Sportvereinigung Porz 1919 e. V.

Archiv Spielzeit 2019/2020


 
Porzer Hallenstadtmeisterschaft 2020
VfL Rheingold Poll sichert sich den Titel

04.01.2020:

Die traditionelle Porzer Hallenstadtmeisterschaft wurde auch in diesem Jahr zu einem spannenden Turnier, das in freundschaftlicher Atmosphäre ausgetragen wurde. Der wohltuend faire Verlauf stand im positiven Gegensatz zu Berichten von Hallenturnieren der letzten Wochen, wo der Fußball aufgrund von Gewalttätigkeiten in den Hintergrund getreten war.

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Porz verliert letztes Heimspiel des Jahres
SpVg. Porz - Bor. Lindenthal-Hohenlind 0:3 (0:2)

08.12.2019:

Eine schlechte Leistung bot die SpVg. Porz bei der 0:3-Heimschlappe gegen die Borussia Lindenthal-Hohenlind, die allerdings durch eine bärenstarke Vorstellung imponierte.

 

"Sie waren immer spritziger, stets einen Schritt schneller und auch willensstärker. Unsere Mannschaft stand dagegen völlig neben sich. Heute haben wir eine echte Breitseite bekommen. Kein Aufbäumen war zu erkennen. Diese Leistung ist unerklärlich, vor allem nach den guten Leistungen der letzten Wochen. Der Sieg für Hohenlind ist auch in dieser Höhe verdient", berichtete der Porzer Vorsitzende Peter Dicke selbstkritisch.

Nur zu Beginn hatte der Gastgeber mithalten können und durch einen Schuss von Michael Kessel (Foto) sowie durch einen Mikhail-Kopfball seine einzigen klaren Torchancen in Halbzeit eins (5.). Danach machte der Gast ernst und stürzte die Hausherren von einer Verlegenheit in die nächste. Dass die Porzer den Gästen die Tore (31./45.) durch individuelle Fehler auch noch selbst auflegten, passte heute ins Bild.

 

Zwar kamen die Porzer in der zweiten Halbzeit etwas besser ins Spiel, sie konnten sich aber kaum Torchancen erarbeiten. Die beste Möglichkeit hatte der eingewechselte Tugay Düzelten, dessen Schuss jedoch abgefälscht wurde und knapp neben dem Tor landete (68.). Nach einem erneuten Ballverlust der Sportvereinigung in der Vorwärtsbewegung machte Hohenlind in der 87. Minute mit dem 0:3 endgültig den Sack zu. Dass Baran Tatu in der 90. Minute  mit der gelb-roten Karte vom Feld musste, machte den Sonntag endgültig zu einem gebrauchten Tag für die Porzer.

 

"Heute war die ganze Mannschaft schlecht. Dazu haben wir schon am 2. Advent Weihnachtsgeschenkte verteilt", stellte Peter Dicke nach dem Spiel fest. Trotzdem ist für ihn die Bilanz der Hinrunde zufriedenstellend: "Wir sind in der Liga angekommen, haben gute Ergebnisse erzielt und überwintern auf einem Nichtabstiegsplatz. Da müssen wir einen solchen Rückschlag auch verarbeiten. Ich bin davon überzeugt, dass wir in der Rückrunde bestehen und letztlich die Klasse sicher halten werden."

 

Aufstellung SpVg. Porz:
Lukas Tschuntisch (TW), Nico Langwald (85. Kai Bockemühl), Kevin Kosel (46. Baran Tatu), Jan Bruns, Chris Scholz, Nilson Santos, Michael Lejan, Thomas Mikhail, Gökhan Dumlupinar (30. Christian Kawka), Burak Koc (46. Tugay Düzelten), Michael Kessel

 

Tore SpVg. Porz:
-

 

Punkteteilung im Nachbarschaftsduell
1. FC Spich - SpVg. Porz 2:2 (1:0)

01.12.2019

Vor dem Spiel beim 1. FC Spich galt die SpVg. Porz als krasser Außenseiter. 90 % der Befragten bei www.fupa.de erwarteten einen Heimsieg der Spicher, lediglich jeweils 5 % tippten auf ein Unentschieden oder sogar auf einen Sieg der SpVg. Porz. Wie das Spiel tatsächlich lief, zeigt der Bericht von Werner Kilian, den wir mit seiner freundlichen Erlaubnis abdrucken.

 

In dem mit Spannung erwarteten Nachbarschaftsderby zwischen dem 1. FC Spich und der SpVg. Porz gab es nach spannenden 96 Minuten eine gerechte 2:2 (1:0)-Punkteteilung. Damit rutschten die „Rothosen“ auf Rang 12, haben dabei aber immer noch vier Punkte Vorsprung vor der schwarzen Zone. Der Gastgeber aus Spich konnte mit dem Remis den 4. Platz in der Liga verteidigen. Im Spicher Waldstadion musste die SpVg. Porz erneut verletzungsbedingt mit einer dezimierten Mannschaft antreten, die sich aber mächtig ins Zeug legte. Insgesamt dürfte man froh über die herannahende Winterpause sein. Passen musste auch Trainer Jonas Wendt, den eine fiebrige Viruserkrankung flach legte.

 

So war dann Co-Trainer Ignazio Giambrone mit der sportlichen Verantwortung gefordert, die er prima bewältigte. Von Beginn an entwickelte sich eine kämpferische Partie auf tiefem Geläuf, wo platzbedingt spielerische Elemente zu kurz kamen. Die Hausherren hatten in der ersten halben Stunde etwas mehr vom Spiel und verzeichneten dabei auch einige gute Toraktionen. So scheiterten zunächst Klein und Püttmann mit Fernschüssen aus aussichtsreichen Positionen. Enger wurde es für die SpVg. dann nach 27Torwart2 Minuten, als Kebe auf der linken Seite durchgebrochen war, aber im Abschluss am gut aufgelegten SpVg-Schlussmann Zyzniewski scheiterte. Die erste gute Porzer Chance ließ 30 Minuten auf sich warten, als Bruns nach einer Lejan-Ecke am höchsten stieg und nur knapp am gegnerischen Kasten scheiterte.

 

In der 35. Minute hatten dann die Spicher-Fans schon den Torschrei auf den Lippen, als Witt mit einem feinen Pass steil geschickt wurde und alleine auf den Porzer Schlussmann zueilte. Zyzniewski behielt aber auch hier seine Bärenruhe und vereitelte im 1:1-Duell die mögliche Führung mit einer phantastischen Abwehraktion. Als sich beide Mannschaften schon mit einem Unentschieden zur Halbzeitpause angefreundet hatten, schlug der Gastgeber dann in der Nachspielzeit der ersten Hälfte zu. Hierbei ließ es allerdings die linke Porzer Defensivseite an Kompromisslosigkeit vermissen, wo ein Spicher Akteur leicht zum Flanken kam und in Zoller einen geeigneten Abnehmer fand, der das Leder unhaltbar ins kurze Eck zur 1:0-Führung für den 1. FC Spich drosch.

 

Den besseren Start in den zweiten Abschnitt hatte dann erneut der Gastgeber. Mit ordentlichem Druck wurde die SpVg. gleich hinten rein gedrückt und konnte sich nur schwerlich davon befreien. Erneut war es Keeper Zyzniewski der in der 49. Min. wieder Kopf und Kragen riskieren musste, um einen größeren Rückstand zu verhindern. 5 Minuten später hatte der Gastgeber Glück, als erneut Bruns eine maßgeschneiderte Lejan-Ecke per Kopf in Richtung Winkel beförderte, dort allerdings noch ein Spicher-Akteur das Leder per Kopf über das Aluminium beförderte. Die Porzer Elf befreite sich jetzt nach und nach immer mehr vom Hausherren-Druck und kam ihrerseits zu guten Offensivaktionen.

 

Die beste Aktion hatte dabei Dumlupinar nach 62 Minuten, als er schnurstracks auf den Spicher-Keeper zumarschierte, aber im entscheidenden Moment nicht die Nerven behielt. Auch der Nachschuss von Kessel rasselte ans Außennetz. Die Partie nahm an Härte zu und hatte diesbezüglich in der 70. Min. ihren Höhepunkt. Nach einem Zweikampf zwischen Scholz und dem Spicher Dündar smilie glück gehabtblieb der FCS-Akteur verletzt auf dem Platz liegen. Die Porzer spielten zunächst weiter, sodass Kessel frei vor FCS-Keeper Pastoors zum Zuge kam, den Ball aber an den linken Außenpfosten setzte. Diese „No-Fairplay-Aktion“ brachte die Spicher-Akteure natürlich auf die Palme, wo es kurz zur Rudelbildung kam.

 

Abseits des Rudels leistete sich dabei FCS-Spieler Klein eine total unnötige Aktion, wo er Nilson Mendonca mit einer Tätlichkeit zu Boden streckte. Das war allerdings auch dem Schiedsrichtergespann nicht entgangen, wo Klein dann zurecht mit der Roten Karte des Feldes verwiesen wurde. So musste die Bung-Elf die verbleibenden 20 Minuten plus Nachspielzeit in personeller Unterzahl bestreiten. Und der nächste Rückschlag ließ nicht lange auf sich warten. Nach einem schnell vorgetragenen Konter war es dann der Porzer Tatu, der nur 5 Minuten später den Ball zum 1:1-Ausgleich ins Spicher-Netz beförderte. In der Schlussphase mobilisierte der personell unterlegene Gastgeber noch einmal die letzten Kräfte und konnte zumindest eine optische Überlegenheit noch mal ausstrahlen.

Allerdings war man meist 20m vor dem  gegnerischen Kasten mit dem Latein am Ende, weil sich die Porzer Defensive mit viel Leidenschaft ins Zeug legte. In den Schlussminuten hielt dann auch nochmal Hitchcock Einzug. Eine Minute vor dem Ende der regulären Spielzeit setzte die SpVg. noch mal einen Konter in Richtung des Spicher Kastens. Dabei legte Koc wunderbar auf den mitgelaufenen Mendonca ab, der mit einem eleganten Schuss den Spicher Keeper Pastoors überwand und somit das Resultattor überraschend auf 1:2 stellte.

 

Referee Moradi deutete darauf hin eine 6-minütige Nachspielzeit an, wo Spich noch einmal alles nach vorne warf. Und sie wurden belohnt. In der 93. Min. zeigte der Spielleiter auf den Elfmeterpunkt, als ein Porzer-Akteur im eigenen 16er etwas zu rustikal in einen Zweikampf ging, der Spicher Spieler diesen „Einsatz“ entsprechend annahm und zu Boden ging. Die Entscheidung war aber durchaus vertretbar. Diese Chance ließ sich Hecht nicht entgehen und verwandelte sicher zum 2:2-Remis (93.). Drei Minuten später war dann Schluss, wo ein großer Nachbarschaftskampf einen gerechten Ausgang fand.

 

Kurzkommentar SpVg-Coach Ignazio Giambrone:

"Die Mannschaft hat sich nach der sehr schweren und glücklichen ersten Halbzeit gefangen und den Punkt durch kämpferische Geschlossenheit absolut verdient. Jetzt haben wir ein sehr wichtiges Heimspiel gegen Lindenthal zum Abschluss und dann gehts in die wohlverdiente Winterpause."

(Quelle: www.porz-online.de)

 

Aufstellung SpVg. Porz:
Christian Zyzniewski, Gökhan Dumlupinar (86. Kai Bockemühl), Thomas Mikhail, Jan Bruns, Christian Kawka (46. Nico Langwald), Bayram-Burak Koc (75. Baran Tatu), Michael Lejan, Kevin Kosel, Nilson Santos, Michael Kessel, Chris Scholz

 

Tore SpVg. Porz:
1:1 Baran Tatu (75.)
1:2 Nilson Santos (89.)

 
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Jubiläumstasse der SpVg. Porz

 

2019 ist ein ganz besonderes Jahr für die SpVg. Porz: Der Verein konnte sein 100jähriges Bestehen feiern und der 1. FC Köln kam aus diesem Anlass zu einem Freundschaftsspiel zu uns. Die erste Mannschaft spielte eine überragende Saison und stieg nahezu sensationell im Jubiläumsjahr des Vereins in die Landesliga auf. Die Jugendabteilung der SpVg. Porz organisierte wunderbare Juniorenturniere. Auch unsere Vereinslegenden feierten: Wolfgang Weber vollendete sein 75. und Bernd Cullmann sein 70. Lebensjahr. Viele Augenblicke, an die man sich lange erinnern wird. Dank großzügiger Unterstützung können wir nun unsere Jubiläumstasse „100 Jahre Fußall bei der SpVg. Porz“ anbieten. Extra in limitierter Auflage angefertigt und mit Liebe gestaltet, kann die Tasse (0,3 l) im Vereinsheim an der Brucknerstraße für 9,90 € / Stück erworben werden. Zeigt Eure Verbundenheit mit unserem Verein und greift zu - sicher auch ein schönes Geschenk für alle, die der SpVg. Porz nahestehen.

 
SpVg. Porz schafft den ersten Heimsieg
SpVg. Porz - FV Bad Honnef 4:0 (2:0)

17.11.2019:

Bei der SpVg. Porz läuft es im November. Dem Unentschieden gegen den SV Schlebusch und dem Sieg am letzten Sonntag beim SSV Homburg-Nümbrecht  folgte nun der zweite Sieg in Serie. Im Kellerduell gegen den FV Bad Honnef gab es einen deutlichen 4:0-Heimerfolg, obwohl mit Tugay Düzelten, Michael Killich und Michael Kessel gleich drei Leistungsträger fehlten.

 

Die Porzer waren in diesem enorm wichtigen Duell sofort zur Stelle und hatten durch Chris Scholz, der den gegnerischen Kasten jedoch weit verfehlte, die erste Torchance (8.). Aber kurz darauf konnten sie den ersten Treffer des Tages bejubeln. Michael Lejan stellte seine Kaltschnäuzigkeit unter Beweis und trat einen Eckball mit viel Schnitt vor das Tor. Möglicherweise berührte ein Gästespieler den Ball noch, aber auch ohne diese Berührung wäre der Ball zur frühen Führung für die Porzer ins Tor gegangen (17.). In der Folgezeit spielte die SpVg. Porz sehr abgeklärt und souverän, die Honnefer hingegen hatten viele unnötige und leichte Ballverluste, was dem Gastgeber natürlich in die Karten spielte. Ein weiter Ball erreichte Chris Scholz, der mit dem Kopf auf Gökhan Dumlupinar (Foto) ablegte. Dieser nutzte die Verwirrung in der Gästeabwehr und erzielte das 2:0 (37.).

 

In der zweiten Hälfte blieb Porz gegen weitgehend harmlose Gäste spielbestimmend. Ein wunderbares Zuspiel von Burak Koc veredelte Chris Scholz zum vorentscheidenden 3:0 (57.). Porz wollte mehr, setzte nach und erarbeitete sich weitere Chancen. Gökhan Dumlupinar jagte einem Gegenspieler den Ball ab und schaffte mit einem schönen Schlenzer das 4:0 (78.). Bis zum Schlusspfiff blieben die Porzer gefährlich und waren ihrem fünften Tor deutlich näher als die Gäste aus Bad Honnef dem Ehrentreffer.

Trainer Jonas Wendt bedankte sich bei seiner Mannschaft, richtete den Blick dann sofort noch vorn: „Wir freuen uns über den ersten und langersehnten Heimsieg. Wir haben noch zwei schwere Spiele in Spich und gegen Hohenlind vor uns. Auch da werden wir alles daran setzen, zu punkten.“

 

Aufstellung SpVg. Porz:

Lukas Tschunitsch (TW), Nico Langwald, Kevin Kosel (69. Manuel Montag), Jan Bruns, Chris Scholz, Nilson Santos, Michael Lejan (83. Kai Bockemühl), Thomas Mikhail, Christian Kawka (78. Aziz Dao), Gökhan Dumlupinar, Burak Koc (59. Baran Tatu)

 

Tore SpVg. Porz:

1:0 Michael Lejan (17.)
2:0 Gökhan Dumlupinar (37.)

3:0 Chris Scholz (56.)
4:0 Gökhan Dumlupinar (78.)

 
Auswärtssieg für die SpVg. Porz in Nümbrecht
SSV Homburg-Nümbrecht - SpVg. Porz 0:3 (0:2)

10.11.2019:

Mit einem wahrlich nicht erwarteten Auswärtssieg beim SSV Homburg-Nümbrecht kehrten die Landesliga-Kicker der SpVg. Porz aus dem Bergischen Land zurück.

 

Wieder hatte Coach Jonas Wendt sein Team umbauen müssen, da Michael Killich verletzungsbedingt nicht zur Verfügung stand. Aber heute entwickelte sich von der ersten Spielsekunde alles zugunsten seines Teams. Es waren noch keine 15 Sekunden (!) gespielt, da verfehlte der Keeper der Hausherren nach einem Rückpass den Ball. Chris Scholz war hellwach und bugsierte den Ball ins Netz - das wahrscheinlich schnellste Tor in der Geschichte der SpVg. Porz (1.).

 

Damit war aber der Ehrgeiz der Gastgeber geweckt. Sie versuchten, die SpVg. Porz mit langen Pässen auf ihre körperlich robusten Stürmer unter Druck zu setzen. Immer wieder flogen genaue Vorlagen über das Mittelfeld und die Porzer Innenverteidiger Jan Bruns und Thomas Mikhail mussten oft mit höchstem Einsatz klären. So gab es in der 7. Minute eine Situation, die die Porzer nur kurz abwehren konnten. Jan Bruns war aber hellwach und klärte den Ball noch gerade vor der Linie. In zwei weiteren Situationen reagierte der Porzer Torhüter Lukas Tschunitsch überragend. (22./25.). Trotz des Drucks der Gastgeber versteckte sich Porz nicht und nutzte jede Gelegenheit, abgefangene Bälle in Konter umzusetzen. In der 28. Minute funktionierte eine einstudierte Freistoßvariante. Der von Michael Lejan elegant angeschnittene Ball landete in der Nähe der Torraumgrenze bei Tugay Düzelten, der mit einem raffinierten Schuss neben den rechten Pfosten dem Nümbrechter Torhüter keine Chance ließ (28.). Bis zur Pause hielten die Porzer den 2-Tore-Vorsprung.

 

Wie erwartet kamen die Gastgeber hochmotiviert aus der Kabine und nur vier Minuten nach Wiederanpfiff bot sich die Riesenchance zum Ausgleich. Eine scharf herein geschlagene Flanke landete punktgenau auf dem Kopf eines SSV-Spielers, doch dessen Kopfballgranate aus fünf Metern konnte Lukas Tschunitsch – unfassbar für die Hausherren – reaktionsschnell an die Latte lenken (50.). Das war der Anfang einer Großoffensive des SSV Homburg-Nümbrecht, doch mit aufopferungsvollem Einsatz konnten die Porzer viele Bälle aus der Gefahrenzone befördern. Und wenn ein Ball doch einmal durchkam, konnten sich die Gäste bei dem an diesem Tag überragenden Lukas Tschunitsch bedanken, der die Nümbrechter mit seiner Souveränität schlicht zur Verzweiflung brachte. Der SpVg. Porz boten sich aber auch noch zwei Riesenmöglichkeiten, den Sack endgültig zuzumachen, als Baran Tatu nach einem Alleingang schließlich deutlich das Ziel verfehlte (79.) und Burak Koc bei einem Nachschuss nach einem Lejan-Freistoß am Gästekeeper scheiterte (81.).

 

In der Schlussphase warf Nümbrecht noch einmal alles nach vorn. Aber die endgültige Entscheidung kam dann durch einen sensationellen Treffer von Jan Bruns: Er jagte einen Freistoß von der eigenen Strafraumgrenze mit gewaltigem Schlag nach vorn. Der Ball flog über 60 Meter an Freund und Feind vorbei, setzte kurz vor den gegnerischen Keeper noch einmal auf, sodass dieser sich vergeblich streckte, und purzelte schließlich ins Tor (89.).

 


Großer Jubel nach dem verdienten Auswärtssieg
(für eine größere Version auf das Foto klicken)

 

Der Jubel und Stolz nach diesem Coup waren natürlich riesengroß, hatte man doch eine im Vorfeld hoch gehandelte Mannschaft, wenn auch mit dem etwas notwendigen Glück, auswärts besiegt. Was die Porzer Spieler an diesem Tag an Einsatz und Disziplin zeigten, war wirklich beeindruckend. Das betonte auch Jonas Wendt in seiner Analyse, wies aber darauf hin, dass der Sieg durchaus teuer erkauft war: "Leider haben sich Tugay Düzelten und Michael Kessel verletzt und stehen nächste Woche voraussichtlich nicht zur Verfügung. Aber auch dafür werden wir Lösungen finden."

 

Aufstellung SpVg. Porz:
Lukas Tschunitsch (TW), Nico Langwald, Kevin Kosel, Jan Bruns, Chris Scholz (89. Haris Kudic), Tugay Düzelten (59. Kai Bockemühl), Nilson Santos, Michael Lejan, Thomas Mikhail, Gökhan Dumlupinar (37, Burak Koc), Michael Kessel (46. Baran Tatu)

 

Tore SpVg. Porz:
0:1 Chris Scholz (1.)
0:2 Tugay Düzelten (28.)
0:3 Jan Bruns (89.)

 
Dem Spitzenreiter einen Punkt abgetrotzt
SpVg. Porz - SV Schlebusch 1:1 (0:0)

07.11.2019:

Der SV Schlebusch trat zum Nachholspiel bei der SpVg. Porz mit dem Ziel an, die Tabellenführung der Landesliga zurückzuerobern. Das gelang auch - aber nicht wie erwünscht mit einem Sieg, sondern nur mit einem Unentschieden.

 

Und diesen Punkt hatte sich die SpVg. Porz redlich verdient. Der SV Schlebusch agierte zwar im Stile einer Spitzenmannschaft sehr ballsicher, raumorientiert und strukturiert. Dem setzten die Porzer allerdings großes Engagement und leidenschaftlichen Kampf entgegen, der die eigentlich sichere Defensive der Schlebuscher hin und wieder in Verlegenheit stürzte. Die sich daraus ergebenden Chancen nutzten die Porzer jedoch nicht, in einigen Situationen fehlte ihnen dann auch das Glück. So ging es torlos in die Halbzeitpause.

 

In der zweiten Hälfte schien es dann so zu kommen, wie viele es vorhergesagt hatten. Schlebusch zog das Tempo an, setzte Porz unter erheblichen Druck und ging nach einer schönen Kombination über den rechten Flügel in Führung (53.). Aber im Gegensatz zum Spiel am letzten Sonntag ließen sich die Hausherren nicht hängen, sondern hielten dagegen. Nach wunderbarer Vorlage von Nilson Santos kam Tugay Düzelten im Strafraum an den Ball, verlud noch einen Gegenspieler und erzielte den Ausgleich (60.). Das Momentum lag nun bei Porz. Mit etwas Glück hätte die Sportvereinigung jetzt in Führung gehen können, aber die sich bietenden Chancen wurden vergeben. Dann erholte sich der Ligaprimus aus Leverkusen aber und setzte seinerseits auf Angriff. Zweimal parierte Lukas Tschunitsch hervorragend (69./72.), einmal strich der Ball knapp am Tor vorbei. Schlebusch erhöhte hinten raus noch einmal den Druck, aber die Porzer Defensive hielt - die größte Gästechance vereitelten Nilson Santos und Jan Bruns in aufopferungsvoller Teamarbeit (86.). Die gesamte Mannschaft half nun mit, den Punktgewinn über die Zeit zu bringen.

 

Jonas Wendt freute sich über die Teamleistung: „Meine Mannschaft lebt und hat sich das Unentschieden verdient. Der Punktgewinn war wichtig, denn wir haben gezeigt, dass wir gegen jede Mannschaft der Liga mithalten können - aber nur, wenn alle an einem Strang ziehen und füreinander einstehen.“

 

Aufstellung SpVg. Porz:

Lukas Tschunitsch (TW), Kevin Kosel, Jan Bruns, Chris Scholz (81. Manuel Montag), Tugay Düzelten (87. Baran Tatu), Nilson Santos, Michael Killich (44. Christian Kawka), Kai Bockemühl, Michael Lejan, Burak Koc (64. Gökhan Dumlupinar), Michael Kessel

 

Tor SpVg. Porz:

1:1 Tugay Düzelten (60.)

 
Wieder kein Heimsieg für die SpVg. Porz
SpVg. Porz - Germania Windeck 0:2 (0:1)

03.11.2019:

Die SpVg. Porz kommt in dieser Saison zu Hause nicht so richtig in Schwung. Gegen Germania Windeck kassierte die Mannschaft von Jonas Wendt mit dem 0:2 (0:1) eine weitere Heimniederlage.

 

In ihrer Aufstiegssaison waren die Porzer in der heimischen Autohaus-Schmitz-Arena eine Macht: 39 von 45 möglichen Punkten holten die Rothosen vor eigenem Publikum und verzeichneten dabei nur drei Unentschieden, aber keine Niederlage. In dieser Saison hat die Sportvereinigung bereits fünf Heimspiele absolviert – Punktausbeute: magere zwei Zähler. Gegen Germania Windeck sollte endlich der erste Heimsieg her, aber dieses Vorhaben misslang gründlich.

 

Dabei begann es für die Rothosen recht gut. In der ersten halben Stunde setzten sie den Gast unter großen Druck und hatten gleich mehrmals die Chance zur Führung. Gökhan Dumlupinar traf mit einem Kopfball nur den Pfosten (9.), einmal hielt der Windecker Keeper mit dem Kopf (15.) und schließlich verpasste Burak Koc mit einem Weitschuss nur ganz knapp (19.).

 

Und dann kam es, wie es so oft kommt: Wer seine Chancen nicht nutzt, wird bestraft. Ein Windecker Spieler jagte einen Freistoß aus mehr als 30 Metern in Richtung des Porzer Tores und traf den Pfosten. Bei dem Abpraller reagierten die gegnerischen Stürmer gedankenschneller als die gesamte Porzer Abwehr und verwandelten ausgebufft zur Führung (37.). Dieser Treffer zeigte Wirkung. Die Hausherren präsentierten sich von nun an schwerfällig, kraftlos und ohne Ideen gegen einen schlagbaren Gegner, der defensiv sicher stand und nach vorne nur wenig arbeitete. Das reichte gegen heute harmlose Porzer, die in der zweiten Halbzeit nach einem Foulspiel vom bereits verwarnten Thomas Mikhail (Foto), der für diese Aktion mit der Ampelkarte des Platzes verwiesen wurde, durch einen Elfmeter den zweiten Gegentreffer kassierten (63.).

 

Trainer Jonas Wendt wollte seiner Mannschaft nach der Partie den Willen nicht absprechen. "Wir hatten in den ersten 30 Minuten gegen einen tief stehenden Gegner zwar mehr Ballbesitz, konnten daraus aber kein Kapital schlagen. Je länger die Partie ging, desto unkonzentrierter sind wir geworden. Da war Verunsicherung zu sehen. Das hat sich vor allem auch in der zweiten Halbzeit bemerkbar gemacht. Der Sieg für Windeck geht in Ordnung." Hinzu kam, dass sich Porz in der zweiten Halbzeit nur wenige Torchancen erspielte. "Wir haben uns unter dem Strich nur eine hundertprozentige Möglichkeit herausgespielt", wusste Jonas Wendt und spielte damit auf eine Chance von Manuel Montag in der Schlussphase des Spiels an (89.). "Hinten raus haben wir es zwar versucht, aber es hat an der Durchschlagskraft gefehlt. Wir haben mit den Einwechslungen versucht, frische Kräfte rein zu bringen, aber der Impuls war dann auch nicht da."

 

So sah es auch der Vorsitzende der SpVg. Porz Peter Dicke nach dem Spiel. "Wir haben zunächst sehr ordentlich begonnen, dann aber irgendwie den Faden verloren. Auch nach der Pause waren wir zu ungefährlich. Ich bin immer ehrlich in der Analyse: Heute haben wir uns die Niederlage selbst zuzuschreiben." Es gelte nun, die Niederlage möglichst schnell abzuhaken und den Kopf wieder nach oben zu bekommen. "Denn am Donnerstagabend spielen wir gegen den SV Schlebusch; das ist die Spitzenmannschaft der Liga und wird eine große Herausforderung. Für uns gilt aber dennoch die Devise, alles rauszuhauen."

 

Aufstellung SpVg. Porz:
Lukas Tschunitsch (TW), Kevin Kosel (70. Kai Bockemühl), Jan Bruns, Nilson Santos, Michael Killich, Michael Lejan, Thomas Mikhail, Christian Kawka (70. Aziz Dao), Gökhan Dumlupinar (58. Manuel Montag), Burak Koc (58. Tugay Düzelten), Michael Kessel

 

Tore SpVg. Porz:
-

 
Porz hadert mit dem Schiedsrichter
SSV Merten - SpVg. Porz 4:1 (2:0)

27.10.2019:

Die Partie der ersatzgeschwächten SpVg. Porz beim Mittelrheinabsteiger SSV Merten hätte als rassige Partie zweier guter Mannschaften gekennzeichnet werden können, dennoch spielte sich ein anderer in den Vordergrund. "Nicht die beiden Mannschaften waren heute die Hauptdarsteller, sondern der Schiedsrichter", stellte der Porzer Vorsitzende Peter Dicke nach dem Spiel fest. Schon beim frühen Führungstreffer stand der "Unparteiische", der heute nach Ansicht vieler Zuschauer dieses Prädikat nicht verdient hatte, in der Kritik. Eine Flanke von der linken Seite überquerte die Torauslinie deutlich um mindestens einen Meter (!). Dementsprechend ließ Torhüter Lukas Tschunitsch, der vielleicht in dieser Situation auf Nummer Sicher hätte gehen müssen, den Ball zu einem Mertener Spieler passieren, der den Ball lässig ins Tor schob (8.). Trotz aller berechtigten Proteste zählte der Treffer. Die Porzer schüttelten diesen Schock schnell ab und erarbeiteten sich großartige Chancen. Gökhan Dumlupinar kam zweimal frei zum Schuss und jagte den Ball jeweils über das Tor (20./28.). Nach einem Foul an Michael Kessel im Strafraum blieb die Pfeife des Schiedsrichters stumm (31.). Mitten in die Porzer Druckphase schaffte Merten den zweiten Treffer - nach einem katastrophalen Abwehrfehler landete der Ball beim ehemaligen Porzer Norman Wermes, der ganz cool einschoss (32.). Aber auch vom erneuten Rückschlag erholten sich die Rothosen recht schnell. Wieder hatte Gökhan Dumlupinar eine tolle Möglichkeit, diesmal reagierte der Torhüter der Hausherren großartig (42.).

 

In der zweiten Halbzeit übernahmen die Gäste endgültig die Spielkontrolle, sie waren aber auch immer wieder Opfer von Fehlentscheidungen. Völlig unverständlich eine Szene, in der Jan Bruns die gelbe Karte erhielt, nachdem ihm sein Gegenspieler auf Schulterhöhe fast den Kopf weggetreten hätte (58.). Als der eingewechselte Manuel Montag (Foto) den Anschlusstreffer erzielte (67.), nahm der Druck der Rothosen zu. Doch viele aussichtsreiche Szenen wurden abgepfiffen und konsequent gegen die Porzer entschieden. Jonas Wendt setzte schließlich auf volles Risiko, löste die Abwehr auf und ließ noch offensiver spielen. Das eröffnete den Hausherren natürlich Kontermöglichkeiten, von denen sie eine dann schließlich sehr effektiv zum 3:1 und damit zur Vorentscheidung nutzten (86.).

 

Trotzdem legte der Schiedsrichter in seiner "One-Man-Show" noch einmal nach und verteilte zunächst an Co-Trainer Ignazio Giambrone einen Innenraumverweis (87.), den er zunächst Jonas Wendt zugedacht hatte, aber von seinem Assistenten eines Besseren belehrt worden war. Gerade mal in Fahrt, präsentierte er Chris Scholz nach einem gewonnenen (!) Zweikampf die gelb-rote Karte (88.), um dann Jonas Wendt, der sein Unverständnis über diese seltsame Entscheidung zum Ausdruck brachte, doch noch mit einem Innenraumverweis (89.) zu belegen. Der Höhepunkt einer völlig desolaten Schiedsrichterleistung war jedoch noch nicht erreicht. In der Nachspielzeit wurde ein Mertener Stürmer außerhalb des Porzer Strafraums gefoult. Der Referee entschied auf Freistoß, befragte dann nur den gefoulten Spieler und zeigte schließlich zur Überraschung aber wirklich aller Zuschauer am Platz auf Elfmeter, der mit der letzten Aktion des Spiels dann zum 4:1-Endstand führte (90.+5).

 

"Ich finde es schade, dass die guten Leistungen beider Mannschaften heute in den Hintergrund treten. Insbesondere meine Mannschaft wäre zu loben, weil sie sehr engagiert gespielt hat. Leider hat heute ein Mann entschieden, selbst zum Hauptdarsteller zu werden. Ich habe mich noch nie so explizit zu einer Schiedsrichterleistung geäußert, weil ich weiß, wie schwer die Aufgabe ist. Aber es ist nicht richtig, dass immer nur Vereine, Spieler und Trainer bestraft werden, wenn sie sich zu Recht beschweren. Bei so deutlichen Fällen wie heute erwarte ich auch von den Schiedsrichtern die erforderliche Selbstkritik und von den Verbandsinstanzen Rückhalt", sagte der Porzer Vorsitzende Peter Dicke nach dem Spiel.

 

Aufstellung SpVg. Porz:
Lukas Tschunitsch (TW), Nico Langwald (62. Manuel Montag), Kevin Kosel, Jan Bruns, Chris Scholz, Nilson Santos (85. Haris Kudic), Thomas Mikhail, Christian Kawka (62. Michael Killich), Gökhan Dumlupinar (74. Baran Tatu), Burak Koc, Michael Kessel

 

Tor SpVg. Porz:
2:1 Manuel Montag (67.)

 
Porz holt einen Punkt im Flughafenstadion
FC Viktoria Köln II - SpVg. Porz 2:2 (0:2)

13.10.2019:

Mit seiner freundlichen Genehmigung erlauben wir uns, den packenden Spielbericht von Werner Kilian, Herausgeber des legendären Porz-Online Fußballtickers, anstelle einer eigenen Darstellung zu veröffentlichen.

 

"Zum vierten Mal in Folge ungeschlagen: Die SpVg. Porz holte bei Viktoria Köln II ein 2:2-Unentschieden. Dabei wäre aber wesentlich mehr drin gewesen, da die „Rothosen“ bereits zur Pause mit 0:2 in Führung lagen. Das Match stand unter freundschaftlichen Vorzeichen. Das hatte seinen Grund, denn schließlich war Viktoria-Coach Özkan Turp vor über 10 Jahren noch in aktiven Diensten der SpVg. Das galt auch für Teammanager Önder Turp, der auch zur damaligen Zeit die Schuhe für die „Rothosen“ schnürte. Dementsprechend fiel dann auch die Begrüßung recht herzlich aus.

 

Trainer Jonas Wendt hatte in der Woche schon das Hinrunden-Aus von Neuzugang Dennis Weis zu verkraften, dessen Verletzung sich als schwerwiegend entpuppte. Darüber hinaus hatte Micou Lejan noch mit einer alten Verletzung zu kämpfen, gab dem Coach aber grünes Licht für das Viktoria-Match. Und das Match begann gleich mit einem Ausrufezeichen: Der Sekundenzeiger hatte gerade zwei Umdrehungen hinter sich, da konnte Viktoria-Keeper Depta das Leder zum ersten Mal aus seinem Netz holen. Chris Scholz hatte nach einem Standard den richtigen Riecher und nickte das Leder zur frühen 0:1-Führung ins Netz.

 

Im weiteren Verlauf blieb die Partie weitestgehend offen. Viktoria präsentierte sich mit gefälligem Fußball, jedoch fehlte es in der Offensive an Durchschlagskraft. Kurz vor dem Halbzeitpfiff setzte Nilson Santos Francisco Mendonca, vor einigen Jahren noch selbst in Diensten bei der Viktoria, den nächsten bösen Stich für den Gastgeber. Mit seinem Treffer zum 0:2 (43.) brachte er den Gast zumindest augenscheinlich auf die Siegerstraße. Thomas Mikhail erkämpfte sich dabei das Leder, schickte den durchstartenden Chris Scholz auf die Reise der bis zum richtigen Moment des Abspiels wartete und dann nur noch auf den frei mitgelaufenen Mendonca querlegen musste.

 

Viktoria ordnete sich neu und kam mit einer gehörigen Portion Kampfbereitschaft und Wut ins Spiel zurück. Und es dauerte nur 6tor 30 Minuten nach Wiederanpfiff, ehe Jun Wom Kim den 1:2-Anschlusstrefffer herstellen konnte. Und weitere 6 Minuten später war dann der Vorsprung der Porzer dahin. Ioannis Varnas stand in der 57. Min. goldrichtig und erzielte den vielumjubelten 2:2-Ausgleichstreffer für die Turp-Elf. Bei beiden Gegentoren offenbarte die SpVg-Defensive ein schlechtes Abwehrverhalten, was Coach Wendt auf die Palme brachte. Die Partie schien zu kippen. Viktoria machte dann noch das 3:2, was aber wegen einem vorangegangenen Handspiel eines Viktoria-Akteurs keine Anerkennung fand.

 

Im Schlussabschnitt hatten zwar beide Teams noch ihre Möglichkeiten, aber unterm Strich blieb es bei der gerechten Punkteteilung. Schiri nSpVg-Trainer Wendt sah noch die Gelb-Rote Karte genauso wie ein Viktoria-Akteur, der sich in der 88. Min. eine Kopfnuss gegen Mendonca erlaubte und mit glattem Rot des Feldes verwiesen wurde. Danach war Schluss, wo dann auch wieder die freundschaftliche Beziehung beider Clubs in den Vordergrund trat, die sich 94 Minuten hart beharkten."

(Quelle: https://www.porz-online.de/fussballticker)

 
Porz und Worringen teilen sich die Punkte
SpVg. Porz - SG Köln-Worringen 0:0

06.10.2019:

Dieses Spiel wird sicher nicht in die Annalen des Porzer Fußballs eingehen: Die SpVg. Porz schaffte gegen die SG Köln-Worringen, die 75. Minuten in Unterzahl agieren musste, nur ein 0:0-Unentschieden. Die Gäste hatten sich den Auswärtspunkt verdient. Das Erfreulichste aus Porzer Sicht: Zum ersten Mal in dieser Saison stand die Null - wenn auch mit einigem Glück.

 

Das miese Wetter hielt viele Besucher ab. Nur wenige Zuschauer wollten sich am Sonntag das Kölner Derby in der Landesliga nicht entgehen lassen. Sie mussten aber erkennen, dass das, was nach dem Anpfiff passierte, über weite Strecken genauso trostlos wie die äußeren Bedingungen war. Beide Mannschaften verzettelten sich im Mittelfeld, spielten oft unerklärliche Fehlpässe und waren kaum torgefährlich. Lediglich der Einsatz aller Spieler stimmte - wobei es leider auch an die Grenzen des Erlaubten ging. In der 10. Minute holte Michael Kessel seinen Gegenspieler recht unsanft von den Beinen und erhielt völlig zu Recht die gelbe Karte. Der Worringer Kevin Pato beschwerte sich vehement über die aus seiner Ansicht zu milde Bestrafung und erhielt wegen Meckerns ebenfalls die gelbe Karte. Kurze Zeit später nahm Kevin Pato bei einer Abwehraktion die Hand zur Hilfe und kassierte deshalb die gelb-rote Karte (15.). Die Entscheidung war hart, aber regelkonform, obwohl sich der Spieler lange Zeit nicht beruhigen konnte. Porz agierte nun in Überzahl, auf dem Spielfeld war das aber kaum erkennbar. Die beste Chance vor der Pause hatten schließlich auch die Gäste, als ihr Stürmer einen akrobatischen Seitfallzieher knapp über das Tor setzte (43.).

 

Auch in der zweiten Halbzeit blieb das Duell auf Augenhöhe. Porz hatte die Feldhoheit, Worringen aber zunächst die besseren Chancen. Gleich zweimal hatte der wiedergenesene Tobias Blum für die Worringer die Führungschance auf dem Fuß, zweimal verfehlte er denkbar knapp (58./65.). Erst in der Schlussphase ließen die Kräfte der Gäste nach und die Porzer wurden zwingender. Manuel Montag traf sogar zwei Mal ins Tor (75./79.). Jedes Mal wurde der Treffer wegen vermeintlicher Abseitsstellung nicht anerkannt, was insbesondere bei der zweiten Situation für erhebliche Proteste der Zuschauer sorgte.

 


Nach dem Abpfiff hielt es niemanden mehr auf dem Platz
und es ging schnell in die Kabinen.

 

Nach fünf Minuten Nachspielzeit pfiff der Schiedsrichter das Spiel dann ab. Trainer Jonas Wendt blieb in seiner Analyse schonungslos: "Das Spiel war genauso beschissen wie das Wetter." Gleichzeitig nahm er sein Team auch in Schutz: "Aber das steht den Spielern auch zu. Wir nehmen den Punkt mit und greifen nächste Woche bei Viktoria Köln erneut an."

 

Aufstellung SpVg. Porz:
Christian Zyzniewski (TW), Nico Langwald (62. Manuel Montag), Jan Bruns, Chris Scholz (78. Benny Takula), Tugay Düzelten, Nilson Santos, Michael Killich, Thomas Mikhail, Christian Kawka (62. Burak Koc), Dennis Weis (24. Muhammet Yildirim), Michael Kessel

 

Tore SpVg. Porz:

-

 
SpVg. Porz punktet auch zu Hause
SpVg. Porz - FV Wiehl 2:2 (0:0)

29.09.2019:

Die SpVg. Porz schafft mit dem 2:2 gegen den FV Wiehl in der Fußball-Landesliga den ersten Heimpunkt, dennoch wäre heute auch ein Heimsieg verdient gewesen.

 

Die Porzer traten sehr selbstbewusst auf, setzten den Gegner von Beginn an unter Druck. Für den hohen Aufwand im ersten Durchgang belohnten sich die Rothosen aber nicht: Aber in der zweiten Hälfte setzten sie nach, führten bereits mit 2:0, kassierten dennoch den Ausgleich. In der letzten Spielminute trafen sie noch den Pfosten des gegnerischen Tores. So fühlte sich das 2:2 (0:0) eher wie eine Niederlage an.

 

Die Enttäuschung war der Mannschaft von Trainer Jonas Wendt nach dem Abpfiff anzumerken. Ernüchtert sanken einige Spieler zu Boden, während der Gast aus dem Oberbergischen Land glücklich über den Auswärtspunkt vom Platz schritt. Denn während des Spiels hatte noch vieles auf eine einseitige Partie hingedeutet: Porz schaffte durch einen knallharten Schuss von Tugay Düzelten den Führungstreffer (48.). Danach ging’s weiter hauptsächlich in eine Richtung, nämlich Richtung des Wiehler Tores. Porz generierte zahlreiche Chancen und Ecken und schaffte schließlich durch Christian Kawka auf uneigennützige Vorlage von Chris Scholz das 2:0 (64.).

 


Thomas Mikhail (l.) und Tugay Düzelten (r.) gratulieren dem Torschützen Christian Kawka

 

Auch danach lief das Spiel fast nur auf ein Tor. Porz hatte mehrere großartige Chancen. Dennis Weiß scheiterte gleich zweimal vom Fünfmeterraum (66.), Tugay Düzelten scheiterte am glänzend reagierenden Gästekeeper (67.). Die Porzer hatten das Spiel im Griff, holten den Gegner jedoch selbst zurück ins Spiel. Nach einem unnötigen Ballverlust in der Offensive flog ein weiter Ball in Richtung des Tores von Lukas Tschunitsch. Der Porzer Keeper verschätzte sich beim Herauslaufen, kam einen Schritt zu spät und ermöglichte den Anschlusstreffer (69.). Nur kurze Zeit später schaffte Wiehl durch einen Kopfball nach scharfer Flanke den Ausgleich (72.).

 

In der Regel kippt nach einen solchen Spielverlauf das Spiel zugunsten der aufholenden Mannschaft. Das war heute nicht der Fall. Porz bäumte sich noch einmal auf und versuchte, den Siegtreffer zu erzielen. In der allerletzten Spielminute erkämpfte sich der eingewechselte Burak Koc den Ball und setzte einen wundervollen Kunstschuss von der Strafraumgrenze an. Aber das Glück war nicht auf seiner Seite, denn er traf nur den Pfosten des Wiehler Tores (90.+3).

 

"In der ersten Halbzeit spielen wir schon gut – aber in der zweiten Halbzeit haben wir ein Feuerwerk abgebrannt. Das war phasenweise fantastischer Fußball, leider haben wir die Vorentscheidung nicht geschafft. Letztlich haben wir dem Gegner das 2:2 ermöglicht. Trotzdem mache ich keinem Spieler einen Vorwurf, das war eine tolle Teamleistung und wir haben die Zuschauer begeistert", stellte der Porzer Coach Jonas Wendt fest.

 

Aufstellung SpVg. Porz:
Lukas Tschunitsch (TW), Nico Langwald, Daniel Varol (78. Burak Koc), Jan Bruns, Chris Scholz, Tugay Düzelten, Nilson Santos, Michael Killich, Thomas Mikhail, Dennis Weis, Gökhan Dumlupinar (53. Christian Kawka)

 

Tore SpVg. Porz:
1:0 Tugay Düzelten (48.)
2:0 Christian Kawka (64.)

 
SpVg. Porz dreht das Spiel
SV Wachtberg - SpVg. Porz 1:2 (1:0)

20.09.2019:

Vor dem vorgezogenen Spiel beim SV Wachtberg hätte Trainer Jonas Wendt auf die lange Ausfallliste seines Teams hinweisen können, tat es aber ausdrücklich nicht. Obwohl mit Michael Lejan, Tugay Düzelten, Michael Killich, Christian Kawka und Baran Tatu arrivierte Spieler nicht zur Verfügung standen, sagte er: "Das kann nicht als Entschuldigung gelten. Wir haben einen großen Kader und genug Qualität, um diese Ausfälle zu kompensieren."

 

Jonas Wendt sollte recht behalten. Sein Team zeigte auf dem kleinen Platz im Waldstadion Berkum schon in der ersten Halbzeit eine kämpferisch einwandfreie Leistung und präsentierte sich auch technisch beschlagen. Die Porzer erarbeiteten sich gute Torchancen, aber wie schon im letzten Spiel gegen den VfL Alfter fehlte zunächst das Schussglück. Gerade nach Standards, die heute in der Regel von Dennis Weis ausgeführt wurden, brannte es im Wachtberger Strafraum. Nach einem Eckball köpfte ein Wachtberger Abwehrspieler den Ball an die Unterlatte des eigenen Tores. Von dort prallte der Ball auf die Torlinie und dann wieder ins Spielfeld zurück (22.). Wiederum nach einem scharfen Eckball von Dennis Weis köpfte Durdu Varol über das Tor (25.). Porz vergab die Chancen, Wachtberg erzielte dagegen das Tor. Nach einer wunderbaren Flanke aus dem Halbfeld stand der Wachtberger Goalgetter Dennis Prause völlig blank und wuchtete den Ball sehr gekonnt zur überraschenden Führung der Hausherren ins Netz (27.). Dieser Treffer zeigte Wirkung, das Porzer Spiel wurde ungenauer und unkonzentrierter. Dank Lukas Tschunitsch blieben die Rothosen aber im Spiel, denn der Porzer Torhüter rettete in einer Eins-zu-Eins-Situation gegen einen Wachtberger Spieler mit überragender Parade (35.). Kurz vor dem Halbzeitpfiff hatten die Porzer erneut das Glück des Tüchtigen, als ein fulminanter Schuss das Lattenkreuz ihres Tores touchierte (44.).

 

In der Pause schien Jonas Wendt die richtigen Worte gefunden zu haben, denn seine Spieler kamen mit frischem Mut aus der Kabine. Sehr selbstbewusst übernahmen sie die Spielkontrolle und wurden nun endlich auch belohnt. Nach präzisem Pass von Michael Kessel lief Dennis Weis allein auf den Wachtberger Keeper zu, behielt die Ruhe und schob sehr elegant zum Ausgleich ein (51.). Porz nutzte das Momentum. Der Ball kam über rechts zu Michael Kessel, der Jan Bruns in Szene setzte. Jan Bruns nutzte die Chance zur Führung eiskalt, indem er flach und trocken ins rechte Torwarteck einschob (55.).

 

Obwohl Wachtberg versuchte, ins Spiel zurückzukommen, blieben die Porzer Spieler jetzt Herr der Lage. Angeführt vom genialen Nilson Santos (Foto), der die Bälle magisch anzog und verteidigte, blieben sie weiter sehr torgefährlich, während die Gastgeber kaum noch vor das gegnerische Tor kamen. Auch eine überlange Spielzeit von fast sechs Minuten konnten die Wachtberger nicht mehr nutzen. Am Ende konnten die Porzer über ihren zweiten Saisonsieg jubeln.

Trainer Jonas Wendt zeigte sich sehr zufrieden: "Alle Spieler haben eine überragende Mentalität gezeigt. Das war ein Sieg des Willens, den wir uns verdient haben."

 

Aufstellung SpVg. Porz:
Lukas Tschunitsch (TW), Nico Langwald, Durdu Varol, Jan Bruns, Chris Scholz (83. Manuel Montag), Nilson Santos, Kai Bockemühl, Thomas Mikhail, Dennis Weis (90. Benny Takula), Gökhan Dumlupinar (73. Burak Koc), Michael Kessel (90. Kevin Kosel)

 

Tore SpVg. Porz:
1:1 Dennis Weis (51.)
1:2 Jan Bruns (55.)

 
SpVg. Porz ohne Abschlussglück
SpVg. Porz - VfL Alfter 0:1 (0:0)

15.09.2019:

Diesmal kein Tor, diesmal keine Punkte - Die SpVg. Porz hat ihr zweites Heimspiel in der Fußball-Landesliga mit dem knappsten aller Ergebnisse verloren. 0:1 hieß es vor heimischem Publikum gegen den Mittelrheinabsteiger und Aufstiegsfavoriten VfL Alfter.

 

Heute fehlte die Effizienz im Abschluss - insbesondere Mittelstürmer Chris Scholz hatte vor allem in der ersten Halbzeit großartige Torchancen, war quirlig und torgefährlich, hatte allerdings überhaupt kein Schussglück. In der 35. Minute bekam "Scholle" nach einem fantastischen Spielzug über Tugay Düzelten die Mega-Möglichkeit zur Führung. Er brachte aber das Kunststück fertig, den Ball aus einem Meter an den Torpfosten zu setzen - die älteren der Zuschauer fühlten sich an den früheren Bundesliga-Profi Frank Mill erinnert, der ähnliches vollbracht hatte. Dies war für Chris Scholz die beste von vier sehr guten Chancen in der ersten Halbzeit, er verfehlte das Ziel doch jeweils denkbar knapp. Dieser Druckphase hatte Alfter nur wenig entgegenzusetzen, einzig ein fulminanter Fernschuss aus 25 Metern, der vom Porzer Torhüter Lukas Tschunitsch mit den Fingerspitzen an die Torlatte gelenkt wurde, setzte ein Ausrufezeichen der Gästeoffensive (18.).

 

Nach der Pause verflachte das Niveau etwas, Porz blieb aber feldüberlegen. Beide Mannschaften neutralisierten sich weitgehend. Allein in der Phase zwischen der 60. und 70. Minute ließ die Konzentration der Rothosen nach. Sie verursachten in Strafraumnähe eine Reihe von Standards, die Alfter gefährliche Situationen bescherte. In der 58. und 63. Minute reagierte Lukas Tschunitsch im Porzer Tor großartig, dann war er chancenlos. Nach einem Eckball passte niemand auf den Gästestürmer auf, der aus 6 Metern zur Führung einköpfte (65.). Porz reagierte wütend, machte sofort wieder Druck, kämpfte leidenschaftlich und drängte den Gegner in die Abwehr. Aber das Runde wollte einfach nicht in das Eckige - als schließlich Michael Kessel in der Nachspielzeit die letzte der vielen guten Möglichkeiten vergeben hatte, pfiff der souveräne Schiedsrichter das Spiel ab.

 


Nach dieser Szene pfiff der Schiedsrichter ab:
Bis zur Schlusssekunde kämpften die Porzer um den Ausgleich.

 

Trainer Jonas Wendt beklagte das Ergebnis, lobte aber die Leistung seiner Mannschaft: "Leider war heute der Ertrag nicht da. Wir haben alles versucht, aber es sollte einfach nicht sein. So ist der Sport. Jetzt bereiten wir uns auf das Spiel in Wachtberg vor und wollen dort etwas mitnehmen."

 

Aufstellung SpVg. Porz:
Lukas Tschunitsch (TW), Nico Langwald, Daniel Varol (81. Muhammet Yildirim), Jan Bruns (88. Haris Kudic), Chris Scholz (80. Benny Takula), Tugay Düzelten, Michael Killich, Michael Lejan, Thomas Mikhail (70. Manuel Montag), Christian Kawka, Michael Kessel

 

Tore SpVg. Porz:
-

 
SpVg. Porz schafft den ersten Saisonsieg
SC Rheinbach - SpVg. Porz 1:4 (1:1)

08.09.2019:

Die SpVg. Porz gerät beim SC Rheinbach zunächst mit 1:0 in Rückstand, gewinnt dann aber noch mit 1:4 und feiert den ersten Saisonsieg in der Landesliga.

 

Der frühe Treffer zum 1:0 (14.) für den gastgebenden SC Rheindorf erzeugte bei einigen mitgereisten Porzer Anhängern die in dieser Saison bereits gewohnten Reflexe: Schon wieder ein Rückstand, schon wieder drohte eine Niederlage - trotz eines eigentlich guten Starts der Mannschaft. Doch heute lösten sich die Fußballer der SpVg. Porz recht schnell aus dieser "Schockstarre". Die Mannschaft von Jonas Wendt hatte zunächst noch Glück, dass sie nicht den zweiten Gegentreffer kassierte (19.), übernahm dann aber die Feldkontrolle und erarbeitete sich eine Reihe von Chancen. Nach einer halben Stunde setzte sich Dennis Weis dynamisch auf der linken Seite durch und konnte nur durch ein Foul gestoppt werden. Tugay Düzelten legte sich den Ball zurecht und schlenzte ihn sehenswert zum Ausgleich in den Winkel (32.). Dieses Tor war praktisch ein "Dosenöffner" für die Rothosen, die nun deutlich selbstbewusster agierten. Angetrieben vom überragenden Michael Lejan erarbeiteten sie sich weitere Tormöglichkeiten, hatten aber bis zur Pause keinen Erfolg.

 

Nach der Pause legten die Porzer Spieler noch einen Gang zu, brachten die Abwehr der Hausherren ein um das andere Mal in Bedrängnis. Die Folge war die hochverdiente Führung durch Chris Scholz, der nach einem Schuss von Nilson Santos, den der Torhüter noch abwehren konnte, überlegt zum 1:2 einschob (51.). Kurze Zeit später hatten die Gäste die Chance zur Vorentscheidung. Michael Kessel setzte einem langen Ball entschlossen nach und wurde vom Torhüter des SC Rheinbach im Strafraum gefoult - Elfmeter für die SpVg. Porz. Tugay Düzelten übernahm Verantwortung, scheiterte aber am sehr gut reagierenden Torhüter der Hausherren (62.).

 

An diesem Tag ließ sich die Wendt-Elf jedoch auch von diesem Fehlschuss nicht beeindrucken. Sie spielte weiter mit viel Angriffswucht in Richtung des gegnerischen Tores. Es war schließlich der Abwehrspieler Jan Bruns, der die Zeichen endgültig auf Sieg setzte. Nach einem Schlenzer von Nilson Santos konnte der Torhüter den Ball nicht festhalten, Jan Bruns setzte energisch nach und schob zum dritten Porzer Treffer ein (79.). Als dann der eingewechselte Manuel Montag nach einem schnell ausgeführten Freistoß und präziser Flanke von Dennis Weis mit akrobatischem Seitfallzieher das 1:4 erzielte (81.), waren die letzten Zweifel am Porzer Auswärtssieg beseitigt.

 


Große Freude nach dem ersten Saisonsieg
(für eine größere Version auf das Foto klicken)

 

"Ich bin sehr zufrieden mit der Mannschaft. Ich freue mich, dass sie sich belohnt hat. Sie hat sich das verdient, denn auch nach den beiden Auftaktniederlagen hat sich keiner hängen lassen und jeder hat im Training voll mitgezogen", bilanzierte Trainer Jonas Wendt nach dem Spiel.

 

Aufstellung SpVg. Porz:
Lukas Tschunitsch (TW), Nico Langwald, Jan Bruns, Daniel Varol, Michael Killich, Dennis Weis, Tugay Düzelten (83. Benny Takula), Michael Lejan, Nilson Santos (85. Kai Bockemühl), Michael Kessel, Chris Scholz (72. Manuel Montag)

 

Tore SpVg. Porz:
1:1 Tugay Düzelten (32.)
1:2 Chris Scholz (51.)
1:3 Jan Bruns (79.)
1:4 Manuel Montag (81.)

 
SpVg. Porz belohnt sich nicht
SpVg. Porz -TuS Oberpleis 1:3 (0:2)

01.09.2019:

Nach dem Abpfiff diskutierten Spieler, Trainer und Zuschauer zwei Szenen, die ihnen sicherlich noch länger in Erinnerung bleiben werden - einmal die rote Karte gegen Baran Tatu in der 76. Minute, zum anderen die vergebene Mega-Chance in der Nachspielzeit, die der SpVg. Porz den ersten Punktgewinn der Saison beschert hätte.

 

Doch der Reihe nach: In einer ausgeglichenen ersten Halbzeit zeigten sich die Gäste aus Oberpleis nicht unbedingt feldüberlegen, aber deutlich abgezockter als der Aufsteiger aus Porz. Sie hatten praktisch nur zwei Chancen, mit Tim Miebach aber auch einen Unterschiedsspieler in ihren Reihen, der diese Chancen mit seiner Klasse nutzte. Bei seinem ersten Treffer führten die Gäste einen Freistoß schnell aus, die präzise Flanke köpfte Tim Miebach gekonnt ins Netz (29.). Kurze Zeit später zog der Ausnahmespieler aus ca. 22 Metern einfach mal trocken ab. Der Ball wurde immer länger und schlug flach im rechten unteren Eck des Porzer Tores ein (37.)

 

In der zweiten Hälfte spielten die Platzherren dann mit jener Leidenschaft, die sie zum Landesligaaufstieg getragen hat. Sie machten mächtig Druck und ließen kaum noch gegnerische Chancen zu. Dass Chris Scholz der hochverdiente Anschlusstreffer gelang (56.), beflügelte die Rothosen noch mehr. Angriff auf Angriff rollte auf das Gästetor. Bei einem Flugkopfball von Chris Scholz reagierte der Oberpleiser Torhüter sensationell, der Treffer hätte wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung aber wohl keine Anerkennung gefunden (65.). In der 76. Spielminute erfolgte dann die erste später heiß diskutierten Szenen: Ein Abwehrspieler der Gäste säbelte den angreifenden Nico Langwald rücksichtslos um, was dazu führte, dass der Porzer Spieler verletzt liegen blieb. Die Pfeife der Schiedsrichterin blieb zum Erstaunen aller objektiven Beobachter aber stumm. Der Vorwurf richtete sich nicht unbedingt gegen die Spielleiterin, aber warum ihr Assistent, der die Situation aus nur zwei Metern Entfernung beobachten konnte, nicht einschritt, war absolut unerklärlich. Dass anschließend Co-Trainer Ignazio Giambrone (Foto) und der eingewechselte Baran Tatu, die sich über diese offensichtliche Fehlentscheidung beschwerten, jeweils mit der Roten Karte vom Feld gestellt wurden, offenbarte jedenfalls mangelndes Fingerspitzengefühl und wenig Souveränität im Umgang mit eigenen Fehlern.

 

Auch in Unterzahl blieb die SpVg. Porz spielbestimmend und hätte sich für ihren großen Kampf dann auch belohnen können. Es lief bereits die Nachspielzeit. Einen wuchtigen Kopfball von Abwehrspieler Thomas Mikhail parierte der Torhüter des TuS Oberpleis noch überragend, aber genau erneut vor die Füße von Mikhail, der urplötzlich die große Chance hat, den Ausgleich zu erzielen. Eine einfachere Gelegenheit für seinen ersten Saisontreffer wird der Porzer Abwehrrecke in dieser Spielzeit wohl nicht mehr bekommen. Doch er vergab sie - wie einst Mario Gomez für Deutschland gegen Österreich - und schoss aus zwei Metern hoch über den Kasten. Völlig fassungslos sank Mikhail auf den Boden und schlug die Hände vor den Kopf (90.+2). Auch seine Mitspieler waren wie paralysiert, was die Gäste zu einem schnellen Vorstoß nutzen. Und wer anders als Tim Miebach erzielte sein drittes Tor und verpasste den Porzern den endgültigen Knockout (90+3).

 

"Wir waren mit Herz dabei, haben uns aber nicht belohnt", sagte Trainer Jonas Wendt nach dem Spiel. "Aber wir bleiben ruhig, wir bleiben geduldig - wie das gesamte Umfeld hier. Ich habe immer gesagt, wir können keine Ergebnisse, aber Herz, Mut und Leidenschaft garantieren. Das haben die Zuschauer gemerkt und akzeptiert."

 

Aufstellung SpVg. Porz:
Lukas Tschunitsch (TW), Nico Langwald, Jan Bruns (46. Michael Killich), Chris Scholz (86. Manuel Montag), Tugay Düzelten, Spero Fambo (46. Baran Tatu), Nilson Santos, Michael Lejan, Thomas Mikhail, Dennis Weis, Michael Kessel (46. Durdu Varol)

 

Tor SpVg. Porz:
1:2 Chris Scholz (56.)

 
Deutliche Niederlage zum Saisonstart
FV Bonn-Endenich - SpVg. Porz 4:0 (1:0)

25.08.2019:

Der Spielplangestalter der Landesliga-Staffel 1 hat dem Aufsteiger SpVg. Porz ein strammes Auftaktprogramm verordnet: Auftakt war heute beim letztjährigen Dritten FV Bonn-Endenich, es folgt ein Heimspiel gegen den Vorjahresvierten TuS Oberpleis, dann muss die Wendt-Elf zum letztjährigen Fünften SC Rheinbach. Dass es danach dann zum Mittelrheinabsteiger VfL Alfter geht, passt ins Bild - es geht an den ersten Spieltagen ausnahmslos gegen Spitzenteams der Liga.

 

Eine Halbzeit lang konnte die SpVg. Porz die Hoffnungen auf Zählbares beim FV Bonn-Endenich aufrechterhalten. Den besseren Start in die Auftaktpartie erwischten zunächst die Gastgeber, die stark drückten. Sie gingen bereits früh in Führung und nutzten dabei einen viel zu kurzen Rückpass von Nico Langwald aus. Der Endenicher Stürmer spritze dazwischen, umspielte noch Torhüter Lukas Tschunisch und schob lässig zur 1:0-Führung ein (12.). "Danach war es zunächst ausgeglichen und ein offener Schlagabtausch, bei dem wir auch unsere Torchancen hatten", sagte der Porzer Trainer Jonas Wendt und dachte dabei sicher auch an einen Kopfball von Chris Scholz, der knapp über das Tor der Hausherren strich (39.).

 

Michael Kessel (l.) im Zweikampf
(für eine größere Version auf das Foto klicken)

 

Dass die Porzer in der Landesliga mithalten können, wurde auch Anfang der zweiten Hälfte deutlich. Sie zeigten großen Einsatzwillen und drückten, verpassten offensiv aber oft den letzten entscheidenden Pass. Bonn-Endenich lauerte auf Konter. Der Aufsteiger stürmte nach vorne, verlor den Ball an der Strafraumgrenze der Hausherren. Dann ging es schnell. Endenich konterte über fünf Stationen, Porz schien die Situation aber klären zu können. Dennoch landete der Ball erneut bei einem Endenicher Stürmer, der flach und präzise aus 18 Metern einschob – das 2:0 in der 73. Minute. "Wir haben nicht nur in dieser Situation gezeigt, dass wir neu in der Liga sind und noch sehr viel lernen müssen. Viele Dinge gehen in der Landesliga einfach sehr schnell", erklärte Jonas Wendt.

 

Der zweite Gegentreffer war so etwas wie der Genickbruch für die Porzer, die zwar kämpferisch weiter alles gaben, aber gegen abgeklärte Endenicher nun keine Chance mehr hatten. Mit zunehmender Spieldauer schlichen sich weitere Konzentrationsschwächen ein, was in falschem Stellungs- oder ungenauem Pass-Spiel endete – oder in unnötigen Fouls. Nach einem Missverständnis zwischen Michael Kessel und Torhüter Lukas Tuschnitsch fiel das 3:0 (79.) - fast eine Kopie des Endenicher Führungstores. In der letzten Spielminute holte Thomas Mikhail, bis dahin einer der besten Porzer Akteuere, seinen Gegenspieler im Strafraum von den Beinen. Der fällige Strafstoß führte zum 4:0-Endstand (90.).

 

"Ja, das Ergebnis ist bitter", räumte Jonas Wendt ein, richtete den Blick aber nach vorn: "Die Niederlage ist zwar ärgerlich, aber kein Drama. Wir waren in entscheidenden Situation noch zu unkonzentriert, doch das werden wir noch abstellen."

 

Aufstellung SpVg. Porz:
Lukas Tschunitsch (TW), Nico Langwald (70. Christian Kawka), Jan Bruns, Chris Scholz, Tugay Düzelten, Nilson Santos, Michael Lejan (60. Michael Killich), Thomas Mikhail, Dennis Weis, Gökhan Dumlupinar (23. Baran Tatu), Michael Kessel

 

Tore SpVg. Porz:
-

 
Trainingsauftakt am 16.07.2019
Vorbereitungsfahrplan steht

16.07.2019:

Am 16. Juli 2018 startete der Landesliga-Aufsteiger SpVg. Porz in den Countdown zur neuen Saison 2019/2020. Beim Trainingsauftakt begrüßte das Trainerteam Jonas Wendt, Ignaizio Giambrone und Michael Börger die Neuzugänge. Wir freuen uns, dass Michael Kessel, Burak Koc, Manuel Montag, Nico Langwald und Dennis Weis künftig für die Sportvereinigung auflaufen.

 

hintere Reihe v. l.: Dennis Weis, Ignazio Giambrone, Jonas Wendt,
Michael Börger, Burak Koc,

vordere Reihe v. l.: Manuel Montag, Michael Kessel, Nico Langwald
(für eine größere Version auf das Foto klicken)

 

Die intensive Vorbereitungsphase beginnt mit einem Freundschaftsspiel gegen den FV Bad Honnef im Rahmen der Oberkasseler Sportwoche und umfasst weitere Testspiele gegen namhafte Gegner

 

Die bisher vereinbarten Spiele sind nachstehend aufgelistet, kurzfristige Änderungen werden auf unserer Homepage www.spvg-porz-de und der Facebook-Seite >>> des Vereins veröffentlicht.

 

Wir laden Sie herzlich ein, die Mannschaft bei den Vorbereitungsspielen zu unterstützen! Die Heimspiele finden wie gewohnt im Autohaus-Schmitz-Sportpark in Köln-Porz statt.

 

20.07.2019,
16:00 Uhr*
SpVg. Porz - FV Bad Honnef 1 : 2
25.07.2019,
19:45 Uhr
SpVg. Porz - Hilal Maroc Bergheim abg.
27.07.2019,
15:00 Uhr
VfL  Alfter - SpVg. Porz 2 : 2
01.08.2019,
19:30 Uhr
SpVg. Porz - S. C. Fortuna Köln U23 1 : 2
03.08.2019,
18:00 Uhr
FC Germania Zündorf - SpVg. Porz 4 : 1
07.08.2019,
20:00 Uhr
SV Westhoven-Ensen - SpVg. Porz 1 : 2
10.08.2019,
16:00 Uhr
Jan Wellem - SpVg. Porz 0 : 7
13.08.2019,
19:15 Uhr
 SpVg. Porz - SV Bergisch Gladbach 0 : 5
25.08.2019,
15:15 Uhr
Meisterschaftsbeginn
* in Oberkassel
 

Festakt

"100 Jahre Fußball bei der SpVg. Porz"

07.07.2019:

Einen harmonischen Festakt veranstaltete die SpVg. Porz mit guten Freunden und Gästen am 7. Juli 2019 am Vereinsheim an der Brucknerstraße. Der Vorsitzende der SpVg. Porz Peter Dicke freute sich über den stattlichen Besuch. Erschienen waren u. a. Wolfgang Weber, Bernd und Carsten Cullmann sowie Vertreter der Nachbarvereine RSV Urbach, SV Westhoven-Ensen, VfL Rheingold Poll, TuS Langel und FC Germania Zündorf. Mona Küppers, Vizepräsidentin des Landessportbundes, überreichte eine Ehrenurkunde zum Jubiläum, Bezirksbürgermeister Henk van Benthem überbrachte die herzlichen Glückwünsche der Stadt Köln. Markus Müller, Vorstandmitglied des Fußballverbandes Mittelrhein, überreichte Ehrengaben des FVM und des Deutschen Fußballbundes. Werner Jung-Stadié und Heinz Osten vom Fußballkreis Köln graulierten ebenfalls sehr herzlich und nahmen die Veranstaltung gleichzeitig zum Anlass, Peter Dicke mit der goldenen Verdienstnadel des FVM auszuzeichnen. Eine besondere Überraschung überbrachte der TuS Langel mit einer wunderbaren Geburtstagstorte.

 

Der TuS Langel überreichte eine Geburtstagstorte.

 

Nachdem sich alle Anwesenden gestärkt und die von Altnationalspieler Wolfgang Weber gestaltete Jubiläumsausstellung zum Austausch vieler Erinnerungen genutzt hatten, gab es noch Ehrungen für die abgelaufene Saison. Werner Kilian vom Porz-Online und Fußballticker und Robert Gebhard zeichneten Christian Zyzniewski und Lukas Tschunitsch als Torhüter der Saison aus, Tugay Düzelten wurde als bester Spieler der Saison geehrt. Anschließend erhielten Jonas Wendt und sein Team Ignazio Giambrone, Michael Börger und Norbert Lissewski die Ehrung als Trainer des Jahres.

 

Anschließend klang der Nachmittag in gemütlicher Runde aus. Die SpVg. Porz bedankt sich bei allen, die zum Gelingen dieser Veranstaltung beigetragen haben. Einige Fotos finden Sie hier >>>.

 
 
Zu den Nachrichten der Saison 2018/19 >>>