Sportvereinigung Porz 1919 e. V.

Archiv Spielzeit 2016/2017


 
Vorzeitige Weihnachtsgeschenke verteilt
VfR Wipperfürth - SpVg. Porz 2:0 (1:0)

11.12.2016:

Betreuer und 2. Vorsitzender Wolfgang Hamacher nahm es mit (Galgen-)humor: "Wir machen heute das dritte Spiel im Advent und wir haben zum dritten Mal Geschenke verteilt. Gut, dass es nicht sechs Adventswochenenden gibt."

 


Auch Lothar Voosen (l.) und Wolfgang Hamacher waren

nach dem Spiel konsterniert.

 

In der Tat spielte sich in Wipperfürth eine Art vorgezogene Bescherung für die Hausherren ab. Zwar waren die Porzer ohne eine Reihe von Stammspielern angereist - es fehlten u. a. Lars Jansen, Luca Soriano-Eupen, Okan Adas und der langzeitverletzte Marius Wendzel - aber das konnte keine Entschuldigung für ihre unzureichende Leistung sein. Sie hatten die überwiegende Feldüberlegenheit, wussten aber zu keiner Zeit, daraus Kapital zu schlagen. Und als die Wipperfürther bei ihrem ersten gefährlichen Angriff durch einen unhaltbaren Traumschuss in den Winkel zur Führung trafen (28.), kamen sofort negative Erinnerungen an die letzten beiden Spiele hoch.

 

In der zweiten Halbzeit kamen die Rothosen zwar etwas besser ins Spiel und hatten auch gute Torchancen. Die beste Möglichkeit vergab Sener Kilic, als er aus 5 Metern nur den Pfosten des gegnerischen Tores traf (60.). Das von beiden Seiten sehr intensiv geführte Spiel wurde anschließend härter, der Schiedsrichter wirkte in vielen Situation nicht sattelfest. Das wirkte sich aber auf beide Mannschaften aus, die immer mehr verkrampften. Porz agierte, konnte aber die - wenigen - sich bietenden Chancen nicht nutzen, Wipperfürth reagierte und kam schließlich nach einer Fehlerkette der Porzer Abwehr zum zweiten Treffer (78.). Dem hatten die Gäste dann nichts mehr entgegenzusetzen. Zu allem Überfluss erhielt Jörg Bender wegen eines groben Foulspiels in der Schlussminute dann noch die Rote Karte.

 

Trainer Ralf Fielen ärgerte sich über die verdiente, aber völlig unnötige Niederlage: "So darf man nicht verlieren. Wir müssen das in der Winterpause aufarbeiten, denn mit Lindlar, Westhoven, Hohkeppel und Viktoria Köln II warten gleich vier Hochkaräter auf uns."

 

Aufstellung SpVg. Porz:
Christian Zyzniewski (TW), Robin Nickstadt (72. Filip Patika), Marc Franke, Daniel Varol, Jan Bruns, Sener Kilic, Kevin Gaul (86. Tim Tonat), Besnik Kurteshi, Nils Jansen, Jörg Bender, Patrick Wart (56. Mike Fielen)

 

Tore SpVg. Porz:
-

 
Die Akkus sind leer
SSV Berzdorf - SpVg. Porz 3:1 (1:0)

04.12.2016:

Die Bezirksliga-Mannschaft der SpVg. Porz zeigte zum Abschluss der Hinrunde dieser Saison keine gute Leistung und verlor beim SSV Berzdorf verdient mit 3:1 (1:0). An diesem Nachmittag klappte gerade im Zusammenspiel vorne zu wenig und in der Defensive hatten die Rothosen eine Menge an Problemen. Die Spieler des SSV Berzdorf waren meist flinker auf den Beinen und verschoben sehr geschickt. Dass die Hausherren schon in der 7. Minute nach einem Eckball durch ein Eigentor von Jörg Bender in Führung gehen konnten, kam ihnen dabei natürlich zu Gute. Die weiteren Tore der Berzdorfer fielen in der 63. und 72. Minute. Der Anschlusstreffer von Sener Kilic in der 79. Minute kam zu spät, um noch für eine Wende zu sorgen, obwohl der Gegner anschließend deutlich Nerven zeigte und ein wenig ins Wanken geriet.

 

Der Vorsitzende Peter Dicke stellte denn auch klar: "Berzdorf ist ein verdienter Sieger." Die Gründe für die unbefriedigende Leistung seines Teams sieht er in der anstrengenden Hinrunde: "Unser Spiel lebt vom Einsatz und der Laufleistung, das war der Schlüssel für die mit 23 Punkten hervorragende Hinrunde. Jetzt sind die Akkus bei einigen schon ziemlich leer. Da sieht man, dass dieses tolle halbe Jahr wahnsinnig viel Kraft gekostet hat."

 

"Wir sind als Mannschaft gefordert, wieder mehr zu investieren", versuchte der Trainer der SpVg. Porz Ralf Fielen (Foto), der u. a. auf seinen Top-Scorer Lars Jansen verzichten musste, den Blick bereits auf die nächste Partie beim VfR Wipperfürth zu richten. Er setzt darauf, dass im letzten Spiel des Jahres noch einmal alle die letzten Kräfte mobilisieren: "Wir möchten mit einem guten Gefühl in die Winterpause gehen."

 

Aufstellung SpVg. Porz:
Christian Zyzniewski (TW), Marc Franke, Daniel Varol, Sener Kilic, Luca Soriano-Eupen (81. Besnik Kurteshi), Kevin Gaul, Andreas Lichtenberg (59. Jan Bruns), Nils Jansen, Jörg Bender, Alexander Nilsson (46. Robin Nickstadt), Tim Tonat

 

Tor SpVg. Porz:
3:1 Sener Kilic (79.)

 

 
Das Ende der Serie
SpVg. Porz - SV Weiden 0:3 (0:2)

27.11.2016:

Nachdem die SpVg. Porz eine überragende Serie mit 9 Spielen ohne Niederlage geschafft hatte, legte die Mannschaft beim 0:3 (0:2) gegen den SV Weiden eine echte Bruchlandung hin.

 

Von Anfang an bekamen die Rothosen keinen Zugriff auf die Partie. Das erkannte auch Trainer Ralf Fielen: „Natürlich können wir mit dem Spiel nicht zufrieden sein. Wir haben die nötige Aggressivität vermissen lassen und hatten kein gutes Aufbauspiel. So etwas wird in dieser Liga sofort bestraft. Hier muss man Woche für Woche Gas geben. Aber Weiden hat das auch gut gemacht und unsere Fehler genutzt."

 

Schon früh ließ sich die Porzer Defensive überraschen und kassierte rasch das erste Gegentor (4.). In der Folgezeit spielten die Hausherren zwar feldüberlegen, aber wenig gefährlich. Der Gast aus Weiden hatte überhaupt keine Mühe, den Gegner vom eigenen Tor fernzuhalten. Die Porzer hingegen spielten seltsam gehemmt und leisteten sich unerklärliche Abspielfehler. Bei einem Angriff über die rechte Seite zog ein Weidener Spieler über rechts auf und davon, blickte kurz auf und spielte auf seinen Mitspieler, der den Ball zum zweiten Tor der Gäste verwertete (33.).

 

In der zweiten Hälfte kamen die Rothosen zwar deutlich engagierter aus der Kabine, Zählbares kam dabei jedoch nicht heraus. Trotz allen Einsatzes gab es keine zwingende Torchance. 10 Minuten vor Schluss dann die endgültige Entscheidung. Der Porzer Torhüter Christian Zyzniewski (Foto) klärte den Ball sicher vor seinem Gegenspieler, dieser fädelte - nach der Klärungsaktion -  beim Porzer Keeper ein. Der Schiedsrichter entschied auf Strafstoß, der sicher verwandelt wurde (80.). Nach dem Spiel räumte der insgesamt gut leitende Unparteiische ein, dass dies eine Fehlentscheidung gewesen war, aber das war aufgrund der heutigen Leistung der Porzer Spieler wirklich nicht spielentscheidend.

 

"Wir hätten noch bis neun Uhr spielen können und hätten kein Tor gemacht", sagte ein sichtlich enttäuschter Trainer Ralf Fielen nach dem Spiel, blickte aber sofort wieder nach vorn: "Wir verarbeiten das, morgen ist ein anderer Tag. Jetzt gilt es, in den beiden Spielen vor der Winterpause zu punkten."

 

Aufstellung SpVg. Porz:
Christian Zyzniewski (TW), Robin Nickstadt (38. Okan Adas), Marc Franke, Daniel Varol, Jan Bruns, Luca Soriano-Eupen, Kevin Gaul, Nils Jansen, Jörg Bender, Lars Jansen (38. Sener Kilic), Filip Partika (83. Mike Fielen)

 

Tore SpVg. Porz:

-

 
Die Serie hält
Bor. Lindenthal-Hohenlind - SpVg. Porz 1:1 (0:0)

13.11.2016:

Der Verein Borussia-Lindenthal-Hohenlind verfügt über gleich zwei Teams auf Bezirksliga-Ebene. Die 1. Mannschaft tritt in der Bezirksliga-Staffel 1 des FVM an, während die 2. Mannschaft der Bezirksliga-Staffel 3 angehört. Der Verein hat vor der laufenden Saison deutlich gemacht, dass Priorität auf der 2. Mannschaft liegt, da das Ziel - Aufstieg in die Landesliga - in der vermeintlich "leichteren" Staffel einfacher zu realisieren sei. Der bisherige Erfolg der 2. Mannschaft, die die Tabelle anführt, gibt dieser Strategie offensichtlich recht.

 

Die 1. Mannschaft von Borussia Lindenthal-Hohenlind ist damit für jeden Gegner der Bezirksliga Staffel 1 in gewisser Weise eine Wundertüte. Zum einen verfügt der Verein aufgrund der Nähe zur Sporthochschule potenziell über einen großen Kader, von dem aber immer nur ein Teil zur Verfügung steht. Zum anderen wird die 1. Mannschaft - zwar atypisch, aber im Rahmen der geltenden Regularien - je nach Bedarf und Möglichkeit aus der "stärkeren" 2. Mannschaft unterstützt.

 

Diese Möglichkeit bestand heute im Spiel gegen die SpVg. Porz, da das Spiel der 2. Mannschaft beim FC Germania Lich-Steinstraß ausfiel und damit zusätzliche Verstärkungen für die 1. Mannschaft zur Verfügung standen, die auch regelkonform genutzt wurden. Für  Trainer Ralf Fielen stand daher fest: "Das wird ein sehr schweres Spiel." Er sollte Recht behalten. In einer kampfbetonten Partie neutralisierten sich beide Teams weitgehend, Torszenen waren Mangelware. Glück hatten die Rothosen bei einem Lattentreffer der Hausherren, Pech bei einer Großchance von Lars Jansen, als er auch im Nachschuss den Ball nicht im Tor unterbringen konnte. Die Porzer gerieten schließlich durch einen berechtigten Foulelfmeter in Rückstand (65.) und stemmten sich vehement gegen die drohende Niederlage. Erst in der letzten Minute ergab sich die Chance zum Ausgleich. Die Position war wie gemalt für einen guten Freistoßschützen, die Ausführung schließlich auch. Der eingewechselte Filip Partika (Foto), erst in diesem Jahr von der eigenen A-Jugend zu den Senioren gewechselt, zeigte seine herausragende fußballerische Klasse und vollendete mit feiner Technik zum Endstand (90.).

 

Trainer Ralf Fielen zog eine zufriedene Bilanz: "Letztlich war es ein gerechtes Ergebnis. Natürlich ist es glücklich, wenn der Ausgleich in der letzten Minute gelingt. Aber das ist egal, wir sind jetzt neun Spiele in Serie ungeschlagen. Nächste Woche haben die Jungs trainingsfrei, das haben sie sich verdient."

 

Aufstellung SpVg. Porz:
Christian Zyzniewski (TW), Robin Nickstadt, Marc Franke, Daniel Varol, Mike Fielen (70. Filip Partika), Jan Bruns, Kevin Gaul, Marcel Kaaf (76. Luca Soriano-Eupen), Nils Jansen, Jörg Bender (61. Sener Kilic), Lars Jansen

 

Tor SpVg. Porz:
1:1 Filip Partika (90.)

 
Wahnsinnsschuss
SpVg. Porz - Heiligenhauser SV 1:0 (1:0)

06.11.2016:

Was hatte sich Daniel Varol dabei gedacht, als er in der 22. Minute bei gefühlten 30 Metern Torentfernung einfach draufhielt? Wahrscheinlich nicht, dass die Kugel drei Sekunden später im Tornetz des Heiligenhauser SV zappeln würde. Doch der Schuss des Mittelfeld-Recken der SpVg. Porz passte genau, schlug mächtig und unhaltbar im Torwinkel ein - und sicherte den Rothosen den viel umjubelten Heimsieg gegen den Tabellennachbarn.

 

Es war kein Spiel für Fußballästheten. In einer spielerisch überschaubaren, aber äußerst intensiven Partie setzte sich die SpVg. Porz mit 1:0 gegen den Heiligenhauser SV durch. Neben dem frühen Tor des Tages sicherten vor allem Willen und Einsatzbereitschaft den Sieg der Rothosen. Der Porzer Vorsitzende Peter Dicke freute sich nach dem Schlusspfiff über die gezeigte Leistung seiner Mannschaft: "Alle Spieler opfern sich auf, der Schlüssel zum Sieg war der absolute Wille zum Sieg."

 

Denn vor allem in der zweiten Halbzeit prägten Zweikämpfe, Fouls, Rangeleien und Diskussionen zwischen beiden Teams das Bild. "Emotionalität innerhalb des Regelwerks ist normal", lobte auch Trainer Ralf Fielen das Engagement seiner Mannschaft, obwohl sein Team  in der zweiten Halbzeit nie mehr richtig in einen Spielrhythmus fand, aber den Gegner erfolgreich vom eigenen Tor fernhielt. Deshalb war das Fazit des Porzer Trainers auch folgerichtig: "Unterm Strich muss man sagen: Erste Halbzeit gut, zweite Halbzeit nur zum Teil. Dennoch geht der Sieg in Ordnung." Daher bleibt die SpVg. Porz im heimischen Autohaus-Schmitz-Sportpark eine Macht.

 

Torschütze Daniel Varol und Defensivkünstler Tim Tonat feiern den Sieg.

 

Lichtblick auf dem Spielfeld waren nicht nur die Spieler, sondern auch die Schiedsrichterin Sabine Gerhard, die das Spiel jederzeit souverän leitete.

 

Aufstellung SpVg. Porz:
Christian Zyzniewksi (TW), Nils Jansen, Marc Franke, Daniel Varol, Okan Adas, Mike Fielen (80. Andreas Lichtenberg), Jan Bruns, Kevin Gaul, Marcel Kaaf (88. Robin Nickstadt), Jörg Bender (78. Besnik Kurteshi), Tim Tonat

 

Tor SpVg. Porz:
1:0 Daniel Varol (22.)

 
Porzer Comeback-Künstler
SV RS Neubrück - SpVg. Porz 3:4 (1:2)

30.10.2016:

Trainer Ralf Fielen war sichtlich erleichtert. Lächelnd ließ er den Sieg seiner Mannschaft beim SV RS Neubrück Revue passieren. Dass die Rothosen auf dem ungeliebten Aschenplatz noch gehörig ins Wanken gerieten, konnte der Fußballlehrer locker verschmerzen: "In dieser Saisonphase ist ein dreckiger Sieg manchmal wichtiger als ein leicht herausgespielter. Mir war bewusst, dass wir hinten raus Stehvermögen brauchen." Und das hatten seine Spieler ausreichend bewiesen.

 

Das Spiel hatte für die Porzer richtig gut begonnen. Fast hätte Lars Jansen seine Mannschaft nach einem Eckball schon mit der ersten Chance in Führung gebracht (3.), aber kurze Zeit später war er dann zur Stelle. Sener Kilic leitete einen langen Ball überragend mit der Brust auf Lars Jansen weiter, der mit einem kraftvollen Schuss in die kurze Ecke seinen 8. Saisontreffer erzielte (9.).

 

Aber der Gastgeber zeigte, warum er in der letzten Saison souverän aufgestiegen war und welches fußballerische Potenzial in ihm steckt. Die weiten Diagonalbälle von Özgür Camuralioglu waren eine Augenweide, auf der linken Seite wirbelte Tiziano Pietro Lo Iacono sehenswert. Der Ausgleich des SV Neubrück (23.) war vielleicht glücklich, weil der Porzer Torhüter Adem Uygur gegen die tiefstehende Sonne Schwierigkeiten hatte, den Kopfball des Neubrücker Stürmers einzuschätzen - aber auch verdient. Die Rothosen zeigten Comeback-Qualitäten und zogen mit ihren Standards eine Waffe, die nicht viele auf der Rechnung hatten. Ein von Daniel Varol mit viel Schnitt getretener Freistoß landete genau auf dem Kopf von Sener Kilic, der keine Mühe hatte, zur erneuten Porzer Führung einzunicken (30.). Anschließend wurde das Spiel hektischer, intensiver und auch härter. Nach einem rüden Foul im Mittelfeld erhielt der beste Neubrücker Özgür Camuralioglu die gelbe Karte (37.) und hatte kurze Zeit später Glück, dass er nach einem weiteren Einsteigen nicht mit der Ampelkarte vom Platz musste. Nennenswerte Torszenen gab es bis zum Halbzeitpfiff dann nicht mehr.

 

Die zweite Halbzeit brachte noch mehr Kampf, Einsatz, Härte und Spannung. Zunächst verletzte sich der agile Sener Kilic ohne Gegnereinwirkung so schwer, dass er vom Platz musste (52.). Dann dezimierten sich die Gastgeber selbst. Özgür Camuralioglu setzte einen Abwehrschlag in Kopfhöhe von Nils Jansen an und holte sich nun doch die Gelb-Rote Karte ab (55.). Diese Entscheidung setzte bei Neubrück neue Kräfte frei. Einen tückischen Schuss konnte Adem Uygur so gerade noch abwehren, bekam ihn aber nicht richtig unter Kontrolle. Er wollte gegen einen heranstürmenden Neubrücker Angreifer verzweifelt klären, schob sich den Ball bei dieser Aktion aber ins eigene Netz (65.). Die SpVg. Porz antwortete erneut postwendend. Wieder war es Daniel Varol, der einen Freistoß in den Strafraum flankte. Lars Jansen schraubte sich hoch und verlängerte den Ball zum dritten Porzer Treffer in die Maschen (67.). In der Folgezeit hatten die Gäste mehrere Chancen, das Spiel endgültig zu entscheiden, aber weder Nils Jansen (69.), Okan Adas (72.) oder Jan Bruns (78.) konnten für Beruhigung der mitgereisten Porzer Fans sorgen. Nachdem der Schiedsrichter zunächst den Porzern (82.) und dann den Neubrückern (84.) einen Strafstoß verweigert hatte, entschied er nach einem eher harmlosen Zweikampf im Porzer Strafraum auf Elfmeter für Neubrück, der dann zum Ausgleich führte (87.). Auf die Porzer Comeback-Künstler war heute aber Verlass. Standard-Spezialist Daniel Varol passte einen Eckball genau auf den Kopf des eingewechselten Tim Tonat (Foto), der die Rothosen zum vierten Mal an diesem Tage in Führung brachte (90.+1). Damit war das Spiel jedoch noch nicht beendet. Wütend warf Neubrück noch einmal alles nach vorn. Adem Uygur entschärfte mit großartiger Parade einen gewaltigen Torschuss. Noch spektakulärer war seine sensationelle Fußabwehr beim Nachschuss aus kürzester Entfernung (90.+2), mit dem er den Auswärtssieg endgültig sicherte.

 

Ralf Fielen freute sich über die Moral seiner Mannschaft: "Wir wussten, dass es hier nicht einfach wird. Die Art und Weise, wie wir immer wieder zurückgekommen sind, war in Ordnung. Insofern nehmen wir die Punkte gerne mit."

 

Aufstellung SpVg. Porz:
Adem Uygur, Robin Nickstadt, Marc Franke, Daniel Varol, Jan Bruns, Sener Kilic (52. Okan Adas), Kevin Gaul, Nils Jansen, Jörg Bender (81. Besnik Kurteshi), Lars Jansen (76. Tim Tonat), Patrick Wart

 

Tore SpVg. Porz:
0:1 Lars Jansen (9.)
1:2 Sener Kilic (30.)
2:3 Lars Jansen (67.)
3:4 Tim Tonat (90.+1)

 
Einen Punkt gewonnen - oder zwei verloren?
SV Frielingsdorf - SpVg. Porz 1:1 (0:1)

23.10.2016:

Die Bezirksliga-Fußballer der SpVg. Porz blieben auch im sechsten Spiel in Folge ohne Niederlage - die Freude über den Punktgewinn gegen den SV Frielingsdorf fiel jedoch verhalten aus. Zwar war die Punkteteilung letztlich leistungsgerecht, aber für die Porzer war auch mehr drin.

 

Der Gastgeber legte los wie die Feuerwehr und belagerte vom Anpfiff weg das Porzer Tor. Diese Druckphase erwies sich aber nur als Strohfeuer, denn nachdem die ersten Angriffe heil überstanden waren, bekamen die Rothosen das Spiel in den Griff und ließen hinten nichts mehr anbrennen. Mit sensationellem Tackling eroberte Robin Nickstadt (Foto) im Mittelfeld den Ball und passte ihn genau auf Sener Kilic, der unaufhaltsam auf das Frielingsdorfer Tor zustürmte. Er legte schließlich quer auf Lars Jansen, der mit einem raffinierten Schuss die Gästeführung erzielte (15.). Nun waren die Porzer überlegen und hatten durch Sener Kilic (36.) und wiederum Lars Jansen (45.) klare Torchancen, die der Frielingsdorfer Torhüter Robin Spiegel jeweils mit glänzenden Paraden vereitelte.

 

In der zweiten Halbzeit rückte der Fußball zunächst in den Hintergrund. Ohne Gegnereinwirkung verletzten sich zwei Frielingsdorfer Spieler, einer von ihnen leider so sehr, dass der Krankenwagen gerufen werden musste. Von der Sportvereinigung Porz gehen die besten Genesungswünsche an die betroffenen Sportkameraden!

 

Durch die Verletzungen entstanden längere Spielunterbrechungen, die offensichtlich den Gästen mehr zusetzten als den Hausherren. Der SV Frielingsdorf drängte vehement, die SpVg. Porz kam nicht mehr dazu, sich spielerisch zu befreien und versuchte sich fast ausschließlich mit langen Bällen zu behelfen. Die Hausherren hatten mehrere ausgezeichnete Chancen, scheiterten jedoch am fantastischen Christian Zyzniewski im Porzer Tor (57.) oder verzogen mehrfach knapp.

 

Kurz vor Schluss war es dann soweit: Nach einer unübersichtlichen Aktion im Porzer Strafraum kam der Frielingsdorfer Tim Geisler zum Schuss. Der Ball wurde mehrfach abgefälscht und schlug dann unhaltbar zum verdienten Ausgleich der Hausherren ins Tor (89.). Die anschließende Reaktion der Rothosen war bemerkenswert. Statt zu mauern, um den Punkt über die Zeit zu bringen, spielten sie noch auf Sieg. Das wäre sogar fast gelungen, denn nach einem Flankenball von Daniel Varol wuchtete Robin Nickstadt einen Kopfball in Richtung Frielingsdorfer Tor, den der Torsteher gerade noch entschärfen konnte (90.+1).

 

Die Analyse des Porzer Trainers Ralf Fielen war gespalten: "Wir haben in der ersten Halbzeit eine richtig gute Leistung gezeigt, konnten in der zweiten Hälfte aber nicht mehr daran anknüpfen. Wir befinden uns in einem Lernprozess. Für die Zukunft wird es wichtig sein, dass wir zwei gleichwertige, starke Halbzeiten abliefern."

 

Aufstellung SpVg. Porz:
Christian Zyzniewksi (TW), Robin Nickstadt, Marc Franke, Daniel Varol, Okan Adas (88. Andreas Lichtenberg), Jan Bruns (70. Marcel Kaaf), Sener Kilic, Kevin Gaul, Nils Jansen, Jörg Bender, Lars Jansen

 

Tor SpVg. Porz:
0:1 Lars Jansen (15.)

 
Die Niederlage verweigert
SpVg. Porz - FC Leverkusen 2:2 (2:1)

16.10.2016:

Schon vor dem Spiel hatte der Spielertrainer des FC Leverkusen Chrisovalanitis Tsaprantizis gewarnt: "Die Porzer spielen unorthodox. Es ist nicht ganz so einfach, sich auf diesen Gegner einzustellen."

 

Diese Worte waren nahezu prophetisch. Zwar war der Top-Favorit aus Leverkusen spielerisch deutlich überlegen, aber die SpVg. Porz war defensiv meistens sehr präsent und nach vorn durch Konter immer wieder gefährlich. Dadurch hatten die Gastgeber trotz der Feldüberlegenheit des Gegners die besseren Torchancen, die sie dann auch nutzten. Lars Jansen nahm den Ball im Mittelfeld an, ließ sich überhaupt nicht beeindrucken, schüttelte einige Gegenspieler ab und schoss zur Führung ein (29.). Zwar antworteten die favorisierten Leverkusener sofort, doch mit viel Glück und Geschick vereitelte die Porzer Defenisve den Ausgleich. Anschließend folgte die Aktion des Tages aus Porzer Sicht: Der sensationelle Nils Jansen eroberte im Mittelfeld den Ball und zog unwiderstehlich die rechte Seite entlang. Dann hob er den Kopf und legte überragend auf den abgebrühten Sener Kilic ab, der keine Mühe mehr hatte, den zweiten Treffer für die SpVg. Porz zu erzielen (45.). Die Porzer jubelten noch, als der FC Leverkusen dann noch vor der Halbzeitpause zum Anschlusstreffer kam (45.+2).

 

In der zweiten Halbzeit drückte nur noch der Gast. Eine Angriffswelle nach der anderen rollte auf das Porzer Tor zu. Der Ausgleich war nur noch eine Frage der Zeit. Schließlich war es soweit. Ein langer Ball landete beim Leverkusener Vincenzo Bosa, der von der Porzer Abwehr zwar gestellt wurde, aber dann genial mit der Hacke ins Tor traf (59.). Nun befürchteten alle Porzer Anhänger, dass das Spiel endgültig zu Gunsten des Gastes kippen könnte. Aber die Rothosen waren nun wieder hellwach. Zwar behielt der FC Leverkusen die Feldhoheit, aber die Konter der Sportvereinigung waren eine Augenweide. Gleich zweimal hatte der unaufhaltsame Lars Jansen den erneuten Führungstreffer auf dem Fuß, aber er verzog jeweils denkbar knapp (66./87.). Diese Nadelstiche verunsicherten jedenfalls den Gegner so sehr, dass er nach vorn überhaupt nichts mehr zustande brachte. Deshalb blieb es bis zum Schlusspfiff beim leistungsgerechten Remis.

 


Kastriot Rudi, heute als Cheftrainer in der Verantwortung, und Nils Jansen

freuen sich über den verdienten Punktgewinn.

 

"Wir haben uns geweigert, zu verlieren", fasste der Vorsitzende der SpVg. Porz Peter Dicke anschließend das Spiel zusammen und fügte hinzu: "Wir haben nun gegen mehrere Spitzenmannschaften der Liga gezeigt, wozu wir in der Lage sind. Darauf bin ich sehr stolz."

 

Aufstellung SpgVg. Porz:
Christian Zyzniewksi (TW), Robin Nickstadt, Marc Franke, Daniel Varol, Okan Adas (73. Mike Fielen), Jan Bruns, Sener Kilic, Kevin Gaul, Besnik Kurtheshi (61. Jörg Bender), Nils Jansen, Lars Jansen (86. Alexander Nilsson)

 

Tore SpVg. Porz:
1:0 Lars Jansen (29.)
2:0 Sener Kilic (45.)

 
Zweiter Auswärtssieg
FC Rheinsüd Köln - SpVg. Porz 1:3 (0:2)

09.10.2016:

Souveräner Auswärtssieg für die Porzer Bezirksligafußballer. Nach dem 3:1 (2:0) beim FC Rheinsüd Köln steht die SpVg. Porz nun auf Tabellenplatz vier.

 

"Ich bin sehr zufrieden. Wir haben fast die gesamte Spielzeit den Gegner dominiert", freute sich der Porzer Trainer Ralf Fielen. Unzufrieden zeigte er sich nur mit der Leistung seiner Mannschaft zum Ende der zweiten Halbzeit, als die Sportvereinigung sich einige Minuten lang einen Durchhänger leistete.

 

Wie bereits in den letzten Spielen stand die Porzer Abwehr um den robusten Marc Franke und immens zuverlässigen Nils Jansen gut und zog den Gastgebern früh den Zahn. Im Angriff lief es ebenfalls rund. In der 13. Minute schlug Kapitän Marc Franke einen scharfen Ball in den Strafraum. Lars Jansen tauchte ab und erzielte im Tiefflug mit einem Kopfball knapp über der Grasnarbe den verdienten Führungstreffer. Einmal in Führung, spielten die Porzer weiter munter auf. Nach einem Eckball des kampfstarken Daniel Varol kam Okan Adas an den Ball und schmetterte den Ball aus spitzen Winkel in den Giebel - ein Traumtor zur 2:0-Führung (32.) Dieses Tor erhielt die Spiellust der Gäste, aber weitere Treffer, die vornehmlich durch den kaum zu stoppenden Lars Jansen und den stabilen Robin Nickstadt möglich waren, fielen bis zur Pause nicht mehr.

 

Die Mitspieler gratulieren Okan Adas zu seinem Tor.

 

In der zweiten Halbzeit hielt die Porzer Überlegenheit an. Die Abwehr stand sehr souverän, nach vorne wurde unter der Regie des umsichtigen Mittelfeldmotors Marcel Kaaf ansehnlich kombiniert. Als ein Spieler von Rheinsüd mit einem Fallrückzieher am Mann klärte, entschied der gut leitende Schiedsrichter auf Freistoß für die Porzer. Jan Bruns nahm Maß und drosch den Ball aus mehr als 20 Metern unhaltbar zum dritten Treffer in die Maschen – die Vorentscheidung (70.). Die Porzer spielten anschließend zwar nicht mehr ganz so dominant, vergaben durch Yusuf Kilic die Riesenmöglichkeit zu einem weiteren Tor (80.) und ließen nach einer Fehlerkette in der Abwehr noch den Anschlusstreffer der Hausherren zu (85.). Mehr war für den FC Rheinsüd Köln dann aber nicht mehr drin. Mit dem Schlusspfiff stand der souveräne 3:1-Sieg der Rothosen fest.

 

"Wir werden das jetzt kurz genießen und uns dann intensiv auf das nächste schwere Spiel am kommenden Sonntag vorbereiten", so Ralf Fielen abschließend. Als nächsten Gegner erwartet die SpVg. Porz den Aufstiegsfavoriten FC Leverkusen.

 

Aufstellung SpVg. Porz:
Christian Zyzniewski (TW), Robin Nickstadt, Marc Franke, Daniel Varol, Okan Adas (75. Mike Fielen), Jan Bruns, Sener Kilic (70. Yusuf Kilic), Kevin Gaul, Marcel Kaaf (79. Andreas Lichtenberg), Nils Jansen, Lars Jansen

 

Tore SpVg. Porz:
0:1 Lars Jansen (13.)
0:2 Okan Adas (32.)
0:3 Jan Bruns (70.)

 
Glück und Pech
SpVg. Porz - FC Hürth II 1:1 (1:0)

02.10.2016:

Glück und Pech liegen im Fußball dicht nebeneinander. Diese Erfahrung machten heute sowohl die zweite Mannschaft des FC Hürth, die als Tabellenführer und Favorit angereist war, und die SpVg. Porz gleichermaßen.

 

Die Porzer hatten Glück, dass sie nicht schon früh deutlich im Rückstand lagen, die Hürther dann das Glück des späten Ausgleichs und einer Schiedsrichterentscheidung, die eine Niederlage in letzter Sekunde abwendete. Dazwischen hatten die Zuschauer im Autohaus-Schmitz-Sportpark eine Partie zweier unterschiedlicher Mannschaften gesehen, die das Prädikat Spitzenspiel durchaus verdient hatte. Während die spielerische Klasse der Hürther deutlich wurde, zeigten die Porzer, für welche Werte sie in dieser Saison stehen: Kampf, Wille und Leidenschaft.

 

Der Gast von der anderen Rheinseite begann stark gegen die heute in ungewohntem Blau agierenden Hausherren. Nach einer Viertelstunde dann die große Chance zur Gästeführung: Nach einem Zweikampf in Porzer Strafraum gab der Schiedsrichter Strafstoß für Hürth. Der Ausführende jagte den Ball mit Wucht an die Latte des Tores (15.). Die Hürther Überlegenheit hielt weiter an. Jörg Bender rettete mit einem Kopfball auf der Linie (19.), auch Nils Jansen und seine Abwehrkollegen Marc Franke und Alexander Nilsson mussten in der Folgezeit jeweils in höchster Not klären. Offensiv gelang den Porzern in dieser Phase wenig. Nur einmal wurde Mike Fielen freigespielt, er befand sich jedoch deutlich im Abseits (34.). Dann wieder eine Schrecksekunde für die Hausherren: Ein fulminater Schuss aus 16 Metern landete am Lattenkreuz des Porzer Tores (40.). Dann kam es, wie es im Fußball oft kommt: Wenn die eine Mannschaft nicht trifft, dann schlägt die andere zu. Nach einer langen Flanke haute Jan Bruns (Foto) einen Kopfball raus, der sich - um es mit den Worten eines Redakteurs des Fußballmagazins 11Freunde zu sagen - nicht nur gewaschen, "sondern auch eingecremt, parfümiert und fein angezogen hatte." Auch der Hürther Torsteher konnte nur machtlos und staunend mit ansehen, wie sich der Ball in hohem Bogen in den Winkel seines Gehäuses senkte (42.).

 

In der zweiten Halbzeit drückte Hürth ganz vehement auf den Ausgleich, scheiterte aber immer wieder am Kampfgeist und Einsatzwillen aller Porzer Spieler sowie am sensationellen Christian Zyzniewski, der seine tolle Form ein ums andere Mal bestätigte. Der Hürther Kapitän Maximilian Dornbusch zeigte einen fantastischen Alleingang, scheiterte mit seinem platzierten Schuss aber am Porzer Schlussmann (52.). Auch mit einem Freistoß von der Strafraumgrenze war Christian Zyzniewski nicht zu bezwingen (55.). Anders als in der ersten Halbzeit gelang es den Hausherren aber nun, gegen aufgerückte Gäste eigene Chancen zu kreieren. Der eingewechselte Okan Adas scheiterte knapp am Hürther Torsteher (80.), ein Heber von Lars Jansen aus dem Halbfeld senkte sich knapp neben das Tor (83.). Aber dann doch der letztlich verdiente Ausgleich für die Hürther: Nach einem Eckball waren sie durch einen wuchtigen Kopfball erfolgreich (88.).

 

In der Nachspielzeit wurden die Gäste dann für das Pech, das sie vor allem in der ersten Halbzeit hatten, mehr als entschädigt. Die Nachspielzeit lief schon, als Daniel Varol einen langen Ball in Richtung des Hürther Strafraums schlug. Der Torhüter der Gäste und sein eigener Abwehrspieler rannten sich gegenseitig um, sodass der Ball beim völlig verdutzten Kevin Gaul landete, der ihn kurzentschlossen ins Tor schob (90.+3). Der Schiedsrichter entschied zum Unverständnis aller Zuschauer auf Stürmerfoul, obwohl Kevin Gaul nur Nutznießer, aber nicht Beteiligter der Slapstick-Aktion im Hürther Strafraum war.

 

Trotzdem war Trainer Ralf Fielen zufrieden mit dem Punktgewinn: "Wir bleiben zu Hause unbesiegt, weil wir unbequem zu spielen sind. Ich kann meiner Mannschaft nur ein Riesenkompliment für ihren Kampfgeist und Einsatzwillen machen."

 

Aufstellung SpVg. Porz:
Christian Zyzniewski (TW), Robin Nickstadt, Marc Franke, Daniel Varol, Alexander Nilsson, Mike Fielen (73. Okan Adas), Jan Bruns, Sener Kilic (90. Besnik Kurteshi), Nils Jansen, Jörg Bender, Lars Jansen (88. Kevin Gaul)

 

Tor SpVg. Porz:
1:0 Jan Bruns (42.)

 
Es geht auch auswärts!
DSK Köln - SpVg. Porz 1:3 (1:2)

25.09.2016:

Endlich hat die SpVg. Porz auch auswärts gepunktet: Mit 3:1 (2:1) setzten sich die Rothosen beim DSK Köln durch. Insgesamt gesehen war es eher ein Durchschnittskick. Technische Raffinessen und gekonnte Spielzüge waren rar gesät. Während die SpVg. Porz mit einer Ausnahme Mitte der ersten Halbzeit defensiv recht sicher stand, den Sieg mehr wollte und vom Trainergespann Ralf Fielen und Kastriot Rudi gut auf den Gegner eingestellt war, zeigte sich der DSK Köln zwar sehr engagiert und motiviert, agierte aber sehr überhastet und leistete sich immer wieder leichte Fehler.

 

Nach verhaltenem Beginn brachte ein Doppelschlag die Porzer auf die Siegesstraße. In der 18. Minute erzielte Mike Fielen den Führungstreffer. Zwar zeigte der Schiedsrichterassistent auf Abseits, wurde aber vom Schiedsrichter Sandro Prescha überstimmt. Nach dessen Wahrnehmung gelangte der Ball durch eine aktive Abwehraktion eines DSK-Spielers zum Torschützen, womit das Abseits aufgehoben war (18.). Eine mutige, aber durchaus vertretbare Entscheidung des jungen Referees.

 

Kurze Zeit später erzielten die Porzer dann aber ein Tor, das über alle Zweifel erhaben war. Lars Jansen holte sich mit einer für ihn typischen Pressingattacke den Ball und passte geschickt auf seinen Bruder Nils. Nils Jansen behielt die Ruhe und überwand den DSK-Keeper Marco Smok mit einem Flachschuss in die lange Ecke (20.). Leider brachte die Zwei-Tore-Führung keine zusätzliche Sicherheit in das Porzer Spiel, denn nun begann die beste Zeit des DSK Köln. Insbesondere der sehr agile Stürmer Ralf Neumann war in dieser Phase kaum zu halten. Es war schließlich keine Überraschung, dass er nach einer Ecke den Anschlusstreffer für seine Mannschaft erzielte (24.). Es gelang den Gästen aber, die Führung bis in die Halbzeitpause zu retten.

 

Nach der Pause gewann das Porzer Spiel zwar deutlich an Niveau, blieb aber letztlich weitgehend von kämpferischen Elementen geprägt. Es gelang, den DSK Köln vom Tor fernzuhalten und hin und wieder eigene Chancen zu kreieren. Mit der Einwechslung von Okan Adas, der nach langer Verletzungspause sein Comeback feierte, kam zwar etwas mehr Schwung in die Aktionen. Dennoch bedurfte es eines kapitalen Abwehrfehlers zur endgültigen Entscheidung. Daniel Varol setzte sich dynamisch durch, sein Flankenball wurde jedoch geklärt. Der überhastete Abwehrschlag landete schließlich bei Lars Jansen, der mit großer Coolness zum 1:3  einschob (70.). Danach passierte nicht mehr viel, die SpVg. Porz verwaltete den Vorsprung bis zum Schlusspfiff souverän.

 


Jörg Bender und Alexander Nilsson hielten die Abwehr zusammen.
(Für eine größere Version auf das Foto klicken.)

 

Trainer Ralf Fielen kommentierte den Erfolg so: "Wir haben gewonnen und nur das zählt. Mit jetzt zehn Punkten können wir selbstbewusst die nächsten schweren Aufgaben angehen."

 

Aufstellung SpVg. Porz:
Christian Zyzniewski (TW), Robin Nickstadt, Marc Franke, Daniel Varol, Mike Fielen (71. Yusuf Kilic), Marcel Kaaf, Nils Jansen, Jörg Bender, Lars Jansen (86. Patrick Wart), Alexander Nilsson, Andreas Lichtenberg (61. Okan Adas)

 

Tore SpVg. Porz:
0:1 Mike Fielen (18.)
0:2 Nils Jansen (20.)
1:3 Lars Jansen (70.)

 
Lohn der Leidenschaft
SpVg. Porz - FC Viktoria Köln II 1:0 (1:0)

18.09.2016:

Das Porzer Trainerteam überraschte mit einer ungewöhnlichen Aufstellung: Alexander Nilsson kam zu seinem Saisondebüt, Andreas Lichtenberg agierte auf Rechtsaußen und Daniel Varol wurde auf die Spielmacherposition gesetzt. Diese Rotation war unerwartet, aber die Maßnahmen zeigten allesamt Wirkung. Besonders Alexander Nilsson, in dieser Saison von den eigenen A-Junioren zur ersten Mannschaft gewechselt, zeigte eine ungemein abgeklärte Leistung und gehörte zu den besten Spielern seines Teams.

 

Dennoch bestimmte der Gast die erste Phase der Partie. Schnell, technisch versiert und kombinationssicher spielten sie sich vor das Porzer Tor und hatten einige Chancen. Aber die Abwehrmauer der Rothosen stand stabil - und wenn etwas durchkam, war der großartige Torhüter Christian Zyzniewski auf dem Posten und klärte mit herausragenden Paraden.

 

Mitte der ersten Halbzeit war die Dominanz der Viktoria erschöpft, denn die Hausherren konnten sich mehr und mehr aus der Umklammerung befreien. Vor allem über die linke Seite fuhren die Porzer dann immer wieder gefährliche Angriffe. Auf kluge Vorarbeit von Alexander Nilsson kam Sener Kilic frei zum Schuss, der knapp über das Tor strich (41.). Kurze Zeit später erkämpfte sich der heute ebenfalls herausragende Marcel Kaaf den Ball, behielt den Überblick und schlenzte ihn aus 20 Metern gefühlvoll ins Tor (44.). Dieses Tor brachte die Stimmung im Autohaus-Schmitz-Sportpark zum Kochen, die Sportvereinigung hatte sich kurz vor der Halbzeitpause für ihren leidenschaftlichen Kampf belohnt.

 

In der zweiten Halbzeit änderte sich wenig am intensiven Spielverlauf, der in Strafraumnähe aber bei beiden Teams meist sein Ende fand. Die Porzer hielten die Viktoria bis auf eine rund fünfminütige Phase je zu Beginn und Ende der Halbzeit meist auf sichere Entfernung vom eigenen Tor – und machten dann immer wieder mit vier, fünf, sechs Spielern schon in der Viktoria-Hälfte Jagd auf Ball und Gegner. Aber aus der gelegentlichen Beute schlug das Team leider kein Kapitel.

 

Begünstigt wurde das Spiel der Porzer dann dadurch, dass die Viktoria ab der 57. Minute in Unterzahl agieren musste. Daniel Varol setzte sich im Mittelfeld dynamisch durch und strebte weiter nach vorn, als er von seinem Gegenspieler, der keine Chance hatte, den Ball zu spielen, gefoult wurde. Die Rote Karte war zwar hart, aber durchaus regelkonform.

 

In der Folgezeit hatten die Porzer Chancen, die Vorentscheidung zu schaffen. Aber sowohl beim spektakulären Fernschuss von Marc Franke (70.) als auch beim Strafraumtackling von Sener Kilic (74.) erwies sich der Torhüter der Viktoria Christopher Rinner als Meister seines Fachs.

 

Die Schlussphase wurde noch einmal dramatisch. Als Sener Kilic bei seiner Auswechslung versuchte, etwas Zeit von der Uhr zu nehmen, wurde er vom sicher leitenden Schiedsrichter Konstantinos Vassiliadis verwarnt. Da Sener Kilic schon in der ersten Halbzeit die Gelbe Karte erhalten hatte, war nun die Gelb-Rote Karte die zwingende Folge (88.). Nun witterte die Viktoria die Chance, wenigstens noch einen Punkt zu holen, und warf alles nach vorn. Aber auch in der langen 8-minütigen Nachspielzeit blieben die Porzer Abwehrspieler konzentriert. Als Christian Zyzniewski dann auch noch die letzte Möglichkeit der Gäste mit exzellenter Parade meisterte, war der Heimerfolg gegen den Aufstiegskandidaten perfekt. Die SpVg. Porz bleibt zu Hause ungeschlagen.

 


Ralf Fielen und Kastriot Rudi wählten die richtige Strategie.

 

Trainer Ralf Fielen sah seine taktische Aufstellung bestätigt: "Sicher können wir gegen Viktoria Köln II nicht allein mit spielerischen Mitteln bestehen. Aber wir haben die richtige Einstellung an den Tag gelegt, jeder Spieler hat die ihm gestellte Aufgabe erfüllt und deshalb haben wir sicher nicht unverdient gewonnen."

 

Aufstellung SpVg. Porz:

Christian Zyzniewski (TW), Robin Nickstadt, Marc Franke, Daniel Varol, Sener Kilic, Marcel Kaaf (90. Yusuf Kilic), Nils Jansen, Jörg Bender, Lars Jansen (90. Besnik Kurteshi), Alexander Nilsson, Andreas Lichtenberg (62. Kevin Gaul)

 

Tore SpVg. Porz:

1:0 Marcel Kaaf

 

 
Porz tut sich auswärts schwer
SV Eintracht Hohkeppel - SpVg. Porz  3:0 (0:0)

11.09.2016:

Beim ambitionierten Aufsteiger Eintracht Hohkeppel bezog die SpVg. Porz eine verdiente Niederlage. Dabei begannen die Rothosen mit viel Dampf nach vorn und stellten die Hohkeppeler Hintermannschaft in den ersten Spielminuten vor sichtliche Probleme. Schon nach 10 Sekunden gab es die erste Einschusschance, die gerade noch abgeblockt wurde (1.). Auch der anschließende Eckball brachte Gefahr, aber Nils Jansen verfehlte das Tor ganz knapp (2.). Aber nun zeigten die Hausherren, warum sie als einer der Geheimfavoriten für den Aufstieg in die Landesliga gehandelt werden. Sie erarbeiteten sich das Feld Stück für Stück und kamen nun zu großartigen Torchancen. Die größte vergab Goalgetter Jonas Stiefelhagen, der freistehend über das Tor schoss. Die Porzer schafften es mit Kampf und dem überragenden Torhüter Christian Zyzniewski dann aber doch, das 0:0 in die Pause zu retten.

 


Beste äußere Bedingungen beim Gastspiel in Hohkeppel

 

Nach dem Pausentee kam die Heimelf besser aus der Kabine und ging schon kurze Zeit später in Führung. Nach einem schnell vorgetragenen Angriff über die linke Seite wurde der Ball hart und präzise in den Strafraum gepasst. Jonas Stiefelhagen stand da, wo ein Torjäger zu stehen hat, und drosch den Ball aus kurzer Entfernung in die Maschen (49.). Aber dieser Führungstreffer gab zunächst nicht den Gastgebern mehr Sicherheit, sondern es begann die beste Porzer Phase. Mit viel Einsatzwillen versuchten die Gäste, offensiv etwas anzubieten, scheiterten aber immer wieder an der vielbeinigen Hohkeppeler Abwehr. Die beste Chance hatte Sener Kilic, als er sich in bekannter Manier in den Strafraum wühlte. Er wurde gehalten, hielt selber und wurde schließlich umgerissen. Der Schiedsrichter entschied auf Stürmerfoul - jedenfalls eine nicht unumstrittene Entscheidung (65.). Danach verflachte das Spiel, keine Mannschaft spielte zielstrebig nach vorne und so dauerte es bis zur 80. Spielminute, bis es wieder gefährlich wurde. Ein schöner Spielzug der Hausherren wieder über die linke Seite führte dabei zum vorentscheidenden 2:0 (80.). Es muss den Porzern zugute gehalten werden, dass sie sich auch jetzt noch nicht aufgaben und noch einmal Druck aufbauten. Aber in der Nachspielzeit machte Eintracht Hohkeppel dann den Deckel auf das Spiel. Ein Stürmer konnte völlig frei auf Christian Zyzniewski zumarschieren, der mit herausragender Parade klärte, aber gegen den anschließenden Nachschuss völlig chancenlos war (90.+2).

 

Trainer Ralf Fielen gratulierte seinem Kollegen Peyman Rabet zum Sieg: „Der Sieg war verdient, nur in der Höhe vielleicht nicht ganz dem Spielverlauf entsprechend. Wir waren heute nicht in der Lage, den nötigen Druck aufzubauen, um das Spiel für uns positiv zu gestalten."

 

Aufstellung SpVg. Porz:
Christian Zyzniewski (TW), Nils Jansen (89. Besnik Kurteshi), Jörg Bender, Marc Franke, Daniel Varol, Robin Nickstadt, Marcel Kaaf, Jan Bruns (82. Tim Tonat), Sener Kilic, Lars Jansen, Kevin Gaul (74. Filip Partika)

 

Tore SpVg. Porz:
-

 
Irres Comeback der Rothosen
SpVg. Porz - SV Westhoven-Ensen 2:2 (0:0)

04.09.2016:

Als gegen 13:00 Uhr ein mächtiger Regenschauer über dem Autohaus-Schmitz-Sportpark niederging, bezweifelten die Verantwortlichen der SpVg. Porz schon, ob das mit Spannung erwartete Lokalderby gegen den SV Westhoven-Ensen wie geplant stattfinden würde. Zu diesem Zeitpunkt war nicht zu erwarten, dass das Spiel später bei besten Bedingungen auf dem Rasenplatz der Sportparks ausgetragen werden konnte und die doch noch recht zahlreich erschienenen Zuschauer ein bemerkenswertes Fußballspiel sehen sollten.

 

Pünktlich zum Anpfiff klarte es auf und das Wetter hielt bis zum Ende der Partie. Beide Mannschaften zeigten Respekt voreinander und bearbeiteten sich im Mittelfeld. Die erste Chance hatte dann die Sportvereinigung, als Lars Jansen aus halbrechter Position wuchtig abzog, der Westhovener Keeper Michael Skibba jedoch mit starker Parade abwehrte (18.). Anschließend zeigte sich aber, warum der SV Westhoven-Ensen als eine der Spitzenmannschaften der Liga betrachtet wird. Das gut eingespielte Kollektiv um die herausragenden Einzelkönner Jan-Phillip Hammes, David Inden und Raimund Schmitz ließ den Ball gekonnt laufen und kam nun seinerseits zu guten Tormöglichkeiten. Der Porzer Torhüter Christian Zyzniewski zeigte kurz hintereinander zwei herausragende Paraden (29./31.), einmal klärte der Porzer Kapitän Marc Franke mit großem Einsatz knapp vor der Torlinie (33.). Zwar ergaben sich für die Rothosen auch immer mal wieder aussichtsreiche Kontersituationen, die jedoch nicht gut zu Ende gespielt wurden. Letztlich ging es für beide Teams ohne Tore in die Halbzeitpause.

 

In der zweiten Hälfte hatten die Porzer erneut die erste Torchance, aber wieder war Michael Skibba auf dem Posten (51.). Zwar stellten die Westhovener weiterhin die spielerisch reifere Mannschaft, aber die Porzer hielten mit Kampfgeist engagiert dagegen, sodass sich ein ausgeglichenes Spiel entwickelte. Der Führungstreffer für den SV Westhoven-Ensen fiel daher auch etwas überraschend. Ein verunglückter Fallrückzieher gelangte über Umwege zu David Inden, der keine Mühe hatte, den Ball in die Maschen zu schieben (63.). Die Porzer gaben sich nicht auf und machten Druck. Sener Kilic hatte zwei Möglichkeiten, verzog jedoch jeweils deutlich (78./81.). Bei einer weiteren Aktion verlor die Sportvereinigung den Ball im gegnerischen Strafraum. Der anschließende lange Ball landete bei Jan-Phillip Hammes, der seine ganze Klasse zeigte und zum scheinbar vorentscheidenden 0:2 einschoss (85.). Kurze Zeit später wurde der Torschütze ausgewechselt, für ihn kam die Stürmerlegende Hans-Gerd "Männi" Hoffmann ins Spiel (88.).

 

Die ersten Zuschauer verließen in der Annahme, das Spiel sei gelaufen, bereits das Stadion. Sie sollten ein irres Comeback der Rothosen verpassen. Zunächst setzte sich der eingewechselte Filip Partika auf der linken Seite elegant durch und hatte auch noch die Übersicht, ganz gekonnt zum Anschlusstreffer einzuschieben (89.). Aber auch das schien nur Ergebniskosmetik zu sein. Als der sehr gut leitende Schiedsrichter Cemal Cam bereits zur Uhr schaute, erkämpfte sich Daniel Varol den Ball noch einmal im Mittelfeld. Sein langer, präziser Diagonalpass landete im Strafraum bei Lars Jansen (Foto), der sich gedankenschnell drehte und den Ball am verdutzten Michael Skibba vorbei ins Netz bugsierte (90.+2). Der anschließende Jubel auf Seiten der Porzer war riesengroß, während sich die Westhovener über die aus ihrer Sicht verschenkten zwei Punkte maßlos ärgerten.

 

Trainer Ralf Fielen sah sich nach dem Spiel bestätigt: „Das ist Fußball. Man darf nie aufgeben, bis der Schiedsrichter abgepfiffen hat.“

 

Aufstellung SpVg. Porz:
Christian Zyzniewski (TW), Marc Franke, Daniel Varol, Jan Bruns, Kevin Gaul (68. Filip Partika), Nils Jansen, Jörg Bender, Luca Soriano-Eupen (75. Yusuf Kilic), Lars Jansen, Tim Tonat (65. Sener Kilic), Marcel Kaaf

 

Tore SpVg. Porz:
1:2 Filip Partika (89.)
2:2 Lars Jansen (90.+2)

 
Auszeichnung für die
Jugendarbeit der SpVg. Porz

31.08.2016:

Der Deutsche Fußballbund verleiht seit 2005 den Nachwuchsspielern des Jahres die Fritz-Walter-Medaille in Gold, Silber und Bronze. Mit dieser Auszeichnung sollen besondere Leistungen jeweils in den drei Altersklassen U17, U18 und U19 geehrt werden.

 

Bei den U 19-Junioren konnte sich in diesem Jahr Benjamin Henrichs gegen Philipp Ochs (19, TSG 1899 Hoffenheim) und Maximilian Mittelstädt (19, Hertha BSC) durchsetzen. Der 19 Jahre alte Mittelfeldspieler von Bayer 04 Leverkusen kam in der abgelaufenen Saison zu seinem Bundesliga-Debüt und qualifizierte sich mit seinem Verein für die Champions League. Anschließend nahm er mit der deutschen U 19-Nationalmannschaft an der EURO im eigenen Land teil. Henrichs gehörte in allen vier EM-Partien zur Startformation. Im Spiel um Platz fünf gegen die Niederlande verwandelte er den entscheidenden Elfmeter, wodurch die Qualifikation für die U 20-Weltmeisterschaft 2017 in Südkorea gesichert wurde. Henrichs durchlief bislang alle Junioren-Nationalmannschaften des DFB und kommt auf 37 Länderspiele.

 

Die Übergabe der Medaillen erfolgte durch Dr. Hans-Dieter Drewitz, DFB-Vizepräsident Jugend und Roger Lewentz, Vorstandsvorsitzender der Fritz-Walter-Stiftung und Minister des Innern und für Sport des Landes Rheinland-Pfalz. Gleichzeitig wurde auch die SpVg. Porz als Ausbildungsverein ausgezeichnet, da Benjamin Henrichs in diesem Verein mit dem Fußballspielen begann.

 


Benjamin Hendrichs und Peter Dicke
(für eine größere Version auf das Foto klicken)

 

Der Vorsitzende der SpVg. Porz Peter Dicke nahm die Auszeichnung aus der Hand von DFB-Sportdirektor Hansi Flick entgegen und wünschte Benjamin Henrichs viel Erfolg für seine weitere Karriere.

 

 
Da war mehr drin!
TuS Lindlar - SpVg. Porz 3:2 (1:0)

28.08.2016:

Es wäre nicht nur möglich, sondern durchaus verdient gewesen, wenn die SpVg. Porz einen Punkt beim favorisierten TuS Lindlar entführt hätte. Am Ende aber jubelten doch die Hausherren. Sie gewannen 3:2 (1:0) – und das mit viel Glück!

 

Entsprechend enttäuscht nahm der Porzer Trainer Ralf Fielen die Niederlage zur Kenntnis. "Unsere Leistung war absolut in Ordnung. Nach der Pause haben wir gerade in kämpferischer Sicht eine Topleistung abgeliefert." Was man spielerisch von den ersten 45 Minuten jedoch nicht sagen konnte. Da wirkte das Porzer Spiel recht ungeordnet. Und deshalb gaben die Hausherren den Ton an, denn den zunächst zurückhaltenden Rothosen fiel im Spiel nach vorne nichts ein. Lindlar hatte zwei gute Chancen, vergab jedoch jeweils knapp (13./20.). Aber langsam befreiten sich die Gäste. Als Lars Jansen im Strafraum freigespielt wurde, wurde er rüde von hinten gefoult. Der fällige Elfmeterpfiff blieb aus (29.), was die zahlreich mitgereisten Porzer Fans kopfschüttelnd registrierten. Passender Kommentar von Lindlarer Seite: "Wenn wir den gekriegt hätten, hätten wir uns nicht beschweren dürfen." Als sich schließlich alle mit dem 0:0 zur Pause abgefunden hatten, ging Lindlar doch noch in Führung. Vielleicht war es Abseits, auf jeden Fall ging dem Treffer aber ein sehr naives Abwehrverhalten von Porzer Seite voraus (45.+1).

 

Nach dem Wechsel wirkten die Porzer entschlossener, gingen früh auf den Gegner und eroberten einen Ball nach dem anderen. Fünf Minuten nach Wiederbeginn schnappte sich der starke Lars Jansen das Spielgerät und schlenzte aus knapp 20 Metern zum Ausgleich in die Maschen (50). Doch es gab sofort die kalte Dusche. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld und einer verpassten Kopfballabwehr kam der Lindlarer Stürmer frei zum Schuss. Er traf den Ball nicht sonderlich hart, dieser fluschte aber dem sonst so zuverlässigen Christian Zyzniewski durch die Hände (52.). "Eine Verkettung von drei Fehlern", bezeichnete Trainer Ralf Fielen die Szene, die zur erneuten Führung der Hausherren führte.

 

Aber die Porzer ließen nicht nach. Der eingewechselte Filip Partika (Foto) brachte neuen Schwung und Struktur in die Angriffsbemühungen. Sein gefühlvoller Pass spielte Lars Jansen frei, der allein auf das Tor zumarschierte. Er wurde vom Verteidiger gelegt. Aus Sicht nahezu aller Zuschauer war das eine klare Notbremse, die der Schiedsrichter jedoch nur mit der gelben Karte ahndete (68.). "Da kann es aus meiner Sicht keine zwei Meinungen geben. Wenn regelgerecht gepfiffen worden wäre, hätten wir 20 Minuten in Überzahl gespielt. Für mich war das ein spielentscheidender Fehler des Schiedsrichters", empörte sich Ralf Fielen.

 

Porz blieb am Drücker, löste mit fortlaufender Spieldauer notgedrungen den Defensivverbund auf, um offensiv mehr Druck zu machen. Das öffnete Raum für Konter, den Lindlar zum vorentscheidenden 3:1 nutzte (86.). Aber selbst jetzt gaben die Rothosen nicht auf. Sie drängten weiter und bekamen nach einem Foul an Filip Partika einen Elfmeter zugesprochen, den Jan Bruns im Nachschuss verwandelte (89.). Leider pfiff der Schiedsrichter exakt nach 90 Minuten ohne Nachspielzeit ab, was zumindest fragwürdig war, weil sich einige Lindlarer Spieler während der zweiten Halbzeit wegen Krämpfen lange hatten behandeln lassen.

 

"Ich suche die Schuld nicht bei anderen und natürlich haben wir die Gegentore durch eigene Fehler verursacht. Leider hat aber auch das Schiedsrichtergespann keinen guten Tag erwischt", äußerte sich Ralf Fielen nach den Schlusspfiff selbstkritisch und zurückhaltend.

 

Aufstellung SpVg. Porz:
Christian Zyzniewski (TW), Marc Franke, Jan Bruns, Yusuf Kilic (38. Daniel Varol), Kevin Gaul (68. Filip Partika), Nils Jansen, Jörg Bender (85. Besnik Kurteshi), Luca Soriano-Eupen, Lars Jansen, Tim Tonat, Marius Wendzel

 

Tore SpVg. Porz:
1:1 Lars Jansen (50.)
3:2 Jan Bruns (89.)

 
Mühevoller Auftaktsieg
SpVg. Porz - VfR Wipperfürth 3:0 (1:0)

21.08.2016:

Im ersten Pflichtspiel der neuen Saison erfüllten die Gastgeber ein zentrales Ziel - einen Sieg ohne Gegentor. Dennoch war der Heimerfolg der SpVg. Porz gegen den VfR Wipperfürth ein hartes Stück Arbeit. Die Rothosen mussten lange um den Sieg bangen. Eine starke Torwartleistung von Christian Zyzniewski (Foto) und die kämpferische Einstellung der gesamten Mannschaft sicherten dann aber doch den unter dem Strich verdienten Arbeitssieg.

 

Es ging zäh los. Keine der beiden Mannschaften konnte sich in den ersten 20 Spielminuten eine zwingende Torchance erarbeiten. Zwar waren die Porzer feldüberlegen, in der Offensive fehlten jedoch die zündenden Ideen. Dann aber schnappte sich Lars Jansen den Ball und zog unwiderstehlich auf das Tor zu. Er konnte in zentraler Position kurz vor dem Strafraum nur durch ein Foul gestoppt werden, das auch als Notbremse hätte gewertet werden können. Der Schiedsrichter ließ Gnade vor Recht walten und beließ ein bei der Gelben Karte für den Wipperfürther Abwehrspieler. Der heute sehr auffällige und agile Yusuf Kilic sorgte dann aber für ausgleichende Gerechtigkeit, als der den fälligen Freistoß herrlich zur Führung der SpVg. Porz in den Winkel setzte (25.). Dieses Tor gab den Rothosen größere Sicherheit, sie schafften es bis zur Pause aber nicht, daraus weiteres Kapital zu schlagen.

 

Auch in der zweiten Hälfte blieben die Porzer am Drücker und hatten durch Yusuf Kilic (56.) und Lars Jansen (68.) gute Einschussmöglichkeiten. In der 75. Minute dann die Szene des Spiels: Wipperfürth befreite sich zum ersten Mal aus der Porzer Umklammerung und kam zu einer riesigen Torchance. Nahezu alle Zuschauer sahen den Ball schon im Netz, als Christian Zyzniewski mit atemberaubender Parade klärte. Über Marius Wendzel kam der Ball dann zum eingewechselten Mike Fielen, der den Konter sehr geschickt zum 2:0 abschloss (75.). Für Trainer Ralf Fielen war diese Aktion auch Ausdruck der gewachsenen Reife seines Teams: "In der vergangenen Saison hätten wir in einer vergleichbaren Situation den Ausgleich gefangen, heute sind wir hellwach und schaffen die Vorentscheidung."

 

Anschließend war das Spiel entschieden. Lars Jansen setzte mit dem 3:0 nach schöner Einzelleistung (89.) den Schlusspunkt und machte den Meisterschaftsauftakt endgültig perfekt.

 

Ralf Fielen kommentierte nach dem Abpfiff durchaus zufrieden: "Wir haben zwar nicht unser bestes Spiel gemacht, aber wir haben gekämpft. Ohne einige einfache Fehler hätten wir das Spiel früher in den Griff bekommen können. Wir haben das Spiel aber gewonnen und uns die drei Punkte auch verdient."

 

Aufstellung SpVg. Porz:
Christian Zyzniewski (TW), Marc Franke, Marius Wendzel, Jan Bruns (80. Luca Soriano-Eupen), Yusuf Kilic, Kevin Gaul (53. Mike Fielen), Marcel Kaaf, Lars Jansen, Jörg Bender, Tim Tonat (72. Daniel Varol), Nils Jansen

 

Tore SpVg. Porz:
1:0 Yusuf Kilic (25.)
2:0 Mike Fielen (75.)
3:0 Lars Jansen (89.)

 
Marc Franke neuer
Kapitän der SpVg. Porz

20.08.2016:

Ralf Fielen hat sich festgelegt: Der Kapitän der SpVg. Porz für die Spielzeit 2016/17, die morgen mit dem Heimspiel gegen den VfR Wipperfürth startet, heißt Marc Franke.

 

Der Abwehrspieler, der seit Beginn der Saison 2014/15 für den Verein aktiv ist, wurde vom Chef-Trainer der Rothosen für dieses Amt bestimmt.

 

Neben dem 24-jährigen gehören Tim Tonat, Marcel Kaaf, Jörg Bender und Marius Wendzel dem neuen Mannschaftsrat an.

 
Ordentliche Mitgliedsversammlung
am 27. Juli 2016

27.07.2016:

Der Vorstand des Fußballvereins SpVg. Porz wurde in der ordentlichen Mitgliederversammlung einstimmig bestätigt. Zuvor hatten die Mitglieder die Vorstandsmitglieder Peter Dicke, Wolfgang Hamacher und Sascha Heinrich einstimmig entlastet. Ohne Gegenstimme wurde der Jugendvorstand des Vereins bestätigt. Damit gehören Jugendleiter Marcello Meli und Jugendgeschäftsführer Jörg Schöneborn zugleich zum Gesamtvorstand. Peter Dicke bedankte sich im Namen des gesamten Vorstands für das Vertrauen der Versammlung. Er hob hervor, dass der Verein insgesamt eine positive Entwicklung genommen hat. Die 1. Mannschaft spielt weiterhin in der Bezirksliga und hat sich zum Ziel gesetzt, sich in dieser Klasse zu etablieren. Darüber hinaus stellt die SpVg. Porz in der neuen Saison erneut die größte Jugendabteilung im Stadtbezirk Porz. Stolz ist der Verein zudem auf die Erfolge der Alten Herren, die sowohl bei den Ü60, den Ü50 als auch bei den Ü40 den aktuellen Mittelrheinmeister stellen und darüber hinaus die Mittelrheinstaffel der Ü32 gewonnen haben. "Das zeigt, dass wir ein Verein für alle Altersklassen sind. Bei uns sind Fußballer von U6 (unter sechs) bis Ü60 (über sechzig) aktiv", freut sich der Vorsitzende Peter Dicke.

 


Der Vorstand der SpVg. Porz:
hinten v. l.: Jörg Schöneborn (Jugendgeschäftsführer, Marcello Meli (Jugendleiter)
vorn v. l.: Sascha Heinrich (3. Vorsitzender), Peter Dicke (Vorsitzender),
Wolfgang Hamacher (2. Vorsitzender)
(für eine größere Version auf das Foto klicken)

 
Einzug der Mitgliedsbeiträge
erfolgt am 1. August 2016

01.08.2016:
Der Einzug der Mitgliedsbeiträge der Seniorenabteilung für das zweite Halbjahr 2016 erfolgt turnusgemäß im SEPA-Lastschriftverfahren am 1. August 2016. Bitte denken Sie daran, uns rechtzeitig über eventuelle Änderungen Ihrer Bankverbindung zu informieren. Sie helfen uns damit, unnötigen Verwaltungsaufwand und Kosten zu sparen. Für jeden nicht eingelösten Einzug werden dem Verein von der Bank hohe Gebühren, mindestens jedoch 8,00 €, in Rechnung gestellt.



Die SpVg. Porz ist stolz auf alle Mitglieder - sowohl auf diejenigen, die dem Verein auch in schweren Zeiten die Treue gehalten haben, als auch auf diejenigen, die neu zu uns stoßen. Wir freuen uns über diesen Ausdruck echter Verbundenheit.

 
Ordentlicher Jugendtag der
SpVg. Porz

01.07.2016:

Die SpVg. Porz - Jugendabteilung hat auf ihrem ordentlichen Jugendtag den Jugendleiter Marcello Meli und den Jugendgeschäftsführer Jörg Schöneborn in ihren Ämtern bestätigt. Neu in den Jugendvorstand wurde Claudia Dauvermann als stellvertretende Jugendleiterin gewählt. Sie löst in dieser Funktion Miriam Boz ab, der ganz herzlich für ihre vorbildliche Arbeit gedankt wurde.

 


Jörg Schöneborn, Claudia Dauvermann und Marcello Meli (v. l.)
leiten die Geschicke der Jugendabteilung.
(für eine größere Version auf das Foto klicken)

 

Der gesamte Verein wünscht dem Jugendvorstand weiterhin viel Erfolg bei seinen vielfältigen und anspruchsvollen Aufgaben.

 
Vorbereitung auf die Spielzeit 2016/2017
beginnt am 5. Juli 2016

Am 5. Juli 2016 startet der Bezirksligist SpVg. Porz in den Countdown zur neuen Saison. Die intensive Vorbereitungsphase beginnt mit einem Freundschaftsspiel gegen den Landesliga-Aufsteiger SC Fortuna Köln II und umfasst weitere Testspiele sowie die Teilnahme am Kunstrasenturnier des VfL Rheingold Poll.

 

Die bisher vereinbarten Spiele sind nachstehend aufgelistet, kurzfristige Änderungen werden an dieser Stelle und auf der Facebook-Seite des Vereins veröffentlicht.


Wir laden Sie sehr herzlich ein, die Mannschaft bei den Vorbereitungsspielen zu unterstützen! Die Heimspiele der SpVg. Porz finden wie gewohnt im Autohaus-Schmitz-Sportpark >>> in Köln-Porz statt.

 

Vorbereitungsplan
Saison 2016/2017

 

10.07.2016,
14:00 Uhr

SpVg. Porz – SC Fortuna Köln II 3:4

 

15.07.2016,
19:30 Uhr

FC Bensberg – SpVg. Porz 1:0

 

17.07.2016,
15:00 Uhr

FSV Neunkirchen-Seelscheid - SpVg. Porz 2:2

 

22.07.2016,
20:00 Uhr

Kunstrasenturnier Poll:
SpVg. Porz – SV Westhoven-Ensen 1:4

 
26.07.2016,
18:15 Uhr
Kunstrasenturnier Poll:
SpVg. Porz – SV Gremberg-Humboldt 4:4
 

31.07.2016,
13:00 Uhr

SpVg. Flittard - SpVg. Porz 3:3

 

07.08.2016,
15:00 Uhr

SpVg. Porz – SG Worringen 1:0

 

11.08.2016,
20:00 Uhr

SpVg. Porz – SSV Homburg-Nümbrecht 1:0

 

14.08.2016,
15:00 Uhr

Borussia Lindenthal-Hohenlind II - SpVg. Porz 2:1

 

21.08.2016,
15:00 Uhr

Meisterschaftsbeginn

 
 
Spielausschuss veröffentlicht Staffeleinteilung
für die Spielzeit 2016/2017

14.06.2016:

Der Verbandsspielausschuss (VSpA) und des Fußball-Verbandes Mittelrhein hat die Staffeleinteilungen im Verbandsspielbetrieb veröffentlicht. Hier die Einteilung der Bezirksliga Staffel 1:

 

(Für eine größere Version auf den Plan klicken!)

 
 
Zu den Nachrichten der Saison 2015/2016 >>>