Sportvereinigung Porz 1919 e. V.

Archiv Spielzeit 2017/2018


 

Weihnachtsfeiern der 1. Mannschaft

und der Jugendabteilung

15.12.2017 / 16.12.2017

Im festlich geschmückten Saal des Hotels Linden in Porz herrschte eine ausgelassene, entspannte Stimmung. Die 1. Mannschaft der SpVg. Porz hatte am 15. Dezember 2017 zur traditionellen Weihnachtsfeier geladen. Unter den Gästen waren neben den Spielern und ihren Partnerinnen das Trainer- und Betreuerteam, der Vorstand sowie weitere Freunde und Förderer der Mannschaft. Nachdem Trainer Ralf Fielen und anschließend Mannschaftskapitän Marc Franke ihr persönliches Fazit des vergangenen Fußballjahres gezogen und für die vielfältige Unterstützung gedankt hatten, führte Tim Tonat launig durch eine ansehnliche Tombola. Es wurde ein geselliger Abend, der ein für die SpVg. Porz bewegtes und emotionales Jahr gelungen abschloss. Der Verein wird die anstehenden Herausforderungen auch in 2018 konzentriert angehen, um weiterhin nachhaltigen sportlichen Erfolg zu haben.

 

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Weihnachtsfeier der Jugendabteilung

 

Die SpVg. Porz stellt die größte Jugend-Fußballabteilung im Stadtbezirk Porz und eine der größten im gesamten Fußballkreis Köln. Die Jahresabschlussfeier der Jugendabteilung am 16. Dezember 2017 im Vereinsheim im Autohaus-Schmitz-Sportpark gab Anlass, das gesamte Trainer- und Betreuerteam für seine einmalige Leistung zu würdigen. Der Vorsitzende des Vereins Peter Dicke hob das großartige Engagement aller hervor und bedankte sich besonders beim Jugendvorstand Marcello Meli, Claudia Dauvermann und Jörg Schöneborn für eine herausragende Vorstandstätigkeit.

 

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Knappe Niederlage

SG Worringen - SpVg. Porz 3:2 (2:1)

12.12.2017:

"Anhand der Torchancen und mit dem Pech, das wir hatten, wäre ein Unentschieden schon gerecht gewesen", so die Meinung des Porzer Trainers Ralf Fielen nach dem Spiel bei der SG Worringen. Statt eines ausführlichen Spielberichts sollen die bewegten Bilder, die von der Redaktion Pass Schuss Tor (www.pass-schuss-tor.de) erstellt wurden, einen Eindruck von der engen Partie geben.

 

 

Aufstellung SpVg. Porz:
Lukas Tschunitsch (TW), Nils Jansen, Durdu Varol, Marcus Fritz (77. Patrick Wart), Jan Bruns, Kadirhan Basoglu (46. Kevin Gaul), Kenji Yamamoto (46. Baran Tatu), Tim Tonat, Marcel Kaaf, Lars Jansen, Ladji Koulibaly

 

Tore SpVg. Porz:
0:1 Ladji Koulibaly (6.)

3:2 Marcel Kaaf (86.)

 

Erst kein Risiko, dann offener Schlagabtausch

SpVg. Porz - SV Fielingsdorf 1:1 (1:0)

19.11.2017:

Die SpVg. Porz und der SV Fielingsdorf trennten sich 1:1-Unentschieden. Auf Frielingsdorfer Seite glänzte vor allem ihr Keeper Christian Stein, der den etatmäßigen Stammtorwart Timo Braun herausragend vertrat.

 

Die SpVg. Porz erwischte einen nahezu perfekten Start und ging früh in Führung. Eine harte Flanke von Nils Jansen wuchtete Kapitän Durdu Varol mit einem starken Kopfball in die Maschen (5.). Ein früher Treffer, der den Hausherren eigentlich etwas Sicherheit hätte geben müssen, was er aber nur kurzzeitig tat. Dann war von Porz in der Offensive so gut wie nichts mehr zu sehen. Da aber auch die Angriffsbemühungen der Gäste eher bieder blieben und sich beide Mannschaften um defensive Sicherheit bemühten, fielen bis zur Pause keine weiteren Treffer.

 

In der zweiten Halbzeit nahm die Partie dann Fahrt auf. Sie entwickelte sich zwar nicht zu einem fußballerischen Highlight, lebte aber vom Kampf und Einsatz beider Teams. Schon bald gelang den Gästen der Ausgleich. Ein langer Freistoßball wurde von der Porzer Hintermannschaft schlecht verteidigt und landete auf dem Kopf eines Frielingsdorfer Stürmers, der unhaltbar für Torhüter Lukas Tschunitsch verwertete (55.). Anschließend warfen beide Mannschaften jegliche taktischen Zwänge über Bord und spielten konsequent auf Sieg. Die besten Chancen hatten die Porzer. Ein kluger Flankenball von Lars Jansen erreichte Ladji Koulibaly, der schulmäßig gegen die Laufrichtung des Gästekeepers köpfte, aber dennoch an dessen großartiger Parade scheiterte (67.). Auch bei zwei Schüssen von Baran Tatu (Foto) stellte Christian Stein im Frielingsdorfer Tor seine besondere Klasse ebenso unter Beweis (70./73.), wie bei einem Flachschuss von Lars Jansen (79.). Schließlich hatten dann die Gäste ihre große Siegchance: Nach einem Foulspiel an einem Frielingsdorfer Spieler entschied der Schiedsrichter zu Recht auf Vorteil. Der Ball wurde schnell und sicher in die Spitze weitergeleitet, der Stürmer überwand Lukas Tschunitsch, scheiterte aber am Pfosten des Porzer Tores (89.). Ein erleichtertes Raunen ging durch die heimischen Zuschauer, die dann in der Schlussphase aber sogar noch Siegmöglichkeiten der Sportvereinigung registrierten. Lars Jansen (90.) und Ladji Koulibaly (90.+2) wurden jeweils im letzten Moment geblockt.

 

Der Porzer Trainer Ralf Fielen wertete das Remis insgesamt als leistungsgerecht: "Es ist zwar schade, dass wir aus der frühen Führung nicht mehr Kapital schlagen konnten. In der zweiten Halbzeit hatten beide Mannschaften die Möglichkeiten, das Spiel für sich zu entscheiden. Letztlich war es ein offenes Spiel, das verdientermaßen mit einem Unentschieden endete."

 

Aufstellung SpVg. Porz:
Lukas Tschunitsch (TW), Durdu Varol, Nils Jansen, Mike Fielen (65. Kenji Yamamoto), Jan Bruns, Ladji Koulibaly, Baran Tatu (75. Marcel Kaaf), Kevin Gaul, Marcus Fritz, Lars Jansen, Tim Tonat

 

Tor SpVg. Porz:
1:0 Durdu Varol (5.)

 

Siegtreffer in der Nachspielzeit

FV Wiehl II - SpVg. Porz 2:3 (1:1)

12.11.2017:

Die Akteure der zweiten Mannschaft des FV Wiehl sanken enttäuscht zu Boden, bei den Gästen aus Porz stürmten sämtliche Ersatzleute, Trainer und Betreuer auf das Feld und begruben Nils Jansen unter einer Jubeltraube. Der Porzer Abwehrspieler hatte soeben in der vierten Minute der Nachspielzeit das 2:3 für Porz erzielt. Die Wiehler rafften sich zwar noch einmal auf und hatten sogar die Chance zum Ausgleich, doch nachdem dieser Versuch von Torwart Lukas Tschunitsch im Porzer Tor pariert worden war und die letzte Ecke nichts einbrachte, war der wichtige Auswärtssieg unter Dach und Fach.

 

Die Ausgangssituation vor dem Spiel war für beide Mannschaften schwierig: Wiehl wollte unbedingt gewinnen. Der Wiehler Trainer Jan Kordt drückte es vor dem Spiel so aus: "Porz ist ein Gegner, der sich mit uns vermutlich auf Augenhöhe bewegt, und wir wollen gewinnen. Die Basis für den Klassenerhalt müssen wir auf jeden Fall noch vor der Winterpause legen." Aber auch die Porzer benötigen jeden einzelnen Punkt, um den Abstand zu den Abstiegsplätzen zu halten oder sogar ein wenig zu vergrößern. Deshalb wurde der Porzer Trainer Ralf Fielen vor dem Spiel nicht müde, seine Mannschaft vor dem heutigen Gegner zu warnen: "FV Wiehl II ist deutlich besser als es der derzeitige Tabellenplatz ausdrückt. Das hat sich auch beim letzten Spiel gezeigt, wo die Wiehler sehr stark aufgetreten sind und sich der SpVg. Flittard nur sehr unglücklich geschlagen geben mussten."

 

Die Wiehler fingen an, als strotzten sie voller Selbstvertrauen. Jedenfalls traten sie nicht wie ein Tabellenschlusslicht auf. Engagiert und mit gutem Kombinationsspiel beherrschten sie die erste halbe Stunde der Partie, waren feldüberlegen, ohne sich jedoch zwingende Torchancen zu erarbeiten. Die Porzer Abwehr leistete Schwerstarbeit, hatte die gegnerischen Angreifer jedoch weitgehend unter Kontrolle. Erst ab der 30. Spielminute konnten sich die Gäste ein wenig befreien und kamen nach einer Ecke zu ihrer ersten Torchance (33.). Etwas später überwand ein langer Ball das Wiehler Mittelfeld und landete bei Ladji Koulibaly. Dieser machte sich mit raumgreifenden Schritten auf den Weg und schlenzte wunderschön zur Porzer Führung ein (34.). Das Tor gab den Porzern mehr Sicherheit. Sie agierten über lange Ballstaffetten und warteten geduldig auf ihre Chancen. Ein Weitschuss von Durdu Varol aus aussichtsreicher Position verfehlte das Wiehler Tor dann aber doch deutlich (37.). Als sich schon alle Zuschauer und Akteure auf die Halbzeitpause vorbereiteten, kamen die Hausherren dann zum zu diesem Zeitpunkt überraschenden Ausgleich. Eine unglückliche Kopfballabwehr der Porzer landete auf dem Fuß eines Wiehler Stürmers, der den Ball sehenswert in die Maschen nagelte (44.).

 

Die zweite Hälfte begann deutlich glücklicher für die SpVg. Porz. Beim ersten Angriff nach Wiederanpfiff landete der Ball bei Mike Fielen, der sich nicht lange bitten ließ und mit einem überlegten Schuss in die lange Ecke die erneute Führung erzielte (47.). Dieser Treffer zeigte durchaus Wirkung bei Wiehl, Porz war jedoch nicht in der Lage, nachhaltig Kapital daraus zu schlagen. Schließlich übernahmen die Hausherren wieder das Kommando und machten Druck. Porz hatte Glück, dass der vermeintliche Ausgleichstreffer wegen einer Abseitsstellung nicht anerkannt wurde (67.). Aber nur fünf Minuten später war es soweit: Ein scharfe Hereingabe von der rechten Seite erreichte einen Wiehler Stürmer, der keine Mühe hatte, jetzt den Ausgleich zu erzielen (72.). Direkt im Gegenzug landete ein kluges Zuspiel von Durdu Varol bei Ladji Koulibaly, der aber am herausgeeilten Wiehler Schlussmann scheiterte (75.).

 

In der Schlussviertelstunde drängte Wiehl vehement, da ein Unentschieden aus ihrer Sicht wohl zu wenig war. Dadurch eröffneten sich riesengroße Räume für Porzer Konter. Baran Tatu traf mit einem fulminaten Schuss nur den Außenposten (83.), ein Wiehler Abwehrspieler grätschte den Ball so gerade noch vor dem eingewechselten Lars Jansen weg (89.). Der Schiedsrichter zeigte schließlich aufgrund mehrerer Spielunterbrechungen eine Nachspielzeit von fünf Minuten an. In der vorletzten Minute der Nachspielzeit war es wieder Ladji Koulibaly, der mit mächtigen Schritten in Richtung Wiehler Tor marschierte. Mit ihm hatte sich Nils Jansen, gemeinsam mit Jan Bruns der Fels in der Porzer Abwehr, auf den Weg gemacht. Ladji Koulibaly behielt die Übersicht, passte den Ball perfekt auf Nils Jansen, der den umjubelten Siegtreffer markierte (90.+4). Als der letzte Angriff des FV Wiehl verpuffte, war der dritte Auswärtssieg der SpVg. Porz unter Dach und Fach.

 


Nach dem Spiel stand der Matchwinner im Mittelpunkt:

Marcus Fritz, Besnik Kurteshi, Nils Jansen, Kevin Gaul, Lukas Tschunitsch, Marc Franke (v. l.)
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"Natürlich ist es glücklich, wenn man den Siegtreffer in der Nachspielzeit erzielt. Meine Mannschaft hat sich aber auch durch den zweimaligen Ausgleich nicht entmutigen lassen, bis zum Schluss an den Sieg geglaubt und sich durch das letzte Tor belohnt. Deshalb nehmen wir die Punkte hier nicht unverdient mit", resümierte Ralf Fielen nach dem Spiel.

 

Aufstellung SpVg. Porz:
Lukas Tschuntisch (TW), Daniel Varol, Nils Jansen, Mike Fielen (67. Eyas Ahmed), Jan Bruns, Ladji Koulibaly, Baran Tatu (82. Lars Jansen), Kevin Gaul, Marcus Fritz, Kenji Yamamoto, Tim Tonat

 

Tore SpVg. Porz:
0:1 Ladji Koulibaly (34.)
1:2 Mike Fielen (47.)
2:3 Nils Jansen (90.+4).

 

Kein Risiko, keine Tore, kein Sieger

SpVg. Porz - TuS Lindlar 0:0

05.11.2017:
Die SpVg. Porz und der TuS Lindlar trennten sich mit 0:0, weil beide Angst vorm Verlieren hatten. Nein, das war kein Fußball-Leckerbissen. Stattdessen war die Partie zwischen den Tabellennachbarn von Taktik geprägt. Sicherheit geht vor, lautete das Motto auf beiden Seiten. „Der letzte Mut und Wille, das Spiel unbedingt gewinnen zu wollen, haben gefehlt", meinte der Porzer Vorsitzende Peter Dicke nach dem Spiel.

Wie schon in der Vorsaison reichte es für die SpVg. Porz beim Heimspiel gegen die TuS Lindlar nur zu einem torlosen Remis, mit dem der Trainer der Gäste Uli Bartsch jedoch leben konnte: "Wenn man vorne nicht trifft, sollte man versuchen, einen Punkt mitzunehmen. Das ist uns gelungen."

 

Dabei besaß die SpVg. Porz bereits nach drei Minuten eine dicke Möglichkeit, die von Tobias Kapellen, dem herausragenden Torhüter des TuS Lindlar, sensationell entschärft wurde. Auf der Gegenseite zog ein Lindlarer Stürmer aus 16 Metern ab, der souveräne Lukas Tschuntisch im Porzer Tor reagierte jedoch prächtig (16.) Im Anschluss neutralisierten sich die beiden Teams jedoch gegenseitig. „Beide Mannschaften hatten in der ersten Halbzeit noch ihre Gelegenheiten, aber keine richtig klaren“, fand auch der Porzer Trainer Ralf Fielen.

 

Auch im zweiten Durchgang gehörte die erste Chance den Porzern - diesmal rettete die Latte für den geschlagenen Lindlarer Torhüter. Anschließend waren die Lindlarer das etwas aktivere Team und wären beinahe mit dem Siegtor belohnt worden. Lukas Tschuntisch (Foto) fischte einen Kopfball mit prächtiger Parade weg, der gewaltige Nachschuss landete an der Latte des Porzer Tores. Der Ball kam danach erneut in die Mitte, wo er mit viel Glück abgewehrt werden konnte. (75.). Im Gegenzug konnte Tobias Kapellen einen abgefälschten Schuss nur nach vorn abwehren, brachte anschließend aber noch die Hand auf den Ball. Zwar wurde der Ball dann noch ins Tor gestochert, der Treffer zählte aber zu Recht nicht (77.). In der Folgezeit waren die Porzer wieder überlegen und kreiierten aus der Abwehr über den überragenden Nils Jansen einige gefährliche Angriffe.  In der letzten Spielminute brachte Baran Tatu einen mit viel Schnitt geschlagenen Ball auf das Tor, der vom Lindlarer Torhüter mit letztem Einsatz so gerade noch entschärft werden konnte. „Das Unentschieden ist gerecht. Keine Mannschaft hatte es letztlich verdient, zu gewinnen. Immerhin haben wir mal wieder zu Null gespielt“, resümierte Ralf Fielen.

 

Aufstellung SpVg. Porz:
Lukas Tschuntisch (TW), Daniel Varol, Nils Jansen, Jan Bruns, Kadirhan Basoglu (79. Mike Fielen), Baran Tatu, Kevin Gaul, Marcus Fritz, Kenji Yamamoto, Lars Jansen (57. Eyas Ahmet), Tim Tonat

 

Tore SpVg. Porz:

-

 

Knapp, intensiv und spannend

SV Westhoven-Ensen - SpVg. Porz 4:2 (1:1)

29.10.2017:

Es war knapp, intensiv und spannend: Es fehlte nicht viel zum Punktgewinn, aber am Ende musste sich die SpVg. Porz im Bezirksliga-Derby dem favorisierten SV Westhoven-Ensen doch mit 4:2 geschlagen geben.

 

Die SpVg. Porz verschlief dabei die Anfangsphase der Partie. Nach dem ersten Eckball der Heimmannschaft war die gesamte Porzer Defensive desorientiert und ermöglichte dem Westhovener Lukas Linden den frühen Führungstreffer für seine Farben (5.). Anschließend erhöhten die Hausherren das Tempo und wollten mit Nachdruck den zweiten Treffer nachlegen. Von ihnen ging viel Abgeklärtheit und Ballsicherheit aus, aber auch ein überhartes Zweikampfverhalten, das vom Schiedsrichtergespann nicht von Anfang an mit der nötigen Klarheit unterbunden wurde. Folge war unter anderem, dass der Porzer Kenji Yamamoto nach einem groben Foulspiel seines Gegenspielers, für das dieser noch nicht einmal die gelbe Karte sah, verletzt ausscheiden musste (24.). Westhoven agierte überlegen, zog aus dieser Überlegenheit zunächst keinen weiteren Lohn. Als schon alle auf den Halbzeitpfiff warteten, gelang dann der SpVg. Porz der zu diesem Zeitpunkt überraschende Ausgleich. Lars Jansen zog trocken von der Strafraumgrenze ab, sein Schuss schlug knapp neben dem linken Pfosten ein (45.).

 

Vom Start der zweiten Halbzeit an lieferten sich dann beide Mannschaften endlich eine packende Begegnung, die echten Derbycharakter bekam. Porz bekam nun Übergewicht und wollte seinerseits schnell in Front gehen. Ein langer Ball wurde von einem Westhovener Abwehrspieler mit der Hand abgewehrt, der Schiedsrichter entschied sofort auf Strafstoß für die Sportvereinigung. Jan Bruns (Foto) verwandelte sehr souverän (53.). Der SV Westhoven-Ensen antwortete mit großer Wucht, traf nun auf eine sich beherzt wehrende und clever stehende Porzer Defensive um den überragenden Jan Bruns. Gefühlt lag trotz der spielerischen Überlegenheit der Westhovener ein dritter Treffer für die Gäste in der Luft, da sich immer wieder überraschende Konterchancen boten. Ein Doppelschlag zerstörte diese Hoffnung aber jäh. Beim Ausgleich von Lukas Linden (68.) und auch beim Führungstreffer von Peter Schröder (71.) reklamierten die Porzer zwar jeweils Abseits, aber das Schiedsrichtergespann, das über die gesamte Spielzeit gesehen von Minute von Minute unklarer reagierte und damit bisher beide Mannschaften gleichmaßen verwirrt hatte, gab die Tore trotzdem.

 

Nun wurde es hektisch. Porz warf alles nach vorn und hatte durch Mike Fielen dann die große Ausgleichschance. Er kam am Fünfmeterraum frei zum Abschluss, scheiterte aber am stark reagierenden Tim Strombrowski im Westhovener Tor (78.). Porz drückte weiter, Westhoven verteidigte mit Kampf und Härte. Als Raimund Schmitz kurz vor Schluss den Porzer Angreifer Lars Jansen rüde von den Beinen holte, erhielt er dafür die rote Karte (88.). In den letzten Minuten schnürten die Porzer die Hausherren im eigenen Strafraum ein. In der allerletzten Spielminute landete ein weiter Abwehrschlag der Westhovener Defensive bei Jan Hammes, der seine überragende Offensiv-Qualität zeigte und zur endgültigen Entscheidung einschob (90.).

 

"Ich möchte meiner Mannschaft trotz der Niederlage ein Kompliment machen. Wir haben gut dagegen gehalten und hätten mit ein wenig Glück einen Punkt mitnehmen können. Insgesamt war der Sieg für Westhoven aber nicht unverdient", befand der Porzer Trainer Ralf Fielen, der heute auf seinen Spielmacher und bislang besten Torschützen Ladji Koulibaly sowie den Abwehrrecken Nils Jansen verzichten musste.

 

Aufstellung SpVg. Porz:
Christian Zyzniewski (TW), Patrick Wafo, Durdu Varol, Kadirhan Basoglu (72. Eyas Ahmed), Mike Fielen, Jan Bruns, Marcus Fritz, Kenji Yamamoto (24. Kevin Gaul), Lars Jansen, Patrick Wart, Tim Tonat (81. Besnik Kurteshi)

 

Tore SpVg. Porz:
1:1 Lars Jansen (45.)
1:2 Jan Bruns (53.)

 

Wenig Ballbesitz, viele Fehler

SpVg. Porz - TuS Marialinden 1:3 (0:1)

22.10.2017:

Die Statistik über den Ballbesitz (nur 45 Prozent für Porz) beschreibt gut, woran es im Spiel des Teams krankte. "Wir waren viel zu hektisch in einigen Situationen, wollten immer den entscheidenden Pass erzwingen", sagte Trainer Ralf Fielen, dessen Mannschaft durch die sehr hoch stehende Gästeelf des TuS Marialinden oft daran gehindert wurde, kontrolliert von hinten herauszuspielen. Am Ende stand eine verdiente 1:3-Niederlage für die SpVg. Porz.

 

In der ersten Halbzeit war es ein von beiden Seiten verfahrenes Spiel ohne große Höhepunkte. Als schon alles auf eine torlose Halbzeitpause hindeutete, kam Marialinden durch ein Kopfballtor zur Führung (40.). Schon eine Minute später lag die Vorentscheidung in der Luft. Nach einem Zweikampf zwischen Nils Jansen und einem Gästestürmer im Strafraum erwarteten fast alle Zuschauer den Elfmeterpfiff für Marialinden, aber der Unparteiische entschied überraschend auf Stürmerfoul und Freistoß für Porz (42.). Glück für die SpVg. Porz, die mit nur einem Tor Rückstand in die Pause gehen konnte.

 

Nach Wiederanpfiff schien es so, als bekämen die Porzer die Sache besser in den Griff. Sie hatten die ersten zaghaften Chancen und deuteten an, warum sie seit sechs Spielen ungeschlagen waren. Doch dann folgten zwei böse Blackouts binnen weniger Minuten: Bei einem langen Ball verließen sich Torhüter Christian Zyzniewski und seine Abwehr gegenseitig aufeinander. Damit waren sie verlasssen, denn der Gästestürmer erfasste die Situation schnell und schob zum 0:2 ein (70.). Etwas später kam ein Stürmer von Marialinden nach einem Eckball frei zum Kopfball, den Christian Zyzniewski mit den Fäusten zunächst klärte - doch direkt vor die Füße eines Gegenspielers, der den Ball aus 5 Metern ins Tor beförderte (76.).

 

Es spricht zwar für die Spieler der SpVg. Porz, dass sie sich nicht aufgaben, aber das Spiel war natürlich schon entschieden. Trotzdem kamen die Hausherren noch zu Chancen. Baran Tatu traf mit einem wuchtigen Schuss nur die Latte des gegnerischen Tores (82.), auch Lars Jansen scheiterte knapp (88.). Als eine Flanke von Patrick Wafo (Foto) an Freund und Feind vorbei den Weg zum Ehrentreffer ins Tor fand (90.), war das nur noch eine kleine Ergebniskorrektur, obwohl anschließend Baran Tatu sogar noch die Chance zum zweiten Porzer Treffer vergab (90.+2).

 

"Das Ergebnis geht in Ordnung", sagte Ralf Fielen. "Der Gegner war über 90 Minuten spielstärker und hat klarer gespielt."

 

Aufstellung SpVg. Porz:
Christian Zyzniewski (TW), Daniel Varol, Nils Jansen, Mike Fielen (59. Baran Tatu), Jan Bruns,  Ladji Koulibaly, Patrick Wafo, Kenji Yamamoto (59. Kevin Gaul), Lars Jansen, Patrick Wart (74. Eyas Ahmed), Tim Tonat

 

Tore SpVg. Porz:
1:3 Patrick Wafo (90.)

 

Der Gegner schwächt sich selbst

VfL Rheingold Poll - SpVg. Porz 0:2 (0:0)

15.10.2017:
Es war allerhand geboten an der schönen Kunstrasenanlage in der Gracht in Poll. Die Aussage gilt aber nicht so sehr für das sportliche Geschehen, in dem die SpVg. Porz mit 2:0 gegen den VfL Rheingold Poll die Oberhand behielt. Bemerkenswert war in diesem spielerisch eher mäßigen Bezirksliga-Spiel die Tatsache, dass die Hausherren in diesem Derby gleich zwei Fußballer durch Platzverweise verloren. In jedem Fall waren die Entscheidungen des Schiedsrichtersgespanns, das überaus sicher und souverän agierte, korrekt.

 

Bis zur 39. Spielminute war es ein ausgeglichenes Spiel ohne größere Höhepunkte. Zweimal landete der Ball zwar im Porzer Tor (23./34.), vorausgegangen war jeweils eine offensichtliche Abseitsposition des Schützen, sodass es zu keinen größeren Protesten der Poller kam. In der 39. Minute flog dann ein weiter Ball in den Poller Strafraum. Der Porzer Stürmer Lars Jansen und Rheingold-Schlussmann Arthur Kampka stiegen außerhalb des Fünfmeterraums hoch, stießen gegeneinander und fielen beide zu Boden. Ladji Koulibaly schob den Ball ins Tor. Der Treffer zählte aber nicht, weil der Schiedsrichter auf Stürmerfoul von Lars Jansen entschieden hatte. Damit war die Situation eigentlich geklärt. Dennoch ließ sich der Poller Abwehrspieler Alan Gafur dazu hinreißen, Lars Jansen umzuschubsen und ihn übel zu beschimpfen. Er kassierte wegen dieser dummen Aktion die Rote Karte und schwächte damit sein Team nachhaltig.

 

So agierte Rheingold Poll schon früh in Unterzahl, die sich mit Fortdauer des Spiels allerdings noch erhöhte. Denn nach dem Seitenwechsel sah der bereits vorverwarnte Poller Spieler Marc Waldorf nach einem klaren Foulspiel im Niemandsland des Mittelfeldes Gelb-Rot (51.). Mit nun zwei Spielern mehr kontrollierten die Porzer das Geschehen auf dem Feld. Die Poller Spieler wehrten sich tapfer, konnten das numerische Untergewicht aber trotz allen Einsatzes nicht kompensieren. Als Kenji Yamamoto mit einem trockenen Flachschuss von der Strafraumgrenze die Gästeführung erzielte (57.), war die Vorentscheidung gefallen.

 


Der Treffer von Kenji Yamamoto (r.) brachte die SpVg. Porz auf die Siegerstraße.
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Dennoch versäumten die Porzer es, Werbung fürs nächste Heimspiel gegen den TuS Marialinden zu machen. Statt das Spiel breit zu machen, um den Gegner laufen zu lassen, agierten sie fast ausschließlich mit langen Bällen, die dem dezimierten Gegner, der selbst zu keinen eigenen Torchancen mehr kam, das Verteidigen recht leicht machten. Erst kurz vor dem Schlusspfiff schaffte Ladji Koulibaly mit einem herrlichen Schlenzer aus dem Halbfeld den zweiten Porzer Treffer und die endgültige Entscheidung (87.).

 

Dass sich der Gegner durch die Platzverweise selbst in die Bredouille gebracht hatte, sah auch der Porzer Trainer Ralf Fielen. "Insgesamt gesehen war es ein reines Kampfspiel mit wenigen Torchancen auf beiden Seiten. Natürlich hatten wir nachher ein spielerisches Übergewicht, aber im Grunde war es auch von uns kein gutes Fußballspiel", merkte er an, freute sich aber über die drei Punkte und über die Tatsache, dass seine Mannschaft zum ersten Mal in dieser Saison ohne Gegentor geblieben war.

 

Aufstellung SpVg. Porz:
Christian Zyzniewksi (TW), Durdu Varol, Nils Jansen, Mike Fielen (80. Kevin Gaul), Jan Bruns, Ladji Koulibaly, Kenji Yamamoto, Lars Jansen (90. Christian Sutter), Patrick Wart (50. Marcus Fritz), Tim Tonat, Patrick Wafo

 

Tore SpVg. Porz:
0:1 Kenji Yamamoto (57.)
0:2 Ladji Koulibaly (87.)

 

Knapp an der Sensation vorbei

SpVg. Porz - SV Hohkeppel 1:1 (0:0)

08.10.2017:

Das war ärgerlich: Eine kämpferisch tadellose Leistung der SpVg. Porz wurde nur zum Teil belohnt. Am Ende stand es 1:1 - ein Ergebnis, das durchaus leistungsgerecht gegen den hohen Favoriten SV Hohkeppel war, aber nach dem Spielverlauf mehr als unglücklich für die SpVg. Porz ausfiel.

 

Bei zwischendurch widrigen Wetterverhältnissen auf dem tiefen Rasenplatz im Autohaus-Schmitz-Sportpark entwickelte sich von Anfang an eine zähe Partie, die auf der einen Seite eine spielerisch stark auftretende Gästemannschaft sah, der aber eine leidenschaftlich verteidigende Porzer Elf gegenüberstand. Torchancen blieben Mangelware, das Spiel blieb dennoch spannend, weil beide Teams auf die Fehler des Gegners lauerten.

 

Dadurch blieb es lange Zeit ein typisches 0:0-Spiel, das aber in den letzten fünf Minuten explodierte. In der 87. Minute zog Lars Jansen auf und davon und konnte knapp 18 Meter vor dem Tor nur noch durch ein hartes Foul gestoppt werden. Nach strenger Regelauslegung hätte dieses auch mit der roten statt nur der gelben Karte bestraft werden können. Ladji Koulibaly nahm Maß, sein Geschoss knallte an das Lattenkreuz des gegnerischen Tores. Kapitän Durdu Varol war hellwach und köpfte den Ball wuchtig zur vielumjubelten Porzer Führung ins Netz (88.).

 

Die Reaktion waren wütende Angriffe des Tabellendritten. In der letzten Spielminute jagte ein Hohkeppeler Stürmer aus zwei Metern Entfernung den Ball an den Oberarm von Durdu Varol. Der Schiedsrichter entschied auf Handelfmeter für Hohkeppel (90.). Ein Sturm der Entrüstung wehte durch den Autohaus-Schmitz-Sportpark, zumal der Schiedsrichter in zwei vergleichbaren Situationen in der ersten Halbzeit im Hohkeppeler Strafraum auf den Elfmeterpfiff zugunsten der SpVg. Porz verzichtet hatte. Es war ein sehr umstrittener Pfiff, den nicht nur die Porzer Zuschauer als "klare Fehlentscheidung" empfanden. Das war dem Hohkeppeler Spieler Salih Tatar egal, er glich aus elf Metern aus (90.+1).

 

"Diesen Elfmeter muss man wirklich nicht geben. Leider haben wir diesmal Pech gehabt, ein anderes Mal sieht es hoffentlich anders aus. Glück und Pech heben sich im Saisonverlauf auf", meinte der Porzer Trainer Ralf Fielen nach Spielschluss, der sich über den späten Ausgleich ärgerte, aber die engagierte Leistung seines Teams ausdrücklich lobte.

 

Aufstellung SpVg. Porz:
Christian Zyzniewski (TW), Patrick Wafo, Durdu Varol, Mike Fielen (90. Marcel Kaaf), Jan Bruns, Ladji Koulibaly, Marcus Fritz, Kenji Yamamoto (70. Kevin Gaul), Lars Jansen (89. Alexander Nilsson), Patrick Wart, Tim Tonat

 

Tore SpVg. Porz:
1:0 Durdu Varol (88.)

 

Porz hat das letzte Wort

SV Weiden - SpVg. Porz 2:3 (1:1)

01.10.2017:

Die SpVg. Porz setzte im Duell beim SV Weiden ihre zarte Erfolgsstory fort und kletterte nach einem Wechselbad der Gefühle und dem 2:3 weiter aus dem Tabellenkeller. Der temporeiche erste Durchgang ging klar an die Weidener, die sich durch Einsatzbereitschaft und Offensivpower Feldvorteile verdienten. Insbesondere den schnellen Pietro Alfonso Schiavo, der auf der linken Seite wirbelte, bekamen die Porzer in dieser Phase überhaupt nicht in den Griff. Dennoch ging die SpVg. Porz in Führung. Einen lang nach vorn gespielten Ball köpfte Patrick Wart an den Pfosten, von da fiel der Ball auf den Fuß von Kadirhan Basoglu und kullerte schließlich ins Tor (11.). Diese Führung hatte aber gerade mal drei Minuten Bestand. Dann war Flügelflitzer Schiavo wieder enteilt und steckte auf seinen Mitspieler durch, der den Porzer Torhüter Christian Zyzniewski zum Ausgleich überwandt (14.). Nun dominierten die Hausherren endgültig das Feld, sie scheiterten aber mehrfach an Christian Zyzniewski, der seine Farben mit großartigen Paraden im Spiel hielt.  
    
Die Fielen-Schützlinge steigerten ihr Engagement endlich mit dem Wiederanpfiff. Die Bemühungen der Gäste wurden zielstrebiger, auch wenn sie nicht von allzu großem Esprit geprägt waren. Aber die Ballbesitzquote der Rothosen stieg, der SV Weiden sah sich in die Defensive gedrängt, investierte aber nach kraftraubendem ersten Abschnitt auch immer weniger in den eigenen Angriff. Sie blieben aber mit gelegentlichen Kontern gefährlich und drehten das Spiel scheinbar. Ein Weidener Außenspieler nahm ein weites Zuspiel technisch stark mit und flankte flach ins Zentrum, wo Nils Jansen retten wollte, aber dem Stürmer der Hausherren vorlegte, der keine Schwierigkeiten hatte, das 2:1 zu erzielen (61.).

 

Hatte Porz noch Kraft genug, zurückzuschlagen? Klare Antwort: Ja! Zunächst ließ sich Ladji Koulibaly nicht lumpen, sagte nach einem Foul in der Nähe des Strafraums danke und netzte elegant in den Winkel ein (72.). Doch damit nicht genug, die zweite Luft sorgte sogar für die zweite Wende im Spiel: Nach Ballgewinn im Mittelfeld flankte Kapitän Durdu Varol in den Lauf von Ladji Koulibaly. Dieser setzte zum Solo an, wurde nicht energisch angegriffen und hämmerte aus 18 Metern ins rechte Eck - die Entscheidung durch das vierte Saisontor des Routiniers (83.).

 

"Wir sind nach dem Rückstand ins Schwimmen geraten und Weiden hatte Oberwasser", gab der Porzer Trainer Ralf Fielen zu, der im Ausgleichstreffer zum 2:2 den Knackpunkt des Spiels erkannte. "Das war für uns eine Erlösung", sagte Ralf Fielen, der den Sieg "verdient" nannte und befand: "Es war wieder einmal ein Wechselbad der Gefühle, aber ich bin sehr zufrieden mit der Reaktion auf den Rückstand. Meine Mannschaft hat eine gute Moral bewiesen und sich diesmal auch belohnt."

 


Sie sorgten für den Siegtreffer:
Vorlagengeber Durdu Varol (r.) und Torschütze Ladji Koulibaly

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Aufstellung SpVg. Porz:
Christian Zyzniewski (TW), Durdu Varol, Nils Jansen, Kadirhan Basoglu (86. Besnik Kurtheshi), Mike Fielen, Jan Bruns, Ladji Koulibaly, Baran Tatu (46. Lars Jansen), Kenji Yamamoto, Patrick Wart (70. Gökhan Dumlupinar), Tim Tonat

 

Tore SpVg. Porz
0:1 Kadirhan Basoglu (11.)
2:2 Ladji Koulibaly (72.)
2:3 Ladji Koulibaly (83.)

 

Erster Saisonsieg

SpVg. Porz - SSV Berzdorf 3:2 (2:0)

24.09.2017:

Die SpVg. Porz hat am 5. Spieltag den ersten Saisonsieg 2017/18 gelandet. Der 3:2-Erfolg gegen den SSV Berzdorf war ein hartes Stück Arbeit. Die Rothosen hatten das Glück des Tüchtigen, zumal sie sich wenig effizient zeigten.

 

Die selbstbewussten Gäste aus Berzdorf zeigten sich im Autohaus-Schmitz-Sportpark ballsicher und spielfreudig, der nötige Zug zum Tor ging ihnen jedoch abhanden. So verzeichneten die Porzer die ersten verheißungsvollen Schusschancen. Als Kadirhan Basoglu im Strafraum zu Fall gebracht wurde, entschied der Schiedsrichter auf Elfmeter für Porz. Jan Bruns, der bisher jeden Strafstoß für seine Mannschaft sehr sicher verwandelt hatte, trat an, scheiterte aber mit seiner lässigen Ausführung am Gästekeeper (9.). Zum Glück ließen sich seine Mitspieler von diesem Fehlschuss nicht entmutigen und machten weiter Druck. Sie wurden belohnt, als Ladji Koulibaly nach einen Eckball hochstieg und mit etwas Hilfe seines Gegenspielers die Porzer Führung erzielte (19.). Dieser Treffer erschien wie eine Erlösung. Porz agierte nun auch spielerisch überzeugend. Angriff auf Angriff rollte auf das Berzdorfer Tor. Jan Bruns zog gewaltig ab und traf nur die Latte (30.). Leider musste kurze Zeit später Kenji Yamamoto, bis dahin bester Offensivspieler der SpVg. Porz, verletzungsbedingt ausgewechselt werden (32.). Sein Ersatz Baran Tatu fügte sich aber perfekt ein, als er nach dem schönsten Angriff des gesamten Spiels, der vom Torhüter Christian Zyzniewski ausging und über Mike Fielen sowie Kadirhan Basoglu perfekt weitergeführt wurde, zum 2:0 abschloss (38.). Diese Zwei-Tore-Führung rettete Torhüter Christian Zyzniewski in die Pause, als er - gemeinsam mit Durdu Varol - einen vielversprechenden Angriff der Berzdorfer mit letztem Einsatz abwehrte (44.).

 

Die zweite Halbzeit begann denkbar schlecht für die Porzer. Patrick Wart übersah seinen Gegenspieler und foulte ihn im Strafraum - folgerichtig gab es Strafstoß für Berzdorf, der sehr souverän zum Anschluss verwandelt wurde (47.). Porz schien nun völlig von der Rolle, die Gäste machten immensen Druck. Nur langsam befreiten sich die Hausherren. Aber schließlich war es Kadirhan Basoglu, der mit einem genialen Zug die gesamte Gästeabwehr aus den Angeln hob. Sein Pass erreichte Baran Tatu, der die Ruhe behielt und sehr überlegt zum 3:1 einschob (66.). Diese scheinbar sichere Führung geriet schon im Gegenzug in Gefahr, als Berzdorf zweimal in Folge die Latte des Porzer Tores traf (70.), und hielt schließlich auch nur sieben Minuten. Dann kam Berzdorf erneut zum Anschlusstreffer (73.).

 

In der Folge stürmten die Gäste vehement, die SpVg. Porz verteidigte den Vorsprung angeführt vom überragenden Nils Jansen leidenschaftlich und schnörkellos. Allerdings gelang kaum noch Entlastung, weil eroberte Bälle zu schnell wieder verloren wurden. So wurde die Schlussphase ein Ritt auf der Rasierklinge. Beide Mannschaften hatten ihre Chancen, doch es blieb trotz sechs Minuten Nachspielzeit beim letztlich verdienten, dennoch glücklichen Heimsieg für SpVg. Porz. Die Rothosen setzten dem gut strukturierten Kontrahenten Geschlossenheit, Leidenschaft und Wucht entgegen. Der erste Saisonsieg war eine Erlösung für das Team und seine Fans.

 

Erleichertung nach dem Schlusspfiff:

Kevin Gaul, Horst Fielen, Norbert Lissewski, Marc Franke,
Wolfgang Weber, Nils Jansen, Ralf Fielen (v. l.)

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Aufstellung SpVg. Porz:
Christian Zyzniewski (TW), Durdu Varol, Nils Jansen, Kadirhan Basoglu (80. Christian Sutter), Mike Fielen, Jan Bruns, Ladji Koulibaly, Marcus Fritz, Kenji Yamamoto (43. Baran Tatu, 90. Besnik Kurteshi), Patrick Wart, Tim Tonat

 

Tore SpVg. Porz:

1:0 Ladji Koulibaly (19.)
2:0 Baran Tatu (38.)
3:1 Baran Tatu (66.)

 

Punkteteilung auf der Asche

DSK Köln - SpVg. Porz 1:1 (1:1)

17.09.2017:

Die Defizite in der Defensive der SpVg. Porz sind derzeit unübersehbar - so auch beim Gastspiel beim DSK Köln, das in einem 1:1-Unentschieden mündete. "Auf den ersten Blick ist es schwer zu sagen, ob es ein Punktverlust oder Punktgewinn ist. Nach dem Spielverlauf hätten wir in der ersten Halbzeit schon uneinholbar zurückliegen können, aber unterm Strich sind es zwei Punkte zu wenig. Wir haben uns 90 Minuten von der Hektik anstecken lassen", zeigte sich Trainer Ralf Fielen enttäuscht.

 

Zu keinem Zeitpunkt der Partie hatte Porz das Geschehen völlig unter Kontrolle, aber dennoch wurde ihnen kurz vor Schluss ein klarer Elfmeter versagt, der vermutlich den Siegtreffer gebracht hatte. Lars Jansen eilte allein auf den gegnerischen Torhüter zu und wurde von hinten gelegt (82.). Alle Zuschauer, auch die Anhänger des DSK Köln, sahen dies als Notbremse und erwarteten den Elfmeterpfiff und Platzverweis für den Heimspieler. Aber die Pfeife des Schiedsrichters blieb unerklärlicherweise stumm. Davon waren alle Akteure so verblüfft, dass sie noch nicht einmal die Kraft zum heftigen Protest aufbrachten.

 

Alle Porzer waren dennoch selbstkritisch genug, die schlechteste Saisonleistung der Rothosen nicht zu verschweigen. Besonders in der ersten Halbzeit kamen die Gäste mit dem ungewohnten, aber recht gut bespielbaren Aschenboden überhaupt nicht zurecht. Die DSK-Spieler spürten das, setzten die Porzer kampfstark unter Druck und provozierten Fehler. Einen viel zu kurzen Rückpass des Porzer Kapitäns Durdu Varol erlief der gegnerische Stürmer problemlos und bedankte sich für die Vorlage mit der frühen Führung (6.). Zwar konnte der fleißige Mike Fielen auf präzise Vorlage von Kenji Yamamoto schnell ausgleichen (14.), in der Folgezeit vergaben die Heimspieler jedoch gleich mehrere todsichere Chancen - entweder scheiterten sie am überragenden Christian Zyzniewski im Porzer Tor oder sie vergaben völlig freistehend ziemlich kläglich. Herausragend auf Seiten der Hausherren war dabei der trickreiche und rasend schnelle Mohamed Lamine Diaoune, den die Porzer Abwehr im ersten Abschnitt nie in den Griff bekam.

 


Der Kölner Fernsehturm lieferte die imposante Kulisse für ein raues Kampfspiel.

 

Erst nach dem Seitenwechsel stand die SpVg. Porz sicherer, ohne jedoch zu glänzen. Nils Jansen kümmerte sich jetzt um Mohamed Lamine Diaoune und schränkte dessen Spielraum entscheidend ein. Zwar kam der DSK Köln weiterhin zu einigen Abschlüssen, aber richtig gefährlich wurde es für Christian Zyzniewski nicht mehr. Und so kam es zu der bereits geschilderten Szene, die zu Entscheidung zugunsten der Porzer hätte führen können, der Elfmeterpfiff aber ausblieb. Im Anschluss an diese Szene spielte die Heimmannschaft, deren Spieler von Krämpfen geplagt mehrfach behandelt werden mussten, offensichtlich auf Zeit und brachte schließlich das Remis über die Runden.

 

"Ein Sieg wäre nach der Leistung der Mannschaft vielleicht zu viel des Guten gewesen", analysierte der Vorsitzende der SpVg. Porz Peter Dicke, fügte aber an: "In ein paar Wochen fragt keiner mehr, wie das zustande gekommen wäre. In der Situation mit Lars Jansen keinen Elfmeter zu pfeifen, war eine krasse Fehlentscheidung."

 

Aufstellung SpVg. Porz:
Christian Zyzniewski (TW), Durdu Varol, Nils Jansen, Mike Fielen, Jan Bruns (46. Gökhan Dumlupinar), Ladji Koulibaly, Marcus Fritz, Besnik Kurteshi (61. Kadirhan Basoglu), Kenji Yamamoto, Lars Jansen, Tim Tonat

 

Tor SpVg. Porz:
1:1 Mike Fielen (14.)

 

Gute Leistung nicht endgültig belohnt

SpVg.  Porz - FC Rheinsüd Köln 2:2 (0:0)

10.09.2017:

"Es ist einfach unglaublich, dass wir dieses Spiel nicht gewonnen haben. Ich kann es immer noch nicht fassen", ärgerte sich der Vorsitzende der SpVg. Porz Peter Dicke nach dem unglücklichen 2:2 (0:0)-Unentschieden seiner Mannschaft gegen den FC Rheinsüd Köln. Aufgrund des Spielverlaufs und des einseitigen Chancenverhältnisses zugunsten der Porzer deutete bis kurz vor Schluss eigentlich alles auf einen Heimsieg hin, dann jedoch schlugen die Gäste kurz vor Abpfiff zweimal eiskalt zu und holten noch einen glücklichen Punkt. "Wir waren fünf Minuten nicht ganz auf der Höhe und das wurde gnadenlos bestraft. Da sieht man einmal mehr, dass in dieser Liga Nuancen entscheiden", resümierte Peter Dicke, der dennoch deutliche Fortschritte ausgemacht hatte: "Wenn wir konzentriert weiterspielen, dann können wir gegen jedes Team mithalten."

 

In der ersten Halbzeit neutralisierten sich die beiden Teams gegenseitig und ließen kaum gegnerische Chancen zu. Aber in der zweiten Hälfte nahm die Partie Fahrt auf. Schon in der 49. Minute schaffte der heute überragende Kenji Yamamoto (Foto) die Porzer Führung. Nun übernahmen die Hausherren die Kontrolle und kamen zu großartigen Torchancen. Ein knallharter Schuss von Jan Bruns krachte an den Posten des Gästetores (53.), kurze Zeit später traf Kenji Yamamoto mit einer Direktabnahme nur die Latte (58.). Die SpVg. Porz war klar überlegen und erzielte schließlich das 2:0 durch einen herrlichen Drehschuss von Lars Jansen (70.). Nun war der erste Saisonsieg zum Greifen nahe. Leider schied der eingewechselte Baran Tatu, der das zweite Porzer Tor mustergültig vorbereitet hatte, mit einer Verletzung aus (80.), aber Mike Fielen hat es auf dem Fuß, die endgültige Entscheidung zu erzielen. Er scheiterte jedoch am prächtig reagierenden Torhüter des FC Rheinsüd (81.). Es begann die turbulente Schlussphase. Ein Stürmer der Gäste kam frei zum Schuss, verzog aber deutlich. Zum Erstaunen aller entschied der ansonsten sehr sichere Schiedsrichter auf Eckball für Rheinsüd. Den anschließenden Eckball unterlief der Porzer Torhüter Lukas Tschunitsch, der Ball fiel auf die Füße des Gästestürmers, der zum Anschlusstreffer einnetzte (85.). Fast mit der nächsten Aktion schafften die Gäste den Ausgleich, als die Porzer Defensive einen weiten Ball unterschätzte und damit den Weg freimachte (88.). Jetzt waren wieder die Porzer am Zug, fast mit dem Schlusspfiff hätten sich dann doch noch den Siegtreffer geschafft, aber gleich drei Einschussmöglichkeiten wurden in letzter Sekunde geblockt (90.).

 

Der Porzer Trainer Ralf Fielen sprach zu Recht von der läuferisch und kämpferisch "besten Saisonleistung". Vor dem Anpfiff wäre er vielleicht mit einem Remis zufrieden gewesen, nach dem späten Ausgleich ärgerte er sich aber: "Es ist bitter, dass sich die Mannschaft nicht komplett belohnt hat."

 

Aufstellung SpVg. Porz:
Lukas Tschunitsch (TW), Tim Tonat, Daniel Varol, Nils Jansen, Mike Fielen (83. Patrick Wart), Jan Bruns, Ladji Koulibaly, Besnik Kurteshi, Lars Jansen, Kenji Yamamoto, Kadirhan Basoglu (66. Baran Tatu, 80. Christian Wexeler)

 

Tore SpVg. Porz:
1:0 Kenji Yamamoto (49.)
2:0 Lars Jansen (70.)

 

Auf der Suche nach der Form

SpVg.  Porz - Heiligenhauser SV 2:4 (1:3)

03.09.2017:

Auch nach dem 2. Spieltag der Bezirksliga ist die SpVg. Porz noch auf der Suche - nach der Form der Vorsaison. Berücksichtigt werden muss dabei aber auch, dass es vor der Saison einen großen Umbruch im Kader gab. Bis alles funktioniert und jeder im Team weiß, welche Rolle er einzunehmen hat, braucht es Zeit. Trotzdem hatten sich die Verantwortlichen nach Veröffentlichung des Spielplans sicherlich mehr vom Saisonstart erhofft. "Wir haben weiterhin noch eine Menge Arbeit vor uns", sagte Cheftrainer Ralf Fielen nach der 2:4-Heimspielniederlage gegen Heiligenhauser SV.

 

Zwei eigene Tore gegen den neuen Bezirksliga-Spitzenreiter mögen kein so schlechtes Arbeitszeugnis sein. Zumal wenn man mit einem Traumtor, wie es Ladji Koulibaly zelebrierte, früh in Führung geht. Er nahm einen langen Außenristball von Durdu Varol volley und hämmerte ihn vom Strafraumeck in den Winkel des gegnerischen Tores (9.).

Aber dieses Tor brachte den Porzern nicht die erhoffte Souveränität. Vor allem im Defensivverhalten offenbaren die Rothosen derzeit erhebliche Probleme. Die drei Gegentreffer in der ersten Halbzeit innerhalb 19 Minuten (22./29./41.) legten das schonungslos offen. "Wir haben uns in der Defensive teilweise schon sehr schlecht angestellt", sagte der Vorsitzende der SpVg. Porz Peter Dicke, der einige individuelle Fehler ausmachte. "Die ersten beiden Tore waren definitiv vermeidbar. Da haben wir es trotz Überzahl nicht geschafft, den Ball zu klären, und die gegnerischen Stürmer selbst in Schussposition gebracht." Den dritten Treffer erzielte Heiligenhaus durch einen Elfmeter, den Hakan Dumlupinar durch eine Notbremse im Strafraum verursacht hatte. Über diese Aktion gab es keine zwei Meinungen, vorausgegangen war aber ein Foulspiel an Durdu Varol, das ungeahndet blieb (41.).

 

In der zweiten Hälfte agierten die Porzer durchaus ansehnlich, ließen zunächst recht wenig zu und bemühten sich redlich um den Anschlusstreffer. Ein Freistoß von Ladji Koulibaly strich knapp über das Heiligenhauser Tor (55.), auch Lars Jansen (Foto) und Jan Bruns hatten gute Einschusschancen. Da diese aber nicht genutzt wurden, überstanden die Gäste die Porzer Druckphase unbeschadet und kamen schließlich wieder zu Kontermöglichkeiten. Einer dieser schnellen Angriffe führte zur endgültigen Entscheidung. Zwar kam der Heiligenhauser Stürmer zu Fall, er sicherte den Ball aber geschickt und leitete ihn im Sitzen zu seinem Mitspieler weiter, der keine Mühe hatte, den Porzer Torhüter Lukas Tschunitsch zu umkurven und einzuschieben (88.). Die Diskussionen über das vermeintlich regelwidrige Einklemmen des Balles, da er kurz nicht frei spielbar war, oder eine mögliche Abseitsposition des Torschützen blieben müßig - der Treffer zählte. Im Gegenzug erzielte Lars Jansen zwar das zweite Porzer Tor (90.). Der erste Saisontreffer des Porzer Goalgetters war aber nur noch Ergebniskosmetik.

 

Ralf Fielen richtet seinen Fokus nun auf das kommende Spiel gegen den FC Rheinsüd, dass am kommenden Sonntag um 15:00 Uhr im Autohaus-Schmitz-Sportpark in Porz stattfindet. Er setzt auf mannschaftliche Geschlossenheit, vorbildliche kämpferische Einstellung und eine aggressive, kompakte Spielweise, um Stück für Stück die Leistung der spielstarken Vorrunde der vergangenen Saison sowie die Sicherheit im Zusammenspiel zurückzugewinnen. Gegen Rheinsüd gelte es, dagegenzuhalten: "Das wird kein taktisches und kein glänzendes Spiel, sondern ein enger, umkämpfter, offener Schlagabtausch." In den eigenen Reihen sollen die neuen Spieler weiter integriert werden: "Wir wollen entscheidende Schritte nach vorne machen. Die Mannschaft und ich wollen gewinnen."

 

SpVg. Porz - Heiligenhauser SV 2:4 (1:3)
Lukas Tschunitsch (TW), Hakan Dumlupinar (46. Kadirhan Basoglu), Daniel Varol, Nils Jansen, Mike Fielen (70. Baran Tatu), Jan Bruns, Ladji Koulibaly, Patrick Nyassa (46. Baris Cam), Marcus Fritz, Kenji Yamamoto, Lars Jansen

 

Tore SpVg. Porz:
1:0 Ladji Koulibaly (9.)
2:4 Lars Jansen (90.)

 
Misslungener Saisonauftakt

SpVg. Flittard - SpVg.  Porz 6:2 (3:0)

27.08.2017:

Die Niederlage der Sportvereinigung Porz gegen die Namenscousine Spielvereinigung Flittard war verdient, da der Gastgeber das bessere Team war. Die Porzer fanden nicht die richtige Mischung - weder als Team, noch individuell.

 

Optimistisch war Ralf Fielen vor dem Bezirksliga-Duell bei der SpVg. Flittard. "Wir haben im Spiel beim TuS Mondorf Selbstvertrauen getankt", sagte der Trainer der SpVg. Porz, "ich gehe von einem engen Spiel aus." So kann man sich täuschen. Die Gastgeber gingen schon nach 13 Minuten in Führung und erhöhten in der 21. Minute auf 2:0. Die Flittarder, eine sehr eingespielte Truppe, machten ordentlich Dampf und agierten deutlich handlungs- und gedankenschneller als ihre Gegenspieler. Als sich die Porzer endlich etwas befreien konnten und zu ihrer ersten eigenen Torchance durch Ladji Koulibaly kamen (30.), dämpften die Hausherren die aufkeimende Hoffnung mit dem 3:0 (32.). Bitter für die Porzer, dass allen drei Gegentoren individuelle Abwehrfehler vorausgingen, die den Flittardern das Torschießen (zu) einfach machten.

 

In der Halbzeitpause stellte Ralf Fielen um. Mit Kenji Yamamoto und Baris Cam sollte mehr Ordnung ins Porzer Spiel kommen. Aber bevor diese Maßnahme griff, fiel zunächst das 4:0 (51.). Wieder war die Porzer Defensive nicht auf der Höhe des Spiels. In der Folgezeit zeigten die Gäste aber immerhin Moral und ließen sich nicht hängen. Nachdem Durdu Varol mit einem sehenswerten Schlenzer in den Knick das 1:4 erzielten konnte (56.), beherrschte die SpVg. Porz sogar eine Weile das Geschehen. Marcus Fritz machte mit einem überlegten Kopfball kurze Zeit später das 2:4 (59.). Er gab damit das Signal für weitere Offensivaktionen, die zumeist über den starken Ladji Koulibaly (Foto) initiiert wurden. Fast hätte Lars Jansen mit einem Kopfball den Anschlusstreffer erzielt (63.), aber er wurde gerade noch geblockt. Doch bevor das Spiel kippen konnte, gelangte den Flittardern gegen nun aufgerückte Rothosen der endgültige Knockout. Ein Freistoß senkte sich in den Winkel (77.) des Porzer Tores. Damit war der Widerstandswille der Gäste schließlich gebrochen. Sie kassierten in der Schlussphase dann sogar noch den 6. Gegentreffer (85.).

 

"Das war eine deutliche und völlig verdiente Niederlage, da gibt es nichts zu deuteln", meinte Ralf Fielen nach dem 2:6. "Wir sind besonders in der ersten Halbzeit klar dominiert worden."

 

Aufstellung SpVg. Porz:
Lukas Tschunitsch (TW), Durdu Varol, Nils Jansen, Mike Fielen, Jan Bruns, Ladji Koulibaly, Baran Tatu (44. Kenji Yamamoto), Patrick Nyassa (46. Baris Cam), Lars Jansen, Patrick Wart (69. Thomas Jung), Marcus Fritz

 

Tore SpVg. Porz:
4:1 Durdu Varol (56.)
4:2 Marcus Fritz (59.)

 

Auszeichnung für die

Jugendarbeit der SpVg. Porz

02.08.2017:

Das große ehrenamtliche Engagement der SpVg. Porz ist die Grundlage, die DFB-Stiftung Egidius Braun hat es möglich gemacht. Aktuell waren einige der Nachwuchskicker aus Porz im Alter zwischen 13 und 15 Jahren im Rahmen einer Fußball-Ferienfreizeit an der Sportschule in Hennef.

 

"Das ist eine fantastische Auszeichnung für die großartige ehrenamtliche Arbeit, die im Verein seit vielen Jahren geleistet wird", freuten sich der 1. Vorsitzende der SpVg. Porz Peter Dicke und der Jugendgeschäftsführer Jörg Schöneborn, die die jungen Kicker und ihren Trainer Hennes Bergwitz vor Ort besuchten. Das Programm hatte es auf jeden Fall in sich. So gab es unter anderem einen Ausflug in das RheinEnergie-Stadion des 1. FC Köln. Auch ein Kletterpark und ein Fußballspiel auf einem Fußballplatz, der zunächst über 100 Stufen erstiegen werden muss, sind mit dabei. Bemerkenswert war auch der Besuch des Blindenfußball-Nationalspielers Hasan Koparan, der den Jugendlichen eine völlig neue Sport- und Lebenserfahrung in und mit ihrem Sport vermittelte.

 

"Die Ferienfreizeit hat allen riesigen Spaß gemacht. Eine tolle Aktion der Egidius-Braun-Stiftung", bestätigte Trainer Hennes Bergwitz.

 


Die Porzer Teilnehmer mit ihrem Trainer Hennes Bergwitz
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Nationalspieler Hasan Koparan (vorn, ohne Brille)

vermittelte den Blindenfußball anhand praktischer Übungen.
(für eine größere Version auf das Foto klicken)

 

Jörg Schöneborn, Peter Dicke und Hennes Bergwitz (v. l.)
 

 

Neue Rechts- und Verfahrensordnung
tritt am 1. Juli 2017 in Kraft

21.06.2017:

Zum 1. Juli tritt die neue Rechts- und Verfahrensordnung des Westdeutschen Fußballverbandes in Kraft. Im Amateurfußball kommt es zu verschiedenen Änderungen.

 

 

Die Rechtsorgane heißen künftig nicht mehr „Spruchkammern“, sondern „Sportgerichte“. Nach dem Kreis-Sportgericht folgen das Bezirks- und das Verbandssportgericht als nächsthöhere Instanzen.  

 

Einzelrichtersystem und mündliche Verhandlungen 

 

Die wesentlichste Veränderung tritt mit der Schaffung des Einzelrichtersystems ein. In diesen Fällen entscheidet der Vorsitzende des Gerichts oder ein Beisitzer im Rahmen eines schriftlichen Verfahrens eigenständig. Sie haben die Aufgabe, Aussagen von involvierten Spielern, Schiedsrichtern und Zeugen sowie die Stellungnahmen der beteiligten Klubs einzuholen und zu prüfen.  

 

Anschließend informiert der Einzelrichter die Beteiligten über seine beabsichtigte Entscheidung. Die Prämisse ist, einen Konsens mit den Vereinen herzustellen und danach ein Urteil zu fällen. Die Satzungshüter versprechen sich durch dieses Prozedere eine Beschleunigung der Verfahren, die nach deren Einleitung binnen 14 Tagen abgewickelt werden sollen. 

 

Mündliche Verhandlungen finden weiterhin statt, allerdings besteht das Sportgericht dabei nur noch aus dem Vorsitzenden sowie zwei Beisitzern. Dadurch werden die Verfahrenskosten gesenkt, die schriftlichen Verfahren sind in Zukunft sogar gebührenfrei.

 

Weiterhin gilt es, bei Einsprüchen die vorgegebenen Fristen einzuhalten. Was die Form angeht, reicht demnächst eine elektronische Kopie oder ein Fax. Bislang mussten die entsprechenden Dokumente zwingend per Einschreiben eingereicht werden.  

 

Die Verfahrensbeteiligten können übrigens jederzeit die Durchführung einer mündlichen Verhandlung beantragen.

 

Weitere Neuerungen      

 

Die Strafaussetzung zur Bewährung bei Sperren ab drei Monaten oder Geldstrafen ab 500 € soll in der kommenden Saison verstärkt angewendet werden. Beispiel: Ein Spieler wird wegen einer groben Unsportlichkeit für fünf Monate gesperrt, die letzten zwei können mit festgelegten Auflagen zur Bewährung ausgesetzt werden.

 

Bei Anträgen auf sportgerichtliche Entscheidung gibt es künftig eine Berufungsmöglichkeit gegen das Urteil des Sportgerichts.  

 

Neu ist die Möglichkeit, moderne Medien zur Urteilsfindung zu nutzen. Die Verwendung von Videos oder Fotos ließ die bisherige Rechts- und Verfahrensordnung unberücksichtigt, wobei die Kreisspruchkammer in einigen vergangenen Fällen bereits Bewegtbilder oder Handyaufnahmen zur Veranschaulichung des Sachverhaltes gesichtet hat.

 

Weitere Informationen zur Rechts- und Verfahrensordnung sowie die komplette Satzung sind auf der Homepage des Fußballverbandes Mittelrhein www.fvm.de zu finden. 

 
Staffeleinteilung für
die Spielzeit 2017/2018

20.06.2017:

Der Verbandsspielausschuss (VSpA) des Fußball-Verbandes Mittelrhein hat die Staffeleinteilungen im Verbandsspielbetrieb veröffentlicht. Hier die Einteilung der Bezirksliga Staffel 1:

 

Vereinsname

Kreis

SSV Berzdorf

Rhein-Erft

SV Frielingsdorf

Berg

Germania Geyen

Rhein-Erft

Heiligenhauser SV

Berg

SV Hohkeppel

Berg

DSK Köln

Köln

FC Rheinsüd Köln

Rhein-Erft

SpVg. Köln-Flittard

Köln

VfL Rheingold Poll

Köln

SG Köln-Worringen

Köln

TuS Lindlar

Berg

TuS Marialinden

Berg

SpVg. Porz

Köln

SV Weiden

Rhein-Erft

SV Westhoven-Ensen

Köln

FV Wiehl II

Berg

 

 
Nach der Saison ist vor der Saison
Vorläufiger Vorbereitungsplan der SpVg. Porz

15.06.2017:

Am 13. Juli 2017 startet der Bezirksligist SpVg. Porz in den Countdown zur neuen Saison 2017/2018. Die intensive Vorbereitungsphase beginnt mit einem Freundschaftsspiel beim FC Germania Zündorf und umfasst weitere Testspiele sowie die Teilnahme am Kunstrasenturnier des VfL Rheingold Poll.

 

Die bisher vereinbarten Spiele sind nachstehend aufgelistet, kurzfristige Änderungen werden auf unserer Homepage www.spvg-porz-de und der Facebook-Seite >>> des Vereins veröffentlicht.

 

Wir laden Sie herzlich ein, die Mannschaft bei den Vorbereitungsspielen zu unterstützen! Die Heimspiele finden wie gewohnt im Autohaus-Schmitz-Sportpark in Köln-Porz statt.

 

Vorbereitungsplan

16.07.2017, 15:00 Uhr

FC Germania Zündorf - SpVg. Porz 3:2

21.07.2017, 19:30 Uhr

Fortuna Müllekoven - SpVg. Porz 0:5

23.07.2017, 15:00 Uhr

SpVg. Porz - SC Fortuna Köln II 1:6

28.07.2017, 19:30 Uhr

Hellas Troisdorf - SpVg. Porz 1:1

30.07.2017, 15:00 Uhr

Bor. Lindenthal-Hohenlind - SpVg. Porz 6:1

04.08.2017, 18:15 Uhr

Kunstrasenturnier Poll:

SV Deutz 05 II - SpVg. Porz 2:0

06.08.2017, 15:00 Uhr

SpVg. Porz - Viktoria Frechen 2:2

08.08.2017, 18:15 Uhr

Kunstrasenturnier Poll:

SpVg. Porz - SV Westhoven-Ensen 1:3

13.08.2017, 14:30 Uhr

Sportfreunde Troisdorf – SpVg. Porz 5:0

18.08.2017, 19:30 Uhr

FC Bensberg - SpVg. Porz abg.

20.08.2017, 15:00 Uhr

SpVg. Porz – TuS Mondorf 3:3

27.08.2017

Meisterschaftsbeginn

 
 
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