eine riesige Chance vertan, den endgültigen Befreiungsschlag im Tabellenkeller zu landen.

 

Im Dauerregen der ersten Halbzeit hatten die Porzer praktisch nur eine gute Torchance, die war allerdings hochkarätig. Nils Jansen setzte sich über rechts dynamisch durch und passte präzise auf Okan Adas, der das Tor frei vor sich hatte, aber mit Jan Bruns nur den eigenen Mitspieler traf (18.). Damit ist die Geschichte der ersten Halbzeit auch schon fast erzählt, denn auch die Gäste konnten - bis auf einen Freistoß, den Christian Zyzniewski glänzend parierte (35.) - kaum zwingende Aktionen kreieren.

 

Dennoch war dem Schlusslicht insbesondere in der zweiten Halbzeit anzumerken, dass es nicht als Punktelieferant angereist war. Wiehl war nach Wiederanpfiff die deutlich engagiertere Mannschaft und kämpfte leidenschaftlich um jeden Ball, was die Hausherren sichtlich beeindruckte. Als die Gäste dann nach einem Freistoß die Führung erzielten (54.), brach der Spielfluss der Porzer völlig zusammen. Mangelnder Einsatzwillen war ihnen zwar nicht vorzuwerfen, aber es fehlte auf Porzer Seite der Spielwitz und jegliche Torgefahr. Zudem mussten sie dann auch noch in Unterzahl agieren: Marcel Kaaf, wegen eines taktischen Fouls bereits mit der Gelben Karte verwarnt, führte einen Freistoß im Mittelfeld schlampig zum Gegenspieler aus und "reparierte" das mit einem Handspiel. Die anschließende Gelb-Rote Karte war ebenso verdient wie überflüssig (75.). Zwar warfen die Porzer nun mit einem Mann weniger alles nach vorn, sie blieben jedoch auch jetzt weitgehend ungefährlich und hatten kurz vor Schluss sogar noch Glück, als ein Gästestürmer den Ball aus wenigen Metern neben das Tor setzte (88.). Schließlich reichte es für Wiehl zum Auswärtssieg.

 

"Das war die mit Abstand schlechteste Saisonleistung", hatte der Vorsitzende der SpVg. Porz Peter Dicke erst gar keine Lust, nach irgendwelchen Ausreden zu suchen. Denn: "Wir haben einen ganz schlechten Tag erwischt. So kamen wir noch nicht einmal für einen Punkt, geschweige denn für den Sieg in Frage."

 

Aufstellung SpVg. Porz:
Christian Zyzniewski (TW), Marc Franke, Daniel Varol, Nils Jansen, Okan Adas (80. Gökhan Dumlupinar), Jan Bruns, Kevin Gaul (55. Baran Tatu), Marcel Kaaf, Lars Jansen, Patrick Wart (71. Besnik Kurteshi), Patrick Wafo

 

Tore SpVg. Porz:
-

 
Fortsetzung der Partnerschaft mit dem 1. FC Köln
im Bereich der Nachwuchsförderung

08.05.2018:

Die Jugendabteilung der SpVg. Porz ist vielen Fußballinteressierten im Fußballkreis Köln ein Begriff. Hier sind rund 400 Kinder und Jugendliche aus 22 Nationen aktiv. Seit Jahren stellt der Verein eine der größten Fußball-Jugendabteilungen der Stadt Köln, die größte im Stadtbezirk 7 (Porz). Die Jugendabteilung der SpVg. Porz arbeitet kontinuierlich daran, gute Rahmenbedingungen für alle fußballbegeisterten Kinder und Jugendlichen zu erhalten und zu verbessern.

 

Jörg Schöneborn (oben links) im Kreise der Vertreter der Partnervereine.
(für eine größere Version auf das Foto klicken)

 

Diese jahrelange Arbeit wird nun in besonderer Weise gewürdigt: Auch nach der Neuauflage des Partnervereinsprogramms der Nachwuchsabteilung des 1. FC Köln gehört die SpVg. Porz zum exklusiven Kreis der Partnervereine. "Die Fortsetzung der Kooperation mit dem 1. FC Köln ist für uns eine große Ehre und Ansporn zugleich, unsere Arbeit weiter zu verfolgen und auszubauen", freute sich Jörg Schöneborn, Jugendgeschäftsführer der SpVg. Porz, beim offiziellen Neustart des Partnervereinsprogamms am 3. Mai 2018. "Diese Kooperation wird uns in vielen Bereichen weiter voran bringen und allen Junioren im Verein zu Gute kommen."

 
Das Ende der Negativserie
TuS Lindlar - SpVg. Porz 2:5 (0:1)

06.05.2018:

Der SpVg. Porz ist in der Bezirksliga am 26. Spieltag ein Befreiungsschlag geglückt. Nach vier Pleiten in Folge gelang ihr wieder ein Sieg. Die Porzer gewannen das Duell beim TuS Lindlar mit 2:5 (0:1) und schoben sich auf den zwölften Platz nach vorn.

 

Die SpVg. Porz, bis dahin mit 19 Treffern eines der offensivschwächsten Auswärtsteams der Liga, war gegenüber dem Auftritt vor Wochenfrist gegen den SV Westhoven-Ensen (0:2) nicht wiederzuerkennen. Die Mannschaft agierte sehr engagiert und lauffreudig, gewann in der Anfangsphase eine Vielzahl von Zweikämpfen und zeigte auch spielerisch eine starke Verbesserung im Vergleich zu den letzten Spielen. Der TuS Lindlar agierte dagegen zunächst sehr zögerlich und ängstlich, ließ sich immer wieder in die Defensive drängen. Im Offensivspiel lief bei den Hausherren nicht viel zusammen. Kevin Gaul brachte die Rothosen schon früh in Führung (7.), in der Folgezeit versäumten es die Porzer, diese Führung ausbauen. Lindlar wusste sich in dieser Phase oft nur mit hartem Körpereinsatz zu helfen. Der Gastgeber hatte zudem Glück, als ein elfmeterreifes Foul an Lars Jansen (28.) nicht gepfiffen wurde.

 

Im zweiten Durchgang spielte Lindlar nun zwar dominanten Ballbesitzfußball, schaffte es aber nur ganz selten, in die gefährliche Zone der Porzer zu kommen. Dies lag aber auch daran, dass Porz, angeführt vom herausragenden Patrick Wafo, in der Defensive gut arbeitete und somit nur wenig zuließ. Dann aber kamen die Hausherren durch einen sehr umstrittenen Handelfmeter zum schmeichelhaften Ausgleich (62.). Beflügelt durch dieses - unverdiente - Erfolgserlebnis begann nun eine kurze Drangperiode des TuS Lindlar, die sich glücklicherweise als Strohfeuer herausstellte. Es folgte die Schlüsselszene des Spiels: Ein Lindlarer Stürmer brachte das Kunststück fertig, den Ball aus einem Meter Entfernung an die Latte des Porzer Tores zu donnern. Der Ball landete bei Patrick Wafo, der mit einem sensationellen Pass Okan Adas auf die Reise schickte. Okan Adas schüttelte drei Spieler ab und netzte sehr überlegt zur erneuten Porzer Führung ein (76.). Direkt beim nächsten Angriff drang Lars Jansen zielstrebig in den gegnerischen Strafraum ein und wurde plump gefoult. Den fälligen Elfmeter verwandelte Jan Bruns ausgesprochen lässig zum 1:3 (79.). Aber bereits mit dem nächsten Angriff kam der TuS Lindlar wieder heran. Vor dem Porzer Torhüter Christian Zyzniewski bildete sich eine Spielertraube, durch die der Ball unhaltbar zum zweiten Treffer der Hausherren einschlug (80.). Die nun drohende Schlussoffensive der Lindlarer wurde jedoch im Keim erstickt. Ein Abschlag von Christian Zyzniewski landete punktgenau bei Lars Jansen, der sich robust durchsetzte und kraftvoll den vierten Porzer Treffer erzielte (84.). In der Nachspielzeit machte Nils Jansen dann endgültig den Deckel auf die Partie (90.+2).

 

Größe Freude nach dem verdienten Auswärtssieg
(für eine größere Version auf das Foto klicken)

 

"Wir haben großen Teamgeist gezeigt. Genau das ist der Weg, den wir gehen müssen", sagte der Porzer Trainer Kastriot Rudi nach seinem ersten Erfolg als Cheftrainer, der zudem den bislang höchsten Saisonsieg darstellt. "Ich habe den Jungs gesagt, jetzt dürfen sie sich eine Runde freuen. Dann beginnt die Vorbereitung auf das Spiel gegen Wiehl II."

 

Aufstellung SpVg. Porz:
Christian Zyzniewski (TW), Daniel Varol, Nils Jansen, Okan Adas, Jan Bruns, Kevin Gaul, Marcel Kaaf (84. Besnik Kurteshi), Gökhan Dumlupinar (69. Kenji Yamamoto), Lars Jansen, Tim Tonat (85. Patrick Wart), Patrick Wafo

 

Tore SpVg. Porz:
0:1 Kevin Gaul (7.)
1:2 Okan Adas (76.)
1:3 Jan Bruns (79.)
2:4 Lars Jansen (84.)
2:5 Nils Jansen (90.+2)

 
Stürmer machen den Unterschied
SpVg. Porz - SV Westhoven-Ensen 0:2 (0:0)

29.04.2018:

Ein ausgeglichenes Spiel auf allerdings überschaubarem Niveau sahen die Zuschauer im Autohaus-Schmitz-Sportpark in Porz. In der Bezirksliga  unterlag die gastgebende SpVg. Porz dabei dem SV Westhoven-Ensen mit 0:2 (0:0) "Das war eigentlich ein typisches 0:0-Spiel", untermauerte der Porzer Trainer Kastriot Rudi (Foto) die These von einer sehr engen Partie, bei der er nicht nur auf den gesperrten Ladji Koulibaly, sondern sehr kurzfristig auch noch auf die Leistungsträger Lars und Nils Jansen verzichten musste.

 

In der ersten Halbzeit neutralisierten sich die Teams gegenseitig und zeigten dabei kaum fußballerische Höhepunkte. Dennoch ergab sich für Kevin Gaul ganz kurz vor dem Halbzeitpfiff die große Führungsmöglichkeit. Leider trudelte der Ball ganz knapp am rechten Torpfosten vorbei (45.).

 

Auch in der zweiten Halbzeit blieben Torchancen zunächst Mangelware. Und wieder vergaben die Porzer eine große Möglichkeit zur Führung. In der ersten Aktion nach seiner Einwechslung passte Baran Tatu scharf in die Mitte, Gökhan Dumlupinar erwischte den Ball aber nicht richtig und verfehlte das leere Tor (65.). Wie es besser geht, zeigte der Westhovener Stürmer Florian Gebel. Obwohl bis dahin völlig unauffällig, setzte er sich in seiner einzigen bemerkenswerten Situation robust durch und erzielte die Gästeführung (72.). Schon im nächsten Angriff zeigte dann Jan Hammes seine ganze Klasse und schoss in einer für ihn typischem Aktion – kurzer Haken, strammer Schuss – das zweite Westhovener Tor (74.). Damit war die Partie entschieden.

 

Vom Spielverlauf sei die Niederlage ärgerlich, resümierte der Vorsitzende der SpVg. Porz Peter Dicke, brachte aber den Unterschied auf den Punkt: "Westhoven hatte heute Stürmer, die ihre Chancen auch genutzt haben."

 

Aufstellung SpVg. Porz:

Christian Zyzniewski (TW), Marc Franke, Daniel Varol, Okan Adas, Jan Bruns, Kevin Gaul, Patrick Wafo, Gökhan Dumlupinar (74. Kadirhan Basoglu, 81 Mike Fielen), Sinan Soycan (63. Baran Tatu), Tim Tonat, Marcel Kaaf

 

Tore SpVg. Porz:

-

 
Sofortiger Rücktritt
Ralf Fielen legt sein Traineramt nieder

24.04.2018:

Ralf Fielen ist nicht mehr Trainer der SpVg. Porz. Am Dienstagabend informierte er den Verein über seine Absicht, sein Amt mit sofortiger Wirkung niederzulegen.

 

Ralf Fielen hatte schon im März angekündigt, sein Engagement nicht über die Saison hinaus zu verlängern. Nun bat er um seinen vorzeitigen Abschied. „Das Auftreten der Mannschaft beim TuS Marialinden hat mich sehr nachdenklich gemacht. Dieses Verhalten möchte ich mir nicht zurechnen lassen. Deshalb stelle ich mein Amt zur Verfügung“, erklärte der 44-jährige Übungsleiter.

 

Der Vorstand der SpVg. Porz akzeptierte das Rücktrittsgesuch und dankte Ralf Fielen ausdrücklich für die geleistete Arbeit. Ab der Saison 2018/19 übernimmt Jonas Wendt die Chef-Trainerfunktion in Porz. Für den Rest der laufenden Spielzeit wird der bisherige Co-Trainer Kastriot Rudi interimsweise die Verantwortung für die erste Mannschaft tragen und wird sowohl von Torwarttrainer Norbert Lissewski als auch von Wolfgang Hamacher unterstützt.

 
Kategorie: Unnötig
TuS Marialinden - SpVg. Porz 2:1 (0:1)

22.04.2018:

Es gibt unglückliche, aber auch unnötige Niederlagen. Die Niederlage der SpVg. Porz beim TuS Marialinden fällt eindeutig in die Kategorie "Unnötig". Der Frust über diese Pleite saß bei den Porzern nach dem Schlusspfiff tief: Sie waren keineswegs die schlechtere Mannschaft, hatten aber bei den Gegentoren tüchtig mitgeholfen und sich anschließend durch eine verstörende Aktion untereinander selbst geschwächt.

 

Aber von Anfang an: Der Landesliga-Absteiger TuS Marialinden machte auf dem heimischen Geläuf in der Anfangsviertelstunde ordentlich Alarm und setzte das Porzer Tor mächtig unter Druck. Christian Zyzniewski im Porzer Tor stellte seine derzeitige Topform aber erneut unter Beweis und hielt - einmal auch mit der Hilfe des Pfostens (27.) - seinen Kasten zunächst sauber. Nach und nach setzten auch die Porzer Spieler Akzente. Immer wieder kamen sie insbesondere durch Ladji Koulibaly (Foto) zu gefährlichen Aktionen, der kurz vor dem Halbzeitpfiff nach einem genialen Zuspiel von Patrick Wafo mit einem überlegten Heber die Porzer Führung erzielen konnte (45.)

 

In der Halbzeitpause richteten sich die Blick zum Himmel, der sich bedenklich verdunkelte. Das befürchtete Gewitter zog zwar vorbei, zu Beginn der zweiten Halbzeit regnete es aber noch recht heftig.

 

Es schien, als verunsichere das Wetter die Porzer Abwehr, die in der ersten Angriffssituation nach Wiederanpfiff gleich drei Mal die Möglichkeit hatten, zu klären. Aber immer landete der Ball bei einem Gegenspieler, von da gelangte er immer wieder vor das Porzer Tor und schließlich zum Ausgleich hinein (47.). Anschließend hörte der Regen zwar auf, das Spiel plätscherte aber zunächst weiter. Dann spielte die Porzer Abwehr wieder zu pomadig: Eine einfache Flanke genügte, den Defensivverbund zu sprengen. Der Stürmer der Hausherren hatte anschließend überhaupt keine Mühe, die Führung für seine Mannschaft zu erzielen (64.).

 

Was nun folgte, hatte selbstzerstörerischen Charakter. Ladji Koulibaly, Mittelfeldmotor und neben Patrick Wafo spielstärkster Akteur der Gäste, schienen die Sicherungen durchzuknallen. Er ging auf den eigenen Mann los, schubste und beleidigte hin. Wegen Unsportlichkeit gegen einen Mannschaftskameraden wurde er völlig zu Recht vom Platz gestellt (69.). Was den sonst so besonnenen Ladji Koulibaly zu dieser Aktion provozierte, ließ sich bisher nicht endgültig aufklären.

 

Kurioserweise waren die Porzer ab dem Platzverweis wieder richtig im Spiel und drückten auf den Ausgleich. Marc Franke verfehlte eine Hereingabe um eine Fußspitze (72.), einen Schuss von Patrick Wafo konnte der Keeper der Hausherren so gerade noch entschärfen (75.), ebenso wie ein Geschoss von Jan Bruns (81.). In der Schlussphase war nur noch die SpVg. Porz am Zug. Ein Freistoß von Patrick Wafo segelte knapp über den Kasten (86.), ein Kopfball von Durdu Varol verfehlte sein Ziel schon deutlicher (88.). In der Schlussminute drang Jan Bruns dynamisch in den gegnerischen Strafraum ein und wurde sehr deutlich am Arm gehalten, dennoch blieb der Elfmeterpfiff aus (90.). Anschließend war die Partie beendet.

 

"Niederlagen muss man respektieren, aber die Art und Weise dieser Niederlage ist nur schwer zu verdauen. Hier war mehr drin, aber wir haben es selbst aus der Hand gegeben", sagte der enttäuschte Vorsitzende der SpVg. Porz Peter Dicke nach dem Spiel.

 

Aufstellung SpVg. Porz:
Christian Zyzniewski (TW), Marc Franke, Daniel Varol, Nils Jansen (75. Sinan Soycan), Jan Bruns, Ladji Koulibaly, Kevin Gaul (61. Baran Tatu), Patrick Wafo, Tim Tonat (65. Okan Adas), Alexander Nilsson

 

Tor SpVg. Porz:
0:1 Ladji Koulibaly (45.)

 
Unterschiedliche Halbzeiten
SpVg. Porz - VfL Rheingold Poll 2:3 (2:1)

15.04.2018:

Wie beschreibt man ein Fußballspiel, dessen zwei Halbzeiten unterschiedlicher nicht sein können? Die SpVg. Porz verlor mit 2:3 (2:1) gegen den VfL Rheingold Poll - überflüssig, unnötig, aber letztlich absolut verdient.

 

Dabei gehörte die erste Halbzeit (fast) ganz der SpVg. Porz. Mit gekonntem Flügelspiel sowohl über rechts als auch über links setzten sie die Gäste immer wieder gehörig unter Druck und belohnten sich schließlich. Okan Adas marschierte allein auf das Tor zu, scheiterte aber am Poller Keeper. Den Nachschuss traf Ladji Koulibaly gar nicht richtig, trotzdem kullerte der Ball zur Porzer Führung ins Netz (25.). Keine zwei Minuten später landete ein Flankenschlag von Ladji Koulibaly bei Baran Tatu, der ganz trocken zum zweiten Treffer der Hausherren einschob (27.). In der Folgezeit hatten die Porzer noch einige Chancen, die Führung auszubauen und eine Vorentscheidung herbeizuführen, ließen diese Möglichkeiten jedoch fast fahrlässig liegen. Als sich schon alle auf die Halbzeitpause eingerichtet hatten, kam Poll überraschend zum Anschlusstreffer. Bei diesem strammen Schuss aus 16 Metern hatte Christian Zyzniewski im Porzer Tor keine Abwehrchance (45.).

 

Dies war ein echter Wirkungstreffer. In der zweiten Halbzeit verloren die Porzer Spieler die Sicherheit und die Dominanz, die sie noch in der ersten Halbzeit ausgezeichnet hatten, von Minute zu Minute. Nach dem Ausgleich der Gäste (67.), bei dem sich die Porzer Defensive alles andere als souverän darstellte, war die Unsicherheit mit Händen zu greifen. Durch einfache fußballerische Mittel - weite Bälle und intensiver Körpereinsatz - war die SpVg. Porz zu beeindrucken. So auch beim Siegtreffer des VfL Rheingold Poll: Ein weiter Ball landete beim Poller Stürmer, der sich nicht abdrängen ließ und sehr gekonnt einnetzte (84.). Die anschließenden Angriffsbemühungen der SpVg. Porz verpufften mehr oder weniger kläglich.

 

Auch der Vorsitzende der SpVg. Porz Peter Dicke war ratlos: "Das war aus meiner Sicht in der ersten Halbzeit eine der besten Saisonleistungen, in der zweiten Halbzeit leider dann auch eine der schlechtesten. Den Leistungsabfall kann ich mir nicht erklären."

 

Aufstellung SpVg. Porz:
Christian Zyzniewksi (TW), Marc Franke, Daniel Varol, Okan Adas (74. Mike Fielen), Jan Bruns (89. Sinan Soycan), Ladji Koulibaly, Baran Tatu, Kevin Gaul, Lars Jansen, Tim Tonat (84. Kenji Yamamoto), Patrick Wafo

 

Tore SpVg. Porz:
1:0 Ladji Koulibaly
2:0 Baran Tatu

 
Umstrittene Elfmeter kosten Punktgewinn
SV Hohkeppel - SpVg. Porz 3:1 (0:0)

08.04.2018:

Die SpVg. Porz reiste als klarer Außenseiter zum Spiel gegen den SV Hohkeppel, einer der besten Mannschaften der Bezirksliga mit der zweitstärksten Offensive und stärksten Defensive der Liga. Dementsprechend selbstbewusst trat der Gastgeber auf und beherrschte das Feld, ohne aber richtig gefährlich zu werden. Zwar hatten sie einige Abschlussmöglichkeiten, verzogen aber oder scheiterten am Porzer Torhüter Lukas Tschunitsch. Im Laufe der Zeit hatten die Porzer dann einzelne, aber brandgefährliche Konterchancen. Ladji Koulibaly (12. / 25. / 44.) und Lars Jansen (14.) hätten die Gäste durchaus in Führung bringen können. Der Hohkeppeler Torhüter Sascha Nußbaum hielt jedoch überragend und verhinderte den Rückstand seines Teams.

 

Entsprechend verunsichert gingen die Hohkeppeler Spieler in die Halbzeitpause. Als dann Ladji Koulibaly mit einem Traumtor die Gästeführung erzielte (58.), war die Verunsicherung der Hausherren mit den Händen zu greifen. Aber sie konnten mit dem Bonus einer Spitzenmannschaft rechnen. Kevin Gaul ließ einen Ball ins Aus laufen, weil er annahm, einen Einwurf für sich zu bekommen. Der Schiedsrichter entschied jedoch auf Einwurf für Hohkeppel, der bei einem Stürmer landete, der im Strafraum von hinten mit beiden Händen von Patrick Wafo umarmt wurde - harte, aber vertretbare Entscheidung war Strafstoß für Hohkeppel. Der Strafstoß führte zum Ausgleich, wobei Lukas Tschunitsch den platzierten Ball fast noch erreicht hätte (68.). Keine drei Minuten später dann die Szene des Spiels, die nachträglich für erheblichen Diskussionsstoff sorgte und wohl vorentscheidend war. Okan Adas wurde bei einem Kopfballversuch im Mittelfeld klar gefoult, die Pfeife des Schiedsrichters blieb aber stumm. Die Aktion lief weiter bis in den Porzer Strafraum, bei dem Lukas Tschunitsch seinen Gegenspieler leicht berührte und damit den zweiten Elfmeter für Hohkeppel verursachte. Es wäre nach Ansicht der meisten anwesenden Zuschauer erst gar nicht zu der Strafraumszene gekommen, wenn das Foul an Okan Adas gepfiffen worden wäre. Unverständlich auch, warum der Schiedsrichter-Assistent, der in unmittelbarer Nähe zum Geschehen stand, nicht intervenierte. Aber alle Proteste waren zwecklos, der Elfmeter kam zur Ausführung und markierte die Führung des SV Hohkeppel (71.).

 

Es spricht für die Porzer, dass sie sich nicht hängen ließen. Ladji Koulibaly verfehlte eine scharfe Hereingabe von Okan Adas sehr knapp (79.) und scheiterte mit einem Freistoß aus 20 Metern (87.). In der Schlussminute klärte Marc Franke für die nun vollends aufgerückten Porzer auf der Linie, traf bei dieser Aktion aber seinen Gegenspieler am Fuß, von dem der Ball zu endgültigen Entscheidung in Tor trudelte (90.). Anschließend war die Partie beendet.

 

"Schade, hier war mehr drin", ärgerte sich der Vorsitzende der SpVg. Porz Peter Dicke nach dem Spiel. Er sprach die fehlende Effizienz im Torabschluss an und hatte insbesondere die Aktion, die zum zweiten Elfmeter führte, im Fokus. "Aus meiner Sicht war das eine klare Fehlentscheidung. Wir haben zwar nicht nur deswegen verloren, aber es war schon eine spielentscheidende Szene.“

 

Aufstellung SpVg. Porz:
Lukas Tschunitsch (TW), Marc Franke, Daniel Varol, Nils Jansen, Okan Adas (79. Besnik Kurteshi), Jan Bruns, Ladji Koulibaly, Kevin Gaul (82. Baran Tatu), Lars Jansen, Patrick Wafo, Tim Tonat (86. Mike Fielen)

 

Tor SpVg. Porz:

0:1 Ladji Koulibaly (58.)

Jonas Wendt wird neuer Trainer der SpVg. Porz

 

Jonas Wendt wird ab dem Sommer Trainer der SpVg. Porz und Nachfolger von Ralf Fielen, der mitgeteilt hatte, das Traineramt nach der laufenden Saison zur Verfügung zu stellen.

 

 

Jonas Wendt war als Spieler u. a. für den 1. FC Köln, für Viktoria Köln, für Germania Dattenfeld und zuletzt auch für die SpVg. Porz tätig, für die er in der Aufstiegssaison 2013/2014 die Fußballstiefel schnürte. "Ich freue mich, dass sich die Gelegenheit ergeben hat, Jonas zu verpflichten", betont der Vorsitzende der SpVg. Porz Peter Dicke. "Er hat als Trainer des FC Bensberg eindrucksvoll bewiesen, dass er eine Mannschaft formen, führen und entwickeln kann. Insbesondere mit seiner Vorstellung, Fußball spielen zu lassen, passt er extrem gut zu unserem Verein.“ Mit Jonas Wendt wechselt auch sein Co-Trainer Ignazio Giambrone zur SpVg. Porz.

 
6-Punkte-Spiel
SpVg. Porz - SV Weiden 3:1 (1:0)

02.04.2018:

Für beide Mannschaften war es eine enorm wichtige Partie: Der SV Weiden wollte mit einem Sieg die Abstiegsplätze verlassen, die SpVg. Porz den Abstand nach unten halten und nach Möglichkeit sogar ausbauen - ein echtes 6-Punkte-Spiel also. Beide Mannschaften wirkten angespannt, es fehlte ihnen an Spielwitz und Überzeugung. Dennoch gingen die Hausherren früh in Führung, als ein Flachschuss von Jan Bruns überraschend im langen Eck einschlug (6.). Dennoch blieben die Porzer in der Folge lange blass, fanden nicht in einen Spielrhythmus und machten den Gästen aus Weiden das Verteidigen einfach. Nach einer halben Stunde kamen die Gäste immer besser ins Spiel, drückten die Elf von Ralf Fielen tief in die eigene Hälfte. Nur Dank einer überzeugenden Torhüterleistung von Christian Zyzniewski war es möglich, den knappen Vorsprung in die Halbzeitpause zu retten.

 

Im zweiten Durchgang traten die Gäste sogar noch williger und fokussierter auf. Bereits in der 52. Minute folgte der Ausgleichstreffer, als die Porzer Abwehr den schnellen Weidener Stürmern nur Begleitschutz gab. Nach dem Ausgleichstreffer blieben die Gäste noch einige Minuten dran, mussten dann aber ihrem laufintensiven Spiel Tribut zollen. Die SpVg. Porz drückte auf die erneute Führung. Okan Adas hatte binnen weniger Minuten gleich zweimal die Riesenchance zum Tor auf dem Fuß, setzte den Ball aber jeweils knapp über den Kasten (55., 58.). Bei der zweiten Chance brachte er sogar das Kunststück fertig, den Ball aus einem Meter (!) Entfernung über das Tor zu jagen. Dass der Fußball bei diesem Schuss auch noch zerbarst und die Luft verlor, passte zu dieser seltsamen Szene.

 


Ball kaputt, aber das Spiel gewonnen!

 

So blieb es zunächst beim Unentschieden, ehe ein Ladji-Koulibaly-Moment einmal mehr den Unterschied ausmachte. Lars Jansen wurde an der Strafraumgrenze gefoult. Ladji Koulibaly trat zum fälligen Freistoß an. Ob er nun den Einfall- und Ausfallwinkel mathematisch genau berechnet oder einfach nur Glück hatte, dass sein Ball abgefälscht wurde, sei dahin gestellt. Jedenfalls trudelte der abgefälschte Ball unhaltbar in Tor (78.).

 

In der Folgezeit warfen die Weidener mit dem Mut der Verzweiflung alles nach vor, liefen jedoch immer wieder in Porzer Konter, die nur durch Foulspiele gestoppt werden konnten. Gleich zwei Gelb-Rote-Karten gegen Weiden waren die Folge dieser Spielweise (84./87.). In der Schlussminute wollte der Weidener Schlussmann einen weiten Abschlag des Porzer Keepers Christian Zyzniewski vor dem heraneilenden Baran Tatu klären, traf aber nur die Brust des Porzer Stürmers, der anschließend keine Mühe hatte, mit dem dritten Treffer die endgültige Entscheidung herbeizuführen (90.).

 

"Es war sicher kein schönes Spiel, sondern ein hartes Stück Arbeit, sehr intensiv und sehr schwierig. Am Ende haben wir aber schon mehr Chancen als der Gegner herausgespielt und auch verdient gewonnen", fasste der Vorsitzende der SpVg. Porz Peter Dicke die Partie zusammen.

 

Aufstellung SpVg. Porz:
Christian Zyzniewski (TW), Marc Franke, Daniel Varol, Nils Jansen, Okan Adas (87. Mike Fielen), Jan Bruns (68. Baran Tatu), Ladji Koulibaly, Kevin Gaul, Lars Jansen, Patrick Wafo, Tim Tonat

 

Tore SpVg. Porz:
1:0 Jan Bruns (6.)
2:1 Ladji Koulibaly (78.)

3:1 Baran Tatu (90.)

 
Das brutale Ende der Glückssträhne
SSV Berzdorf - SpVg. Porz 7:1 (1:0)

25.03.2018:

Als das Spiel der SpVg. Porz beim SSV Berzdorf (endlich) zu Ende war und die Porzer Spieler die Kabinen ansteuerten, waren die meisten von ihnen unansprechbar. Zu brutal las sich die Dramaturgie der zweiten Halbzeit: Gleich sechs Tore kassierten sie im zweiten Spielabschnitt nach einer eigentlich ordentlichen Leistung in der ersten Halbzeit. Und anstatt etwas mitzunehmen, standen sie mit der höchsten Saisonniederlage da. Während in den letzten Spielen das Glück und eine gnadenlose Effizienz auf der Porzer Seite waren (3 Spiele, 3 Tore, 7 Punkte), markierte diese knackige Niederlage das brutale Ende der Glückssträhne.

 

In der ersten Halbzeit sahen die Zuschauer eine noch einigermaßen ausgeglichene Partie, in der die Gastgeber in der 25. Minute in Führung gingen. Doch statt in der zweiten Hälfte wie erhofft eine Aufholjagd zu starten, gerieten die Porzer durch drei schnelle Tore der Hausherren (50./61./67.) uneinholbar in Rückstand. Erst jetzt und damit viel zu spät gelang Ladji Koulibaly (Foto) durch einen verwandelten Strafstoß der Anschlusstreffer (70.). Damit schien wenigstens der Angriffswirbel des SSV Berzdorf gestoppt zu sein, aber drei weitere Tore in der Schlussphase (86./89./90.+3) schraubten das Ergebnis in die Höhe.

 

Der Vorsitzende Peter Dicke richtete den Blick nach vorn: "Es ist ziemlich schwierig, eine Erklärung zu finden, wenn man 1:7 verloren hat. Aber wir werden uns gemeinsam - Vorstand, Trainer und Spieler - von diesem Spiel erholen. Jeder sollte selbstkritisch mit sich umgehen. Wir müssen bereits am kommenden Wochenende zeigen, dass der Ausrutscher in dieser Form einmalig war."

 

Aufstellung SpVg. Porz:
Christian Zyzniewski (TW), Marc Franke, Daniel Varol, Nils Jansen, Okan Adas (77. Alexander Nilsson), Mike Fielen (55. Patrick Wart), Jan Bruns, Ladji Koulibaly, Baran Tatu (81. Kadirhan Basoglu), Kevin Gaul

 

Tor SpVg. Porz:
4:1 Ladji Koulibaly (70.)

 
Schwer erkämpfter erster Heimsieg in 2018
SpVg. Porz - DSK Köln 2:1 (0:0)

18.03.2018:

Der Porzer Trainer Ralf Fielen pustete durch. Das taten sämtliche Unterstützer der SpVg. Porz am Sonntag um kurz vor fünf. Der Trainer, seine Spieler und die Zuschauer wussten, dass ein seltsames Bezirksliga-Spiel durch den finalen Pfiff des ausgezeichneten Schiedsrichters Carmine Siena beendet worden war.

 

Die Porzer konnten dabei einen schmeichelhaften 2:1 (0:0)-Sieg gegen den DSK Köln feiern. "Wir hatten Glück", gab auch Vereinsvorsitzender Peter Dicke unumwunden zu, als er im Vereinsheim über das Spiel plauderte. Glück, Sinan Soyan im Sturm und Christian Zyzniewski im Tor. Das klassische Stürmertor des kurz zuvor eingewechselten Sinan Soycan zum 2:1-Siegtreffer fiel in einer Phase, als kaum noch etwas ging bei den Rothosen. Schließlich war es Christian Zyzniewski, der mit einer unglaublichen Parade in der Nachspielzeit den Sieg endgültig und auf spektakuläre Weise sicherte.

 

Die Fakten: Die SpVg. Porz schaffte den ersten Heimsieg im Jahr 2018 und blieb im dritten Spiel hintereinander ungeschlagen. Mit drei Toren aus den letzten drei Spielen wurden sieben Punkte geholt und der 11. Tabellenplatz gefestigt: Diese Bilanz stimmt, ohne dass die Mannschaft glänzen konnte. Aber darauf kam es auch nicht an.

 

Gegen die verbissen kämpfende Mannschaft des DSK Köln waren die Porzer bei sehr kalten Außentemperaturen, aber auf einem gut bespielbaren Kunstrasenplatz, in der ersten Halbzeit feldüberlegen. Die Gastgeber hatten das Spiel unter Kontrolle, konnten aber eigene Torchancen nicht nutzen. Mit ihrem ersten Angriff hatte der DSK dann eine Riesenmöglichkeit zur Führung: Von der rechten Seite wurde der Ball scharf ins Zentrum gespielt, mit sensationellem Einsatz konnte der Porzer Abwehrspieler Nils Jansen so gerade noch vor dem einschussbereiten Gästestürmer retten (32.). Ganz kurz vor der Halbzeit scheiterte Okan Adas dann freistehend am Torhüter des DSK Köln. Damit ging es torlos in die Halbzeitpause.

 

In der zweiten Halbzeit blieben die Porzer tonangebend, machten jedoch zunächst wiederum viel zu wenig aus ihrer Feldüberlegenheit. Dann schafften sie endlich die überfällige Führung: Ein langer Diagonalball von Durdu Varol landete bei Ladji Koulibaly, der noch am Gästekeeper scheiterte. Den Abpraller verwerte Okan Adas aber gekonnt zum 1:0 (74.). Dieses Tor gab den Porzern nicht die erhoffte Sicherheit, sondern weckte den DSK Köln auf. Die Mannschaft aus Neuehrenfeld ließ vergessen, dass sie auf einem Abstiegsplatz steht. Bissig in den Zweikämpfen und mit unbändiger Leidenschaft stürzte sie nun die SpVg. Porz von einer Verlegenheit in die nächste. Der zählbare Ertrag war schließlich der verdiente Ausgleich durch Tolga Kiracti (84.). "Wir haben in dieser Phase nicht gut verteidigt, damit meine ich nicht nur die Abwehr, sondern die gesamte Mannschaft", monierte Trainer Ralf Fielen, der aber nun den Siegeswillen seiner Mannschaft wieder erwachen sah. Mit fast wütenden Angriffen belagerte sie das gegnerische Tor und wurde spät belohnt. Ein langer Ball landete auf dem Kopf von Jan Bruns, der mit viel Übersicht auf den eingewechselten Sinan Soycan ablegte. Sinan Soycan stand da, wo ein Strafraumstürmer zu stehen hat, und knallte den Ball humorlos zur erneuten Porzer Führung in die Maschen (89.).

 

Nils Jansen (l.), unermüdlicher Antreiber aus der Defensive,
und Sinan Soycan (r.), Schütze des Siegtores

 

Aber noch immer war das Spiel nicht entschieden. Mit dem Mut der Verzweiflung warf der DSK Köln alles nach vorn. Eine Kopfballbogenlampe senkte sich Richtung Tor, viele der Gästespieler jubelten bereits, als Christian Zyzniewski mit einer unfassbaren Parade den Ball aus dem Knick angelte. Beim Nachschuss aus kurzer Distanz hatte er dann das Glück, das nur die Tüchtigen haben: Der Gästestürmer traf seinen eigenen Mannschaftskameraden am Kopf, von dort trudelte der Ball ins Toraus. Anschließend war das Spiel zu Ende.

 

"Der DSK hat nach verhaltenem Beginn zum Schluss richtig gut gespielt. Aber wir haben dagegen gehalten und das Siegtor erzwungen. Es war ein sehr wichtiger Sieg, ob er verdient war, das lasse ich mal dahin gestellt. Hauptsache wir haben gewonnen", fasste Peter Dicke seine Gefühle nach Spielende zusammen.

 

Aufstellung SpVg. Porz:
Christian Zyzniewski (TW), Marc Franke, Daniel Varol, Nils Jansen, Okan Adas (79. Kenji Yamamoto), Mike Fielen, Jan Bruns, Baran Tatu (75. Kadirhan Basoglu), Ladji Koulibaly (81. Sinan Soycan), Kevin Gaul, Tim Tonat

 

Tore SpVg. Porz:
1:0 Okan Adas (74.)
2:1 Sinan Soycan (89.)

 

Ralf Fielen legt zum Saisonende sein Traineramt nieder.

 

Ralf Fielen hat den Vorstand der SpVg. Porz in einem persönlichen Gespräch davon in Kenntnis gesetzt, dass er für die Saison 2018/19 nicht mehr als Cheftrainer des Bezirksligisten zur Verfügung steht. Nach drei Jahren intensiver Übungsleitertätigkeit wird er auf eigenen Wunsch eine Auszeit nehmen. Damit endet im Sommer eine für beide Seiten vertrauensvolle, loyale und erfolgreiche Zusammenarbeit in gutem Einvernehmen. "Ich möchte mich ordentlich verabschieden und werde mich bis zum Schluss voll reinhängen", betont Fielen.

 

Peter Dicke, Vorsitzender der SpVg. Porz, zeigte Respekt vor dieser Entscheidung: "Ralf hat mit uns offen kommuniziert, er hat uns frühzeitig mitgeteilt, dass er aus persönlichen und beruflichen Gründen eine Pause einlegen möchte. Wir haben dafür Verständnis und akzeptieren diese Entscheidung, obwohl wir gern mit Ralf weitergearbeitet hätten. Er ist nicht nur Trainer, sondern auch ein wichtiger Ansprechpartner für die Spieler. Wir werden nun gemeinsam alles dafür tun, dass wir weiterhin eine erfolgreiche Bezirksliga-Saison spielen. Das hat oberste Priorität." Ein Nachfolger für Ralf Fielen steht noch nicht fest.

 
Mäßige Nullnummer
FC Rheinsüd Köln - SpVg. Porz 0:0

11.03.2018:

Wenn ein Keeper nach einem Match einen zufriedenen Eindruck macht, einer seiner Offensivkollegen hingegen nicht, ist es sehr wahrscheinlich, dass die Partie mit einem torlosen Remis zu Ende ging. So geschehen am Sonntag im Sürther Feld, nach dem Abpfiff des Bezirksliga-Punktspiels FC Rheinsüd Köln gegen SpVg. Porz. Der Tormann war Christian Zyzniewski, sein Kamerad der Offensivakteur Ladji Koulibaly. Ihr gemeinsamer Nenner: "Mit dem Punkt können wir leben."

 

Nach dem 0:0 beim Tabellenvierten Rheinsüd blieb die SpVg. Porz damit im zweiten Auswärtsspiel in Folge ungeschlagen, an die Partie wird sich aber kaum einer der Zuschauer lange erinnern. Bei guten äußeren Bedingungen sahen sie einen recht müden Frühlingskick beider Mannschaften. Wie vermutet, begann das Spiel sehr verhalten. Beide Teams schienen zunächst auf Sicherheit bedacht. Die Porzer standen tief, machten die Räume in der Verteidigung eng und ließen den - den Ball und das Spiel kontrollierenden - Gegner kaum zur Entfaltung kommen. Konsequenterweise gab es in der ersten Viertelstunde nur eine Torchance der Gastgeber zu bestaunen, aber die hatte es in sich, denn der Ball traf den Pfosten den Porzer Tores (15.). Anschließend neutralisierten sich die Kontrahenten gegenseitig, nur ab und an musste Torhüter Christian Zyzniewski eingreifen. Diese Aufgaben erledigte er sehr souverän.

 

Die erste Aktion in der zweiten Halbzeit gehörte den Porzern. Nach einer scharfen Hereingabe verfehlte Nils Jansen aber das leere Tor (46.). Anschließend wollte vor allem Rheinsüd mehr aus dem Spiel machen und hatte die klareren, aber keine zwingenden Chancen. Wirklich Handfestes kam nicht dabei heraus, sodass es ein mäßiges Bezirksligaspiel blieb. Nur für die Verantwortlichen an der Seitenlinie war das Geschehen nervenaufreibend, weil jedem Angriff des einen Teams ein verlorener Zweikampf oder Fehlpass des anderen vorausging. Schließlich hatten die Hausherren doch noch die Möglichkeit zur finalen Entscheidung: Der Schiedsrichter entschied nach einem Handspiel im Porzer Strafraum auf Elfmeter (78.). Doch Christian Zyznewski behielt die Ruhe und wehrte den flach geschossenen Strafstoß sicher ab, hielt ihn sogar fest (79.). Anschließend war keine Mannschaft mehr in der Lage, das Tor des Gegners ernsthaft zu gefährden, sodass es beim torlosen Unentschieden blieb.

 


Edelfan Heinz Rothes (r.) freute sich mit Christian Zyzniewski über den Punktgewinn.

 

Der Vorsitzende der SpVg. Porz Peter Dicke gab sich betont ergebnisorientiert: "Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. Wir können zwar mit dem Spiel nicht unbedingt zufrieden sein, mit dem Punkt aber schon. Mehr war heute einfach nicht drin."

 

Aufstellung SpVg. Porz:
Christian Zyznieswski (TW), Marc Franke, Daniel Varol, Nils Jansen (72. Kenji Yamamoto), Okan Adas (46. Jan Bruns), Mike Fielen (79. Sinan Soycan), Baran Tatu, Ladji Koulibaly, Kevin Gaul, Patrick Wart, Tim Tonat

 

Tore SpVg. Porz:
-

 
Erfolgreiche Abwehrschlacht
Heiligenhauser SV - SpVg. Porz 0:1 (0:1)

04.03.2018:
Sie mussten lange zittern um diesen Auswärtssieg. Doch am Ende jubelten die Bezirksliga-Kicker der SpVg. Porz über den 0:1-Auswärtssieg beim Heiligenhauser SV. Sie gerieten in einen regelrechten Sturmlauf, konnten sich aber auf einen überragenden Keeper verlassen.

 

Der Sieg beim Favoriten, einem der stärksten Heimteams der Liga, war nicht zu erwarten, umso glücklicher waren die Porzer Verantwortlichen nach dem Schlusspfiff. "Wir konnten nicht mit einem Punktgewinn rechnen", sagte Trainer Ralf Fielen. Er gestand zugleich: "Es war eine Abwehrschlacht - der Gegner war bärenstark und hat uns hinten reingedrückt." Vorwerfen wollte er seinem Team jedoch nichts. Höchstens, dass die Umschaltgelegenheiten in der Endphase, als Heiligenhaus aufmachte, leichtfertig verspielt wurden. "Das Chancenplus lag aber deutlich beim HSV. Der Sieg war glücklich, aber auch hart erarbeitet.“ Im Porzer Kasten überragte Christian Zyzniewski, der schwerste Bälle parierte und festhielt.

 

Es war von Anfang an ein hochintensives Spiel, in der die Porzer schon mit ihrem ersten Angriff den Treffer des Tages erzielten. Ladji Koulibaly legte quer auf Nils Jansen, der gegen die Laufrichtung des Torhüters einschob (1.). In den Anfangsminuten hatte die Sportvereinigung dann sogar noch weitere Chancen, die Führung auszubauen. Aber Mike Fielen (5.) und Ladji Koulibaly (8.) scheiterten jeweils knapp. Doch ab der 10. Minute begann das, was Ralf Fielen nach der Partie mit "Abwehrschlacht" beschrieb. Heiligenhaus kämpfte um den Ausgleich, die Sportvereinigung verteidigte "mit Mann und Maus" - bzw. mit dem heute unbezwingbaren Christian Zyzniewski auf der Linie, mit großer mannschaftlicher Geschlossenheit, aber auch mit Hilfe von Pfosten und Latte. "Zum Ende hatten wir einfach das Glück auf unserer Seite, was uns gegen Geyen und Flittard noch gefehlt hatte", freute sich der Trainer.

 

Dazu hatte er allen Grund. Denn im Grunde spielte der klar überlegene Heiligenhauser SV fast in der gesamten ersten Halbzeit auf ein Tor. Die Porzer verteidigten aber geschickt in der eigenen Hälfte und hatten bei einigen brenzligen Situationen das notwendige Glück. Und wenn dann trotzdem etwas aufs Tor kam, war da ja auch noch Christian Zyzniewski, der insbesondere mit zwei Riesenparaden kurz vor dem Halbzeitpfiff die gegnerischen Stürmer schier zur Verzweiflung trieb (45.). Auch im zweiten Spielabschnitt machten die Hausherren Druck und drängten die Gäste erneut in die eigene Hälfte. Der Ausgleich schien nur noch eine Frage der Zeit. Das Porzer Tor lag unter Dauerbeschuss, teilweise war es ein regelrechtes Trommelfeuer. Aber Christian Zyzniewski parierte ein ums andere Mal, zweimal knallte der Ball an den Pfosten (62./68), einmal an die Latte (73.) und mehrere Male warfen sich die leidenschaftlich kämpfenden Porzer in die Schüsse und klärten auf der Linie. Als Heiligenhaus dann mit dem Mut der Verzweiflung alles nach vorn warf, hatten die Porzer sogar noch einige Konterchancen. Kenji Yamamoto (86.) und Ladji Koulibaly (88.) scheiterten aber am Torhüter der Hausherren. Nachdem schließlich die vierminütige Nachspielzeit schadlos überstanden war, jubelten die Porzer über den unerwarteten Auswärtserfolg.

 


Vorsitzender Peter Dicke (l.) und Torwarttrainer Norbert Lissewski (r.)

gratulierten Christian Zyzniewski zu seiner vorzüglichen Leistung.

 

"Natürlich haben wir heute sehr viel Glück gehabt", befand auch der 1. Vorsitzende der SpVg. Porz Peter Dicke. "Aber dieses Glück haben wir uns durch sehr, sehr hohe Leidenschaft und den Willen, eine Abwehrschlacht zu liefern, verdient. Man kann nicht immer nur schönen Fußball spielen, heute waren andere Dinge gefragt. Und die hat die Mannschaft sensationell erledigt.“

 

Aufstellung SpVg. Porz:
Christian Zyzniewski (TW), Marc Franke (64. Besnik Kurteshi), Daniel Varol, Nils Jansen, Mike Fielen (83. Alexander Nilsson), Ladji Koulibaly, Baran Tatu, Kevin Gaul (83. Kenji Yamamoto), Patrick Wafo, Tim Tonat

 

Tor SpVg. Porz:
0:1 Nils Jansen (1.)

 
Trainer wechseln sich selber ein
SpVg. Porz - SpVg. Flittard 0:3 (0:1)

25.02.2018:

Während nach einer Winterpause verletzte Spieler eigentlich auf den Trainingsplatz zurückkehren, spitzte sich die Personalsituation beim Bezirksligisten SpVg. Porz in dieser Woche weiter zu. Verletzungen, Krankheiten und Sperren ließen den Kader so zusammenschmelzen, dass sich Trainer Ralf Fielen und Co-Trainer Kastriot Rudi selbst auf die Kaderliste setzen ließen.

 

Nachdem auch noch Ladji Koulibaly und Kenji Yamamoto nicht zur Verfügung standen, wurde die Luft extrem dünn. Es fehlte also vorn und hinten an allen Ecken und Enden, ein Ersatztorhüter stand gar nicht zur Verfügung. So kam es, dass auch Spieler wie Lars Jansen eingesetzt wurden, die sich eigentlich noch in der Wiederaufbauphase befinden, was später sogar noch rächen sollte. Mit der SpVg. Flittard stand dann auch noch das Spitzenteam als Gegner auf dem Platz, das über die mit Abstand beste Offensive der Liga verfügt.

 

Die Gäste als Flittardt agierten von Beginn an bestimmend. Den Porzern war der Respekt anzumerken - was angesichts der deutlichen 1:6-Niederlage im Hinspiel und der personellen Besetzung auch verständlich war. Als Flittard bereits in der 11. Minute in Führung ging, befürchteten einige der Zuschauer sogar eine Klatsche. Doch Porz fing sich Mitte der ersten Hälfte, stand nun etwas höher und hatte einen besseren Zugriff auf den Gegner. Entsprechend aggressiver konnten die Rothosen den Favoriten angehen, was durchaus Wirkung zeigte: Jan Bruns mit einem Kopfball in der 24. Minute und Mike Fielen (29. Minute) kamen zu guten Chancen, die knapp ihr Ziel verfehlten. Die Flittarder hatten zwar weiterhin mehr vom Spiel, versäumten es aber, dieses Übergewicht in Chancen umzumünzen. Zudem zeigte der Porzer Torhüter Christian Zyzniewski einige herausragende Paraden. So ging es ohne weitere Tore in die Pause.

 

Im zweiten Durchgang agierten die Porzer zum Erstaunen aller nun spielbestimmend. Die Defensive agierte weiter diszipliniert, stand vor allem im Abwehrzentrum engmaschig. Und nach vorn hatten sie nun auch hervorragende Chancen. Patrick Wart mit einem Kopfball (48.), Mike Fielen mit einem Heber (52.) und Lars Jansen mit einem Schrägschuss (55.) verpassten den Ausgleich jeweils nur ganz knapp. Leider verletzte sich Lars Jansen bei seinem Torschuss erneut am lädierten Rücken und musste ausgewechselt werden. Mangels offensiver Alternativen brachte sich Trainer Ralf Fielen nun selbst ins Spiel (55.). Porz blieb auch in der Folgezeit druckvoll, erneut scheiterte Mike Fielen aus aussichtsreicher Position (60.). Natürlich ergaben sich durch die offensive Spielweise der Porzer immer wieder Kontermöglichkeiten für die Gäste. Eine dieser Möglichkeiten führte zur Vorentscheidung (75.). Zwar versuchte sich nun auch Co-Trainer Kastriot Rudi in der Offensive, aber natürlich war das Spiel entschieden, erst recht nach dem dritten Tor der Gäste (83.), das allerdings aus klarer Abseitsposition erzielt wurde.

 

Der vermutlich älteste Sturm der Bezirkliga: Kastriot Rudi (l.) und Ralf Fielen

 

Der 1. Vorsitzende der SpVg. Porz fasste das Spiel aus seiner Sicht so zusammen: "Flittard hat verdient gewonnen. Für uns war es tödlich, dass wir so schnell in Rückstand geraten sind. Das hat dem Gegner in die Karten gespielt. Aber wir haben das dann noch in der ersten Halbzeit abgeschüttelt und anständig Fußball gespielt. Die Mannschaft hat gefightet und alles versucht, leider haben wir das Tor nicht geschossen."

 

Aufstellung SpVg. Porz:
Christian Zyzniewski (TW), Daniel Varol, Nils Jansen, Mike Fielen (75. Kastriot Rudi), Jan Bruns, Baran Tatu, Patrick Wafo, Besnik Kurteshi, Lars Jansen (55. Ralf Fielen), Alexander Nilsson, Patrick Wart (60. Ibrahim Karaaslan)

 

Tore SpVg. Porz:
-

 
"Wir haben das Spiel in der ersten Halbzeit verloren"
SpVg. Porz - SC
Germania Geyen 1:3 (0:1)

18.02.2018:

Leider standen Ralf Fielen, dem Trainer der SpVg. Porz, heute eine ganze Reihe Spieler nicht zur Verfügung. Mit Durdu Varol, Lars Jansen, Marc Franke, Kevin Gaul, Kadirhan Basoglu und Christian Zyzniewski fehlten wichtige Stützen des Porzer Spiels. Dies wollte der Ralf Fielen aber nicht als Entschuldigung für die 1:3-Niederlage gegen den SC Germania Geyen gelten lassen: "Wir haben in der ersten Halbzeit ein gutes Spiel gemacht und nur wenig zugelassen. Das 0:1 fiel dann sehr unglücklich mit dem Pausenpfiff. Dasselbe Bild nach der Pause - wir müssen den Ausgleich machen, Geyen macht auf den anderen Seite mit dem ersten Schuss der zweiten Halbzeit das 0:2. Danach mussten wir öffenen, der Gegner hat dann - auch durch strittige Entscheidungen des Schiedsrichtergespanns - sehr viele Räume bekommen. So kommt das Endergebnis zustande."

 

In der Tat beherrschten die Rothosen in der ersten Halbzeit das Geschehen und hatten schon in der Anfangsviertelstunde drei erstklassige Torchancen, die jeweils von Baran Tatu über die linke Seite vorbereitet wurden. Zunächst bekam Ladji Koulibaly den Ball nicht richtig unter Kontrolle (5.), kurze Zeit später scheiterte Kenji Yamamoto am Gästekeeper (12.) und schließlich schaufelte Patrick Wart das Spielgerät freistehend aus zentraler Position über das Tor (15.). Auch in der Folgezeit drückten die Hausherren, die Gäste hatten in dieser Phase keinen einzigen Abschluss. Gleich mehrere Male entschied das Schiedsrichtergespann in knappen Situationen auf Abseits gegen Porz, oft sehr zum Unmut der Porzer Fans, die diese Aktionen anders gesehen hatten. Als sich schon alles auf den Halbzeitpfiff eingerichtet hatte, gab es noch einen letzten Freistoß für die Gäste. Die weite Flanke wurde mit dem Kopf auf einen Geyener Stürmer verlängert, wobei die gesamte Porzer Abwehr Abseits reklamierte. Aber diesmal blieb die Fahne des Schiedsrichterassistenten unten und der Pfiff des Unparteiischen aus, sodass der Geyener Stürmer keine Schwierigkeiten hatte, zur Führung einzuschießen (45.). Die erste Chance gleich genutzt: Die alte Fußballweisheit, dass der, der die Tore vorne nicht macht, sie hinten rein kriegt, hatte sich wieder einmal schmerzlich bewahrheitet.

 

In der zweiten Halbzeit drängten die Porzer auf den Ausgleich, wirkten jedoch hektischer und nicht mehr so spielsicher wie in der ersten Hälfte. Trotzdem ergaben sich wieder große Torchancen. Die größte hatte Baran Tatu, als er mit einem raffiniert geschnittenen Ball nur den Pfosten traf (68.). Porz drückte weiter. Nils Jansen wurde in der Vorwärtbewegung gefoult, was der Schiedsrichter aber nicht ahndete. Geyen nutzte den Raumgewinn zu einem schnellen Konter und schloss diesen erneut gnadenlos effizient zum 0:2 aus (78.). Porz rückte nun noch weiter auf und fing sich erneut einen Konter, der zur endgültigen Entscheidung führte (84.). Zwar schaffte Ladji Koulibaly noch das 1:3 (88.), aber dieser Treffer fiel zu spät, um noch an eine Wende zu glauben. In der Nachspielzeit stellte der insgesamt unsicher wirkende Schiedsrichter noch zwei Porzer Spieler vom Platz. Gökhan Dumlupinar (90.) und Torhüter Lukas Tschunitsch (90.+2) erhielten wegen angeblicher Beleidigungen ihrer Gegenspieler jeweils die Rote Karte, wobei die Akteure die ihnen zugeschriebenen Äußerungen bestritten und sich jedenfalls im Fall des Porzer Keepers auch die Gästespieler für ihn verwandten. Aber der Referee blieb bei seinen Entscheidungen, die in dieser Phase des Spiels jegliches Fingerspitzengefühl vermissen ließen. Ralf Fielen kommentierte dies nicht: "Wir haben heute Chancen liegen lassen, die wir einfach machen müssen. Wir haben uns die Niederlage selbst zuzuschreiben."

 


In der Nachspielzeit musste sich Feldspieler Tim Tonat (r.) das Torhütertrikot überstreifen.

(für eine größere Version auf das Foto klicken)

 

 

Aufstellung SpVg. Porz:
Lukas Tschunitsch (TW), Nils Jansen, Mike Fielen, Jan Bruns, Ladji Koulibaly, Baran Tatu, Alexander Nilsson (77. Gökhan Dumlupinar), Marcel Kaaf, Patrick Wafo, Kenji Yamamoto (70. Besnik Kurteshi), Patrick Wart (77. Tim Tonat)

 

Tor SpVg. Porz:
1:3 Ladji Koulibaly (88.)

 
Einzug der Mitgliedsbeiträge
erfolgt am 1. Februar 2018

01.02.2018:
Der Einzug der Mitgliedsbeiträge der Seniorenabteilung für das erste Halbjahr 2018 erfolgt turnusgemäß im SEPA-Lastschriftverfahren am 1. Februar 2018. Bitte denken Sie daran, uns rechtzeitig über eventuelle Änderungen Ihrer Bankverbindung zu informieren. Sie helfen uns damit, unnötigen Verwaltungsaufwand und Kosten zu sparen. Für jeden nicht eingelösten Einzug werden dem Verein von der Bank hohe Gebühren, mindestens jedoch 8,00 €, in Rechnung gestellt.

 

 

Die SpVg. Porz ist stolz auf alle Mitglieder - sowohl auf diejenigen, die dem Verein auch in schweren Zeiten die Treue gehalten haben, als auch auf diejenigen, die neu zu uns stoßen. Wir freuen uns über diesen Ausdruck echter Verbundenheit.

 
Countdown zur Rückrunde
begann am 11. Januar 2018

11.01.2018:

Die Winterpause ist zu Ende. Am 11. Januar 2018 startete die SpVg. Porz in den Countdown zur Rückrunde. Die intensive Vorbereitungsphase beginnt am 14. Januar 2018 mit einem Freundschaftsspiel gegen den FC Hürth II und umfasst eine Reihe weiterer Testspiele.

 

Die bisher vereinbarten Spiele sind nachstehend aufgelistet, kurzfristige Änderungen werden an dieser Stelle und auf der Facebook-Seite des Vereins veröffentlicht.


Wir laden Sie sehr herzlich ein, die Mannschaft bei den Vorbereitungsspielen zu unterstützen! Die Heimspiele der SpVg. Porz finden wie gewohnt im Autohaus-Schmitz-Sportpark >>> in Köln-Porz statt.

 

Sonntag, 14. Januar 2018, 13:30 Uhr

 

FC Hürth II - SpVg. Porz 4:2

Sonntag, 21. Januar 2018, 14:30 Uhr

 

SpVg. Porz - SV Homburg-Nümbrecht 0:3

Freitag, 26. Januar 2018, 19:30 Uhr

 

GSV Prometheus Porz - SpVg. Porz 1:5

Sonntag, 28. Januar 2018, 15:00 Uhr

 

SV Altenberg - SpVg. Porz

Freitag, 2. Februar 2018, 19:30 Uhr

 

BW Königsdorf - SpVg. Porz 3:2

Sonntag, 4. Februar 2018, 15:00 Uhr

 

SpVg. Porz - Viktoria Frechen 1:4

Mittwoch, 7. Februar 2018, 19:30 Uhr

 

SV Bensberg - SpVg. Porz abg.

Mittwoch, 14. Februar 2018, 19:45 Uhr

 

SV Deutz 05 - SpVg. Porz

Sonntag, 18. Februar 2017, 14:30 Uhr

Meisterschaftsnachholspiel

SpVg. Porz - SV Germania Geyen

Sonntag, 25. Februar 2017, 15:00 Uhr

Rückrundenauftakt

SpVg. Porz - SpVg. Flittard

 
 
Zu den Nachrichten des Jahres 2017 >>>